Alles aus Gottes Hand nehmen

Alles aus Gottes Hand nehmen

4 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und
erhöht. 1. Samuel 2,7


Haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der
Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person.
Jakobus 2,1


Das Losungswort heute ist dem Lobgesang der Hanna entnommen. Für
sie war die Geburt ihres Sohnes Samuel eine Gebetserhörung und
ein Gottesgeschenk. Ihr Gebet ist so etwas wie eine "Vorlage" für
den Lobgesang der Maria, der Mutter von Jesus. Bei ihr heißt es
dann ganz ähnlich: "Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt
die Niedrigen..." (Lukas 1, 52)


Ein großes Hindernis auf unserem geistlichen Weg ist unsere
Neigung, Bewertungen vorzunehmen; alles in "gut" und "böse"
einzuteilen nach dem Motto: "Die Guten ins Töpfchen, die
Schlechten ins Kröpfchen". Und da Gott ja nicht böse ist und
nichts Böses tut, ist er nur für die vermeintlichen hellen und
positiven Seiten - bzw. das, was wir dafür halten - zuständig.
Doch was ist mit dem Rest?


Hanna - und nicht nur sie - hat da eine ganzheitliche und, wie
ich finde, heilsame Sicht der Dinge. Wenn Gott der HERR ist, der
die ganze Welt in Händen hält, ist er auch der Ursprung aller
Dinge. Und damit ist vielleicht manches, was wir in Bausch und
Bogen ablehnen und negativ bewerten, es zumindest wert, dass wir
es noch einmal genau besehen. Der Apostel Paulus kann in dieser
Hinsicht sehr provokativ formulieren: "Wir wissen aber, dass
denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen..." (Römer
8,28) Das erklärt natürlich nicht all die Fragen nach dem Woher
und Wohin von Leiderfahrungen und verwischt auch nicht den
Unterschied von Gut und Böse. Es hilft uns aber, Dinge anzunehmen
und zu ihnen ein JA zu sprechen, die nun einmal zu unserem Leben
und unserer jetzigen Situation dazugehören.


Das "Ansehen der Person", vor dem der Apostel Jakobus warnt, ist
eine Spielart  dieser Neigung, zu bewerten und in Schachteln
zu verteilen. Wir machen das nämlich auch mit Menschen. Und mit
uns selbst. Doch das soll nicht sein. Wir reduzieren Gott damit
auf die vermeintlichen Lichtseiten des Lebens und schneiden das,
was wir nicht mögen, von ihm ab, anstatt es in seiner Hand zu
belassen. Und vielleicht wird es überhaupt dadurch erst
zerstörerisch und unheilvoll.


So sei gesegnet, dass du das, was dir heute widerfährt,
vertrauensvoll aus Gottes Hand nehmen kannst.


Sei gesegnet und in die Liebe Gottes hineingestellt, damit dir
heute alles zum Besten dient.


Sei gesegnet.

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