Tagesimpuls 1.6.
4 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Der HERR wird richten die Völker. Psalm
7,9
Wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen,
damit ein jeder empfange, was seinen Taten entspricht, die er zu
Lebzeiten getan hat, seien sie gut oder böse. 2.
Korinther 5,10
In uns schlummert ein tiefes Empfinden für Gerechtigkeit; dass
Unrecht ans Licht kommt, Untaten geahndet und entsprechend
bestraft werden. Dass Täter davonkommen und Straftaten nicht
aufgedeckt werden, ist für uns ein schwer zu ertragender Gedanke.
Wir trachten nach ausgleichender Gerechtigkeit und wissen doch,
dass die Ungerechtigkeit ein Markenzeichen dieser Welt ist und
dass der Kampf um und für Gerechtigkeit einen auch zum
Gerechtigkeitsfanatiker machen kann, durch den viel Unrecht
geschieht.
Da kann die Botschaft der heutigen Losung sehr tröstlich sein: Es
gibt eine letzte und unbestechliche Instanz. Vor Gottes
Richterstuhl werden sich ganze Völker und auch die Mächtigen
verantworten müssen, denen es hier auf Erden gelingt, sich jeder
Gerichtsbarkeit zu entziehen. Gott wird die Knoten lösen, die wir
bei allem Bemühen um Gerechtigkeit im Großen wie im Kleinen nicht
entwirrt bekommen. Das hilft uns, mit der Vorläufigkeit irdischer
Gerechtigkeit klarzukommen.
Doch wir können nicht für andere das göttliche Gericht in
Anschlag bringen, ohne es auch für uns selbst gelten zu lassen.
"Nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und
mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden" sagt
schon Jesus (Matthäus 7,2). Jedes Urteil, das ich spreche, ist
auch über mir ausgesprochen (Römer 2,1). Darum ermahnt Jesus uns
eindringlich, nicht zu richten - und uns damit göttliche
Kompetenz anzumaßen - sondern das Richten ihm zu
überlassen. So spricht der Lehrtext vom Richterstuhl Christi; vor
ihm geht es nicht um ewiges Heil oder Verdammnis, sondern um
"Entsprechung". Wie jeder Topf seinen Deckel hat, so hat jede
unserer Taten eine himmlische Entsprechung, die wir dann
empfangen werden. Wir fahren ein, was wir gesät haben. Das gibt
unserem Tun und Lassen - auch an diesem Tag heute - Gewicht und
Bedeutung. Jesus nimmt uns da ernster als wir uns selbst
vielleicht. Uns wird Gerechtigkeit widerfahren! Auch das gehört
zu dem Heil, dass Jesus für uns bereithält.
So sei heute dein Tun und Lassen gesegnet, damit es nicht nur gut
gemeint, sondern auch gut und gerecht getan sei.
Sei gesegnet und befreit von allen Urteilen, die du dir selbst
oder andere über dir ausgesprochen haben.
Sei in die Liebe Christi hineingesegnet, der sich selbst für dich
hingegeben hat, der "zur Rechten Gottes ist und uns vertritt".
(Römer 8, 32-34)
Weitere Episoden
4 Minuten
vor 8 Monaten
4 Minuten
vor 8 Monaten
3 Minuten
vor 8 Monaten
4 Minuten
vor 8 Monaten
4 Minuten
vor 8 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Frickenhausen
Kommentare (0)