Prozess gegen Boateng: “#metoo hat den Profifußball erreicht”
12 Minuten
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vor 2 Jahren
Jérôme Boateng ist in München wegen Körperverletzung angeklagt.
Warum der Fall beispielhaft für ein großes Problem im Profifußball
stehen könnte. Der Ex-Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng soll
seine Ex-Freundin geschlagen haben. Deshalb wurde er 2021 zu einer
Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt. Gegen das Urteil aber
haben Boateng, die Staatsanwaltschaft und auch die Nebenklage
Berufung eingelegt. Boateng hat im aktuellen Berufungsverfahren den
Vorschlag des Gerichts abgelehnt, nur noch über die Höhe der Strafe
von 1,8 Millionen Euro zu verhandeln. Er verlangt einen Freispruch.
Nebenklägerin und Staatsanwaltschaft geht das Urteil hingegen nicht
weit genug. “Es ist eine Schlammschlacht entbrannt”, sagt
SZ-Redakteurin Jana Stegemann, die aus dem Gerichtssaal über den
Berufungsprozess berichtet. Der Prozess stehe beispielhaft für ein
großes Problem im Profifußball im Umgang mit (Spieler-)Frauen: “Zum
ersten Mal hat #metoo den Profifußball erreicht.” Mit
Schweigevereinbarungen würden Prominente versuchen, Ex-Partner zum
Schweigen zu bringen. Nun aber gebe es vor Gericht erstmals eine
“Chancengleichheit zwischen den beiden Parteien”. Auf der einen
Seite stehe “der millionenschwere Fußballer mit besten Kontakten”,
auf der anderen Seite “eine Ex-Freundin, die nie in die
Öffentlichkeit gedrängt” sei. Die aktuellen Texte zum Fall Boateng
finden Sie hier und hier, den zu Missbrauchsvorwürfen im
Profifußball hier und den zu den äußerst umstrittenen
Unterlassungserklärungen hier. Weitere Nachrichten: Ukrainische
Armee angeblich vor Befreiung Chersons, Freispruch für Kevin
Spacey, Entlastungen von 200 Milliarden Euro passieren Bundestag.
Den Text zum Freispruch von Kevin Spacey finden Sie hier.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried
Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über
München TV
Warum der Fall beispielhaft für ein großes Problem im Profifußball
stehen könnte. Der Ex-Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng soll
seine Ex-Freundin geschlagen haben. Deshalb wurde er 2021 zu einer
Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt. Gegen das Urteil aber
haben Boateng, die Staatsanwaltschaft und auch die Nebenklage
Berufung eingelegt. Boateng hat im aktuellen Berufungsverfahren den
Vorschlag des Gerichts abgelehnt, nur noch über die Höhe der Strafe
von 1,8 Millionen Euro zu verhandeln. Er verlangt einen Freispruch.
Nebenklägerin und Staatsanwaltschaft geht das Urteil hingegen nicht
weit genug. “Es ist eine Schlammschlacht entbrannt”, sagt
SZ-Redakteurin Jana Stegemann, die aus dem Gerichtssaal über den
Berufungsprozess berichtet. Der Prozess stehe beispielhaft für ein
großes Problem im Profifußball im Umgang mit (Spieler-)Frauen: “Zum
ersten Mal hat #metoo den Profifußball erreicht.” Mit
Schweigevereinbarungen würden Prominente versuchen, Ex-Partner zum
Schweigen zu bringen. Nun aber gebe es vor Gericht erstmals eine
“Chancengleichheit zwischen den beiden Parteien”. Auf der einen
Seite stehe “der millionenschwere Fußballer mit besten Kontakten”,
auf der anderen Seite “eine Ex-Freundin, die nie in die
Öffentlichkeit gedrängt” sei. Die aktuellen Texte zum Fall Boateng
finden Sie hier und hier, den zu Missbrauchsvorwürfen im
Profifußball hier und den zu den äußerst umstrittenen
Unterlassungserklärungen hier. Weitere Nachrichten: Ukrainische
Armee angeblich vor Befreiung Chersons, Freispruch für Kevin
Spacey, Entlastungen von 200 Milliarden Euro passieren Bundestag.
Den Text zum Freispruch von Kevin Spacey finden Sie hier.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried
Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über
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