Großbritannien: Was will Liz Truss?
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vor 2 Jahren
Liz Truss ist neue Premierministerin Großbritanniens. Vor welchen
Herausforderungen die Nachfolgerin von Boris Johnson steht. Fast
zwei Monate nach seiner Rücktrittsankündigung erhält Boris Johnson
seine Entlassungspapiere von der Queen. Zuvor äußerte er sich noch
vielsagend über ein mögliches Comeback. Elizabeth II. hat dann Liz
Truss, 47, zur neuen Regierungschefin ernannt. Unter May war sie
Justizministerin und unter Johnson erst Ministerin für
internationalen Handel und dann Außenministerin. Truss übernehme
die Führung des Landes in einer großen Krise, sagt
SZ-London-Korrespondent Michael Neudecker. "Bisher aber hat sie
relativ wenig Anhaltspunkte geliefert, dass man sie für übermäßig
kompetent halten müsste." Er sei da "sehr skeptisch". So habe Truss
weder als Außenministerin noch zuvor Dinge auf den Weg gebracht,
die annehmen lassen würden, dass sie die Richtige sei, das Land aus
der Krise zu führen. Truss vergleiche sich gern mit ihrem Vorbild
Margaret Thatcher, doch ob die Tory-Ikone der 80er Jahre noch
Antworten auf Fragen von heute liefere? Mit Boris Johnson sei sie
freundschaftlich verbunden. Allerdings biete auch dieses angeblich
so gute Verhältnis Widersprüche. Denn andererseits tue sie so, "als
würde sie gerne alles anders machen, als wäre alles, was bisher
passiert ist, schlecht". Es bleibe die große Frage, ob die erklärte
Konservative ideologisch oder pragmatisch reagieren werde. Im
parteiinternen Wahlkampf um den Vorsitz der Tories habe sie dazu
"wenig Konkretes" gesagt. "Sie hat lediglich gesagt, dass sie die
Steuern senken will." Ansonsten seien da nur viele Phrasen und
Floskeln zu hören gewesen. Weitere Nachrichten: Porsche geht an die
Börse, Streik bei Lufthansa abgewendet. Moderation, Redaktion: Lars
Langenau Redaktion: Franziska von Malsen Produktion: Joschka
Moravek Zusätzliches Audiomaterial über ABC News, The Telegraph
Herausforderungen die Nachfolgerin von Boris Johnson steht. Fast
zwei Monate nach seiner Rücktrittsankündigung erhält Boris Johnson
seine Entlassungspapiere von der Queen. Zuvor äußerte er sich noch
vielsagend über ein mögliches Comeback. Elizabeth II. hat dann Liz
Truss, 47, zur neuen Regierungschefin ernannt. Unter May war sie
Justizministerin und unter Johnson erst Ministerin für
internationalen Handel und dann Außenministerin. Truss übernehme
die Führung des Landes in einer großen Krise, sagt
SZ-London-Korrespondent Michael Neudecker. "Bisher aber hat sie
relativ wenig Anhaltspunkte geliefert, dass man sie für übermäßig
kompetent halten müsste." Er sei da "sehr skeptisch". So habe Truss
weder als Außenministerin noch zuvor Dinge auf den Weg gebracht,
die annehmen lassen würden, dass sie die Richtige sei, das Land aus
der Krise zu führen. Truss vergleiche sich gern mit ihrem Vorbild
Margaret Thatcher, doch ob die Tory-Ikone der 80er Jahre noch
Antworten auf Fragen von heute liefere? Mit Boris Johnson sei sie
freundschaftlich verbunden. Allerdings biete auch dieses angeblich
so gute Verhältnis Widersprüche. Denn andererseits tue sie so, "als
würde sie gerne alles anders machen, als wäre alles, was bisher
passiert ist, schlecht". Es bleibe die große Frage, ob die erklärte
Konservative ideologisch oder pragmatisch reagieren werde. Im
parteiinternen Wahlkampf um den Vorsitz der Tories habe sie dazu
"wenig Konkretes" gesagt. "Sie hat lediglich gesagt, dass sie die
Steuern senken will." Ansonsten seien da nur viele Phrasen und
Floskeln zu hören gewesen. Weitere Nachrichten: Porsche geht an die
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