Lieferstreit mit Russland: Wie sich die EU auf fehlendes Gas vorbereitet
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Sparen und mehr Austausch mit den Nachbarn: Ein Gasspeicher in
Österreich wird zum Testfall für die Solidarität unter den
EU-Staaten. Gazprom liefert immer weniger Gas über die Pipeline
North Stream 1. Ab Mittwoch würden nur noch 20 Prozent der üblichen
Menge Gas durch die wichtigste Versorgungsleitung nach Deutschland
fließen. Grund sei die Reparatur einer weiteren Turbine. Doch das
nimmt dem russischen Staatskonzern kaum jemand ab. Die EU-Staaten
fürchten bald einen vollständigen Stopp der Lieferungen aus
Russland. EU-Energie-Kommissarin Kadri Simson hat dazu aufgerufen,
dass die EU-Staaten einheitlich und solidarisch zusammenstehen
müssen. Am Dienstag haben die EU-Energieminister dafür einen
Notfallplan auf den Weg gebracht. Dabei geht es vor allem ums
Sparen. Wie kompliziert es ist, für das Gasproblem eine gemeinsame
Lösung zu finden, zeigt beispielhaft ein Gasspeicher in Österreich,
sagt SZ-Wirtschaftsredakteur Caspar Busse. Der Gasspeicher Heidach
nahe Salzburg versorge vor allem Haushalte und die Industrie in
Bayern. Doch in einer Mangelsituation ist "jeder natürlich erst mal
auf sein eigenes Wohl angewiesen". Und auch Österreich benötige
dringend Gas. Wie in Bayern gebe es "dort keine großen Häfen, wo
Flüssiggas angeliefert werden kann". Dazu komme, dass es in Bayern
nicht so viele Kohlekraftwerke wie in anderen Bundesländern gebe.
Auch sei die Windenergie nicht so ausgebaut worden wie anderswo,
weil die CSU den Ausbau gebremst habe. "Insofern ist Bayern jetzt
in einer ernsten Lage." Weitere Nachrichten: Verdi-Warnstreik
behindert Flugverkehr massiv, Würzburger Messerstecher kommt in die
Psychiatrie. Unsere neue Serie “The Great Firewall” finden Sie
hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Franziska von
Malsen, Pauline Graf. Produktion: Imanuel Pedersen _Zusätzliches
Audiomaterial über EU-Debattes.TV _
Österreich wird zum Testfall für die Solidarität unter den
EU-Staaten. Gazprom liefert immer weniger Gas über die Pipeline
North Stream 1. Ab Mittwoch würden nur noch 20 Prozent der üblichen
Menge Gas durch die wichtigste Versorgungsleitung nach Deutschland
fließen. Grund sei die Reparatur einer weiteren Turbine. Doch das
nimmt dem russischen Staatskonzern kaum jemand ab. Die EU-Staaten
fürchten bald einen vollständigen Stopp der Lieferungen aus
Russland. EU-Energie-Kommissarin Kadri Simson hat dazu aufgerufen,
dass die EU-Staaten einheitlich und solidarisch zusammenstehen
müssen. Am Dienstag haben die EU-Energieminister dafür einen
Notfallplan auf den Weg gebracht. Dabei geht es vor allem ums
Sparen. Wie kompliziert es ist, für das Gasproblem eine gemeinsame
Lösung zu finden, zeigt beispielhaft ein Gasspeicher in Österreich,
sagt SZ-Wirtschaftsredakteur Caspar Busse. Der Gasspeicher Heidach
nahe Salzburg versorge vor allem Haushalte und die Industrie in
Bayern. Doch in einer Mangelsituation ist "jeder natürlich erst mal
auf sein eigenes Wohl angewiesen". Und auch Österreich benötige
dringend Gas. Wie in Bayern gebe es "dort keine großen Häfen, wo
Flüssiggas angeliefert werden kann". Dazu komme, dass es in Bayern
nicht so viele Kohlekraftwerke wie in anderen Bundesländern gebe.
Auch sei die Windenergie nicht so ausgebaut worden wie anderswo,
weil die CSU den Ausbau gebremst habe. "Insofern ist Bayern jetzt
in einer ernsten Lage." Weitere Nachrichten: Verdi-Warnstreik
behindert Flugverkehr massiv, Würzburger Messerstecher kommt in die
Psychiatrie. Unsere neue Serie “The Great Firewall” finden Sie
hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Franziska von
Malsen, Pauline Graf. Produktion: Imanuel Pedersen _Zusätzliches
Audiomaterial über EU-Debattes.TV _
Weitere Episoden
30 Minuten
vor 1 Tag
13 Minuten
vor 2 Tagen
13 Minuten
vor 3 Tagen
13 Minuten
vor 4 Tagen
12 Minuten
vor 5 Tagen
In Podcasts werben
Kommentare (0)