Konzertierte Aktion: Am runden Tisch der Vernunft
10 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wie der hohen Inflation begegnen? Kanzler Scholz hat Arbeitgeber
und Gewerkschaften zur “Konzertierten Aktion” versammelt. Die
Inflation treibt die Preise. Die Löhne aber bleiben gleich. Viele
fürchten ihre Lebenshaltungskosten nicht mehr zahlen können. Höhere
Löhne würden helfen. Doch wegen höherer Löhne können Unternehmen
wieder höhere Preise für ihre Produkte verlangen. Montagnachmittag
haben Spitzenvertreter der Arbeitnehmer, Unternehmerverbände und
Bundesbank im Kanzleramt deshalb Lösungsansätze aus der
Preisspirale diskutiert. Vorbild ist die sogenannte “Konzertierte
Aktion”, die 1967 der damalige SPD-Wirtschaftsminister Karl
Schiller erfunden hatte und die unterschiedlichen Interessen "an
den runden Tisch der Vernunft gebracht” hatte. Diesmal hat Kanzler
Olaf Scholz (SPD) zur Konzertierten Aktion gerufen. Mit der
Beteiligung an diesem Treffen habe man zunächst erstmal "guten
Willen" zeigen wollen, sagt SZ-Hauptstadt-Korrespondent Roland
Preuß. Ergebnisse seien erst im Herbst zu erwarten. Die Liste der
Vorschläge reiche von Umverteilung, einer steuerbefreiten
Einmalzahlung bis hin zu Steuererleichterungen. Zudem habe
SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil den Vorschlag eines "sozialen
Klima-Geldes" unterbreitet. Demnach solle man Bürgerinnen und
Bürgern mit niedrigen und mittleren Einkommen gestaffelt eine Summe
zukommen lassen, um die Preissteigerungen auszugleichen. Bei vielen
Wirtschaftswissenschaftlern aber gehe die Meinung "ziemlich weit
auseinander", so Preuß, welcher nun der sinnvollste Hebel sei.
Weitere Nachrichten: Russland erobert ukrainische Region Luhansk,
Amoklauf in Dänemark. Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Tami Holderried Produktion: Justin Patchett Zusätzliches
Audiomaterial über Bundesregierung und Stiftung Haus der Geschichte
der Bundesrepublik Deutschland
und Gewerkschaften zur “Konzertierten Aktion” versammelt. Die
Inflation treibt die Preise. Die Löhne aber bleiben gleich. Viele
fürchten ihre Lebenshaltungskosten nicht mehr zahlen können. Höhere
Löhne würden helfen. Doch wegen höherer Löhne können Unternehmen
wieder höhere Preise für ihre Produkte verlangen. Montagnachmittag
haben Spitzenvertreter der Arbeitnehmer, Unternehmerverbände und
Bundesbank im Kanzleramt deshalb Lösungsansätze aus der
Preisspirale diskutiert. Vorbild ist die sogenannte “Konzertierte
Aktion”, die 1967 der damalige SPD-Wirtschaftsminister Karl
Schiller erfunden hatte und die unterschiedlichen Interessen "an
den runden Tisch der Vernunft gebracht” hatte. Diesmal hat Kanzler
Olaf Scholz (SPD) zur Konzertierten Aktion gerufen. Mit der
Beteiligung an diesem Treffen habe man zunächst erstmal "guten
Willen" zeigen wollen, sagt SZ-Hauptstadt-Korrespondent Roland
Preuß. Ergebnisse seien erst im Herbst zu erwarten. Die Liste der
Vorschläge reiche von Umverteilung, einer steuerbefreiten
Einmalzahlung bis hin zu Steuererleichterungen. Zudem habe
SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil den Vorschlag eines "sozialen
Klima-Geldes" unterbreitet. Demnach solle man Bürgerinnen und
Bürgern mit niedrigen und mittleren Einkommen gestaffelt eine Summe
zukommen lassen, um die Preissteigerungen auszugleichen. Bei vielen
Wirtschaftswissenschaftlern aber gehe die Meinung "ziemlich weit
auseinander", so Preuß, welcher nun der sinnvollste Hebel sei.
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