Das bizarre Ende des AfD-Parteitages

Das bizarre Ende des AfD-Parteitages

14 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Traditionell rückt die AfD auf jedem Parteitag einen Schritt nach
rechts. Diesmal aber war es weit mehr. Am Samstag sind Tino
Chrupalla und Alice Weidel an die Spitze der AfD gewählt worden.
Doch am Sonntagnachmittag führt ein außenpolitischer Antrag zum
abrupten Ende des dreitägigen Parteitags der AfD im sächsischen
Riesa. In ihm wurde unter anderem eine "einvernehmliche Auflösung
der EU“ gefordert. Die Europäische Union wird darin als
"fehlgeleitetes und dysfunktionales politisches Gebilde“
bezeichnet. Auf diesen Parteitagen "geht es eigentlich immer rund",
sagt SZ-Parlamentsredakteur Markus Balser. "Aber diesmal war es
selbst für AfD-Verhältnisse ein ziemlich bizarres Ende". Bei den
inhaltlichen Debatten gerieten sich die Delegierten dann aber
völlig in die Haare. Mitinitiiert wurde der Antrag vom
Rechtsextremisten Björn Höcke. Tradition in der AfD sei, "dass die
Partei mit jedem Parteitag einen Schritt nach rechts geht". Diesmal
aber sei es nicht bei einem Schritt geblieben: "das war ein
richtiger Erdrutsch". Die Rechten "haben in der Führungsspitze
inzwischen das Ruder übernommen". Weitere Nachrichten: Macron im
Parlament ohne Mehrheit, Belgien gibt Kongo Zahn von Lumumba
zurück. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion:
Vinzent-Vitus Leitgeb, Tami Holderried, Franziska von Malsen
Produktion: Justin Patchett Zusätzliches Audiomaterial über Phoenix

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