Gerhard Schröder: Ende eines sozialdemokratischen Traums

Gerhard Schröder: Ende eines sozialdemokratischen Traums

14 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Zeigen Druck und Forderungen nach seinem Rücktritt Wirkung? Warum
der Ex-Kanzler Schröder so renitent wirkt. Nach massivem Druck gibt
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) seinen Posten als Chef im
Aufsichtsrat des russischen Öl-Konzerns Rosneft auf. Bundestag,
seine Partei und auch die Bundesregierung fordern, er dürfe wegen
des russischen Angriffskriegs in der Ukraine nicht mehr als
Lobbyist für Energie aus Russland tätig sein. Donnerstag hat ihm
der Haushaltsausschuss seine Privilegien gestrichen. Der vorläufige
Höhepunkt der Ächtung des Ex-Kanzlers. Nico Fried, Leiter des
SZ-Hauptstadtbüros, glaubt, dass Schröder jetzt auch nicht mehr in
den Aufsichtsrat von Gazprom einziehen werde. Mit Wladimir Putin
verbinde ihn eine "starke persönliche Verbundenheit". Allerdings
sei es auch nicht richtig, Schröder jetzt alle Schuld in die Schuhe
zu schieben. Sein Verhalten gegenüber Moskau "war Konsens in der
deutschen Politik, mindestens zwischen Union und SPD". Dem
Ex-Kanzler seien viele der verlorenen Ehrungen egal, meint Fried.
Aber das SPD-Parteibuch werde "er aus meiner Sicht nie von sich aus
abgeben". Denn Schröder verstehe "sich, seine Karriere, seinen
Aufstieg als Inbegriff des sozialdemokratischen Traums". Weitere
Nachrichten: Ukraine-Krieg, Neun-Euro-Ticket, Affenpocken. Den
Artikel über das Neun-Euro-Ticket finden Sie hier. Moderation,
Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über dpa,
Spiegel

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