Massaker von Butscha: "Genozid? Es sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit"
11 Minuten
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vor 2 Jahren
Im ukrainischen Butscha sollen russische Soldaten Kriegsverbrechen
verübt haben. Die Bilder gleichen denen aus dem Zweiten Weltkrieg,
nur in Farbe, sagt der Deutschland-Direktor von Human Rights Watch,
Wenzel Michalski. Einen Monat lang war die Kleinstadt Butscha, eine
Vorortgemeinde von Kiew mit fast 27 000 Einwohnern, unter
russischer Besatzung. Vergangene Woche dann haben sich die Russen
zurückgezogen. Videoaufnahmen zeigen apokalyptische Szenen:
Dutzende Leichen liegen am Straßenrand. Einige mit Kopfschuss, mit
Folterspuren - und gefesselten Händen auf dem Rücken. Hunderte
verscharrt in Massengräbern. Moskau aber behauptet, die Bilder
seien gefälscht. Die Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch
hat Sonntag einen Bericht veröffentlicht, der weitere Fälle
dokumentiert. "Es braucht jetzt schnell eine unabhängige
Untersuchung und Aufklärung durch die Vereinten Nationen", fordert
Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor von Human Rights Watch. Die
Bilder von dort würden denen aus dem Zweiten Weltkrieg gleichen,
nur in Farbe. Michalski stellt allerdings den Gebrauch der Wörter
"Genozid" oder "Völkermord" infrage. Unstrittig aber sei: "Es sind
Verbrechen gegen die Menschlichkeit." Und der Menschenrechtler
sagt, dass man diese Bilder zeigen müsse, "damit es nicht noch
öfter passiert" Weitere Nachrichten: Friedensverhandlungen auf der
Kippe, Orbán gewinnt Wahl in Ungarn. Moderation, Redaktion: Lars
Langenau Redaktion: Tami Holderried Produktion: Imanuel Pedersen
Zusätzliches Audiomaterial über dpa.
verübt haben. Die Bilder gleichen denen aus dem Zweiten Weltkrieg,
nur in Farbe, sagt der Deutschland-Direktor von Human Rights Watch,
Wenzel Michalski. Einen Monat lang war die Kleinstadt Butscha, eine
Vorortgemeinde von Kiew mit fast 27 000 Einwohnern, unter
russischer Besatzung. Vergangene Woche dann haben sich die Russen
zurückgezogen. Videoaufnahmen zeigen apokalyptische Szenen:
Dutzende Leichen liegen am Straßenrand. Einige mit Kopfschuss, mit
Folterspuren - und gefesselten Händen auf dem Rücken. Hunderte
verscharrt in Massengräbern. Moskau aber behauptet, die Bilder
seien gefälscht. Die Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch
hat Sonntag einen Bericht veröffentlicht, der weitere Fälle
dokumentiert. "Es braucht jetzt schnell eine unabhängige
Untersuchung und Aufklärung durch die Vereinten Nationen", fordert
Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor von Human Rights Watch. Die
Bilder von dort würden denen aus dem Zweiten Weltkrieg gleichen,
nur in Farbe. Michalski stellt allerdings den Gebrauch der Wörter
"Genozid" oder "Völkermord" infrage. Unstrittig aber sei: "Es sind
Verbrechen gegen die Menschlichkeit." Und der Menschenrechtler
sagt, dass man diese Bilder zeigen müsse, "damit es nicht noch
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