Gregor Gysi für Nato-Beitritt von Finnland und Schweden
14 Minuten
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vor 2 Jahren
100 Milliarden Euro zusätzlich für die Bundeswehr. Wahnsinn? Was
ist die Alternative? Die Linke müsse "in einigen Punkten umdenken",
sagt Linken-Politiker Gregor Gysi. Die erste Generaldebatte über
die Politik der Ampelkoalition drehte sich vor allem um Russlands
Krieg gegen die Ukraine – und die riesige Aufrüstung der
Bundeswehr. Im Vergleich zu Russland habe die Nato bisher das
zwanzigfache für Armeen und Rüstung ausgegeben, sagt Gregor Gysi,
der außenpolitische Sprecher der Linken im Bundestag. "Hat das den
Krieg verhindert? Nein." Aufgrund des Angriffskrieges sei er aber
inzwischen für einen Nato-Beitritt von Schweden und Finnland. Die
Linke müsse "in einigen Punkten umdenken". Die einzige Lösung sei,
dass sich die russische Bevölkerung, "von Putin trennt". In der
Vergangenheit sei der russische Staatschef "auch falsch behandelt"
worden. "Aber alles, was falsch gemacht wurde, rechtfertigt nicht
diesen Krieg." Er sei für Sanktionen "gegen die russische Führung
und auch gegen die Oligarchen". Aber: "Ich bin gegen
Wirtschaftssanktionen, die die Bevölkerung trifft, weil wir keine
mediale Hoheit in Russland haben." Zudem befinde sich "ein Drittel
des gesamten Getreidevorkommens der Menschheit" in der Ukraine und
in Russland, fügt Gysi hinzu. "Wenn wir die immer weiter abwürgen,
dann verhungern Millionen Menschen in der sogenannten Dritten
Welt." Gysi spricht sich weiterhin gegen deutsche Waffenlieferungen
aus - "wegen unserer Geschichte". Aber er verstehe, wenn andere
Staaten dort Waffen liefern. "Die Ukraine hat ein
Selbstverteidigungsrecht und die Forderung, zu kapitulieren, darf
niemals von uns kommen." Das müsse die ukrainische Führung
entscheiden. Weitere Nachrichten: Klitschko redet im Münchner
Stadtrat, Verstärkte Nato-Ostgrenzen. Moderation, Redaktion: Lars
Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Imanuel
Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über den Bundestag und den
Stadtrat München.
ist die Alternative? Die Linke müsse "in einigen Punkten umdenken",
sagt Linken-Politiker Gregor Gysi. Die erste Generaldebatte über
die Politik der Ampelkoalition drehte sich vor allem um Russlands
Krieg gegen die Ukraine – und die riesige Aufrüstung der
Bundeswehr. Im Vergleich zu Russland habe die Nato bisher das
zwanzigfache für Armeen und Rüstung ausgegeben, sagt Gregor Gysi,
der außenpolitische Sprecher der Linken im Bundestag. "Hat das den
Krieg verhindert? Nein." Aufgrund des Angriffskrieges sei er aber
inzwischen für einen Nato-Beitritt von Schweden und Finnland. Die
Linke müsse "in einigen Punkten umdenken". Die einzige Lösung sei,
dass sich die russische Bevölkerung, "von Putin trennt". In der
Vergangenheit sei der russische Staatschef "auch falsch behandelt"
worden. "Aber alles, was falsch gemacht wurde, rechtfertigt nicht
diesen Krieg." Er sei für Sanktionen "gegen die russische Führung
und auch gegen die Oligarchen". Aber: "Ich bin gegen
Wirtschaftssanktionen, die die Bevölkerung trifft, weil wir keine
mediale Hoheit in Russland haben." Zudem befinde sich "ein Drittel
des gesamten Getreidevorkommens der Menschheit" in der Ukraine und
in Russland, fügt Gysi hinzu. "Wenn wir die immer weiter abwürgen,
dann verhungern Millionen Menschen in der sogenannten Dritten
Welt." Gysi spricht sich weiterhin gegen deutsche Waffenlieferungen
aus - "wegen unserer Geschichte". Aber er verstehe, wenn andere
Staaten dort Waffen liefern. "Die Ukraine hat ein
Selbstverteidigungsrecht und die Forderung, zu kapitulieren, darf
niemals von uns kommen." Das müsse die ukrainische Führung
entscheiden. Weitere Nachrichten: Klitschko redet im Münchner
Stadtrat, Verstärkte Nato-Ostgrenzen. Moderation, Redaktion: Lars
Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Imanuel
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