Warum die SZ weiter aus Moskau berichtet

Warum die SZ weiter aus Moskau berichtet

14 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Moskau ächzt unter westlichen Sanktionen, die Zensur ist
übermächtig - und man ringt um Worte, um das zu beschreiben, was
Putin gerade der Ukraine antut. "Die Stadt wird immer leerer", sagt
Moskau-Korrespondentin Silke Bigalke. Die Sanktionen würde wirken,
der Rubel sei im freien Fall. Aber auch die Berichterstattung aus
Moskau werde seit Wochen erschwert: So sei das Misstrauen gewachsen
und viele Menschen wollten mit ausländischen Medien nicht mehr
reden. Zudem verursache ein neues Mediengesetz, inklusive
drakonischer Strafandrohung bei Verstößen, einen Eiertanz um die
richtigen Worte. Man solle nur noch das sagen und schreiben, was
aus offiziellen Quellen verlautet werde. Die Zensur sei
übermächtig. Viele Russen würden allerdings auch glauben, was
Präsident Wladimir Putin über die Gründe der "Militäroperation" in
der Ukraine behaupten würde, wundert sich Bigalke. Aber der Zugang
zu unabhängigen Medien sei eben auch extrem eingeschränkt. Nur noch
"einige wenige mutige Menschen" würden ihren Protest auf der Straße
zeigen. Weitere Nachrichten: Flugzeug in China abgestürzt,
Haftstrafen nach Bootsunfall am Gardasee. Moderation, Redaktion:
Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Justin
Patchett Zusätzliches Audiomaterial über Reuters.

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