Wie es im Fall Djokovic jetzt weitergehen könnte

Wie es im Fall Djokovic jetzt weitergehen könnte

12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Der weltbeste Tennisspieler, Novak Djokovic, bereitet sich in
Melbourne auf die Australian Open vor. Doch weil er nicht gegen
Corona geimpft ist, ist noch unklar, ob er da überhaupt antreten
darf. Ungeimpft gegen Corona hätte Novak Djokovic eigentlich nicht
nach Australien einreisen dürfen. Doch der Serbe wedelt mit einer
Sondergenehmigung. Deshalb schlägt dem besten Tennisspieler der
Welt harsche Kritik entgegen. In Serbien aber ist er ein Volksheld.
Sein Vater vergleicht seinen Sohn gar mit Jesus und Spartacus.
Djokovic sei "weder der Erlöser der Menschheit, noch hat er
Sklavenaufstände angeführt oder das Proletariat vertreten", sagt
SZ-Sportredakteurin Barbara Klimke. Er polarisiere und sei "kein
Freund der Impfung". Aber Djokovic habe in seiner Karriere fast
1000 Spiele gewonnen und ungefähr 200 verloren. "Er weiß sehr viel
darüber, was Gewinnen und verlieren heißt." Der gerade errungene
juristische Erfolg, bei dem ein Gericht seinen Visumsentzug
aufgehoben hatte, sei aber noch kein Matchgewinn. Und dass er jetzt
plötzlich im Dezember infiziert gewesen sein will, löse nur neue
Fragen aus. In Australien hätten sehr rigorose Maßnahmen zur Abwehr
des Virus gegolten, sagt Klimke. Allein Melbourne sei sechs Mal im
Lockdown gewesen. Deshalb habe es viele Australier "erbost und
erbittert", wenn man sich nicht an geltende Regeln hält. Weitere
Nachrichten: Union verzichtet auf eigenen Antrag zur Impfpflicht,
Deutschland verfehlt wohl Klimaziele. Moderation, Redaktion: Lars
Langenau Redaktion: Tami Holderied, Pegah Julia Meggendorfer
Produktion: Justin Patchett Zusätzliches Audiomaterial über
Reuters.

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