Wie die CDU ihren neuen Chef finden will

Wie die CDU ihren neuen Chef finden will

13 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Wer soll die Union nach dem Wahldebakel aus der Krise führen? Ein
Fahrplan steht. Aber wer sind die aussichtsreichsten Kandidaten?
Erstmals will die CDU bei der Suche nach einem neuen Vorsitz die
Basis mit einbinden. Der Zeitplan: Nominierung bis zum 17.
November, mit der Unterstützung von mindestens einem Landes-,
Bezirks-, oder Kreisverband der Union oder einer CDU-Gruppierung.
Bis Anfang Dezember werden sich die Kandidaten und Kandidatinnen
dann den etwa 400 000 CDU-Mitgliedern in mehreren digitalen
Veranstaltungen vorstellen. Ab dem 4.12. stimmt die Basis dann ab.
Zwei Wochen später soll dann das Ergebnis verkündet werden.
Erreicht da niemand die absolute Mehrheit, dann kommt es Ende
Dezember zu einer Stichwahl. Spätestens am 14. Januar soll das
endgültige Ergebnis dann vorliegen. Und am 21./22. Januar dann, man
könnte auch endlich sagen, soll der/die Kandidat/in dann offiziell
von einem Parteitag ins Amt gehoben werden. Von der Einbindung der
CDU-Mitglieder könne wohl vor allem Friedrich Merz profitieren,
weil der zumindest in Teilen der Basis populär sei, sagt der
leitende SZ-Politik-Redakteur Peter Fahrenholz. Merz verkörpere
"ein bisschen die Sehnsucht nach der guten alten Zeit" und gebe für
viele Konservative eine Art Versprechen ab, dass man in die Zeit
vor Merkel zurückkehren könnte. Merz werde jetzt versuchen, etwa
den CDU-Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann einzubinden. Es wäre
ein kluger Schachzug von Norbert Röttgen, wenn er jetzt eine Frau
an seine Seite holen würde, die er dann als künftige
Generalsekretärin installieren könnte. Interessant sei auch, wie
sich der Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus verhalten werde. Eine
Frau werde es eher nicht: “Man muss ehrlicherweise sagen, dass die
CDU hat, bei der man jetzt sagen würde, die wäre jetzt die
möglicherweise geborene neue Vorsitzende.” Weitere Nachrichten:
Spahn empfiehlt "Booster"-Impfungen, Bayern verschärft
Corona-Regeln. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami
Holderried Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über
Reuters, Phoenix und CDU.

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