Laschet-Nachfolger Wüst: Unverhofft zum Liebling der CDU
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Hendrik Wüst ist Armin Laschets Nachfolger im Amt des
Ministerpräsidenten von NRW. Was ist er für ein Typ? Die Wahl war
spannend, denn die schwarz-gelbe Regierungskoalition in
Nordrhein-Westfalen hat nur eine Stimme Mehrheit. In Umfragen steht
die CDU gerade schlecht da, vorgezogene Neuwahlen wäre ein Risiko.
Die Wahl des 46-jährigen bisherigen Verkehrsministers Hendrik Wüst
wurde zur Zitterpartie. Am Ende aber stimmten sogar 103 Abgeordnete
für den neuen CDU-Landeschef, drei mehr als die Koalition hat. Aber
wieso ist gerade der Verkehrsminister Laschets Nachfolger geworden?
"Hendrik Wüst ist ein Glückskind der Verfassung", sagt
NRW-Korrespondent Christian Wernicke. Kein anderes Bundesland habe
die Vorschrift, dass der Ministerpräsident Mitglied des Landtags
sein muss. Dies habe den Kreis der potenziellen Nachfolger sehr
klein gehalten. Und dieser Sachzwang habe Wüst "unverhofft zum
Liebling" der CDU gemacht. Den neuen Regierungschef zeichne vor
allem Ehrgeiz aus. So sei er mit Anfang 30 bereits Generalsekretär
der Landes-CDU geworden. "Er war der schneidige, typische
Jung-Unionist." Nach dem Sturz als Generalsekretär im Zuge einer
Affäre aber versuche er es jetzt mit leiseren Töne. Sein
Ministerium habe er aber selbst nach Meinung der Opposition gut
geführt. Insgesamt sei die Landesregierung, "weitaus besser als die
Performance von Armin Laschet" als Kanzlerkandidat, sagt Wernicke.
"Nicht berauschend, aber solide" - mit Erfolgen in der
Verbrechensbekämpfung, (geerbten) Defiziten in der Schulpolitik und
horrend ungerecht verteilter Chancengleichheit. Die NRW-SPD
profitiere lediglich vom Bundestrend. Sie sei ein "Scheinriese".
Die im Mai kommenden Jahres anstehende Landtagswahl, sei "völlig
offen". Weitere Nachrichten: EuGH verurteilt Polen zur
Strafzahlung, Aufnahme Koalitionsverhandlungen, epidemische Notlage
endet am 25.11. Den aktuellen Podcast "Das Thema" über zeitgemäße
Architektur finden Sie unter sz.de/podcasts. Moderation, Redaktion:
Lars Langenau Redaktion: Anna-Lena Limpert, Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Justin Patchett Zusätzliches Audiomaterial über
Phoenix.
Ministerpräsidenten von NRW. Was ist er für ein Typ? Die Wahl war
spannend, denn die schwarz-gelbe Regierungskoalition in
Nordrhein-Westfalen hat nur eine Stimme Mehrheit. In Umfragen steht
die CDU gerade schlecht da, vorgezogene Neuwahlen wäre ein Risiko.
Die Wahl des 46-jährigen bisherigen Verkehrsministers Hendrik Wüst
wurde zur Zitterpartie. Am Ende aber stimmten sogar 103 Abgeordnete
für den neuen CDU-Landeschef, drei mehr als die Koalition hat. Aber
wieso ist gerade der Verkehrsminister Laschets Nachfolger geworden?
"Hendrik Wüst ist ein Glückskind der Verfassung", sagt
NRW-Korrespondent Christian Wernicke. Kein anderes Bundesland habe
die Vorschrift, dass der Ministerpräsident Mitglied des Landtags
sein muss. Dies habe den Kreis der potenziellen Nachfolger sehr
klein gehalten. Und dieser Sachzwang habe Wüst "unverhofft zum
Liebling" der CDU gemacht. Den neuen Regierungschef zeichne vor
allem Ehrgeiz aus. So sei er mit Anfang 30 bereits Generalsekretär
der Landes-CDU geworden. "Er war der schneidige, typische
Jung-Unionist." Nach dem Sturz als Generalsekretär im Zuge einer
Affäre aber versuche er es jetzt mit leiseren Töne. Sein
Ministerium habe er aber selbst nach Meinung der Opposition gut
geführt. Insgesamt sei die Landesregierung, "weitaus besser als die
Performance von Armin Laschet" als Kanzlerkandidat, sagt Wernicke.
"Nicht berauschend, aber solide" - mit Erfolgen in der
Verbrechensbekämpfung, (geerbten) Defiziten in der Schulpolitik und
horrend ungerecht verteilter Chancengleichheit. Die NRW-SPD
profitiere lediglich vom Bundestrend. Sie sei ein "Scheinriese".
Die im Mai kommenden Jahres anstehende Landtagswahl, sei "völlig
offen". Weitere Nachrichten: EuGH verurteilt Polen zur
Strafzahlung, Aufnahme Koalitionsverhandlungen, epidemische Notlage
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