Laschets Zukunft: "Mit Wahlverlierern springt die Union immer brutal um"
11 Minuten
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vor 3 Jahren
Ist das gerade schon das Endspiel für Armin Laschet? Ein Gespräch
über den Machtkampf in der CDU. Jetzt hat sogar Markus Söder
hinbekommen, was Armin Laschet noch schwer fällt: Der CSU-Chef hat
Olaf Scholz zum Wahlsieg der SPD gratuliert. Auch andere CDU-Leute
zweifeln inzwischen an Laschets Wahl-Interpretation, dass er den
Auftrag zur Regierungsbildung habe. Und jetzt steht mit der Wahl
des Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU ein erster Machtkampf
nach dem Debakel an. Das Wahlergebnis sei nicht das Ende der
Volkspartei CDU, sagt der leitenden Politik-Redakteur Peter
Fahrenholz. Aber auch in Deutschland komme es nun zu einem System
mittelgroßer Parteien, die zusammen koalieren müssen. Für die Union
sei bitter, dass sie laut Wahlanalysen stark bei den Älteren und
auch bei den Jungen stark verloren hat. Merkels Politik habe
letztendlich zu einer "inhaltlichen Entleerung" der Union geführt,
da sie alle SPD-Forderungen übernommen habe. Trotzdem sei Merkel
aber beliebt gewesen - und Laschet hatte sowohl die Partei als auch
das Volk gegen sich. Bis dato habe er die Realität nicht anerkannt.
"Die Geschichte der Union lehrt, dass man dort mit Wahlverlieren
immer brutal umgesprungen ist", sagt Fahrenholz. Weitere
Nachrichten: Cum-Ex-Steuerskandal: Ex-SPD-Politiker unter Verdacht.
Redaktion, Moderation: Lars Langenau Redaktion: Antonia Franz
Produktion: Benjamin Markthaler Zusätzliches Audiomaterial über ARD
und MDR.
über den Machtkampf in der CDU. Jetzt hat sogar Markus Söder
hinbekommen, was Armin Laschet noch schwer fällt: Der CSU-Chef hat
Olaf Scholz zum Wahlsieg der SPD gratuliert. Auch andere CDU-Leute
zweifeln inzwischen an Laschets Wahl-Interpretation, dass er den
Auftrag zur Regierungsbildung habe. Und jetzt steht mit der Wahl
des Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU ein erster Machtkampf
nach dem Debakel an. Das Wahlergebnis sei nicht das Ende der
Volkspartei CDU, sagt der leitenden Politik-Redakteur Peter
Fahrenholz. Aber auch in Deutschland komme es nun zu einem System
mittelgroßer Parteien, die zusammen koalieren müssen. Für die Union
sei bitter, dass sie laut Wahlanalysen stark bei den Älteren und
auch bei den Jungen stark verloren hat. Merkels Politik habe
letztendlich zu einer "inhaltlichen Entleerung" der Union geführt,
da sie alle SPD-Forderungen übernommen habe. Trotzdem sei Merkel
aber beliebt gewesen - und Laschet hatte sowohl die Partei als auch
das Volk gegen sich. Bis dato habe er die Realität nicht anerkannt.
"Die Geschichte der Union lehrt, dass man dort mit Wahlverlieren
immer brutal umgesprungen ist", sagt Fahrenholz. Weitere
Nachrichten: Cum-Ex-Steuerskandal: Ex-SPD-Politiker unter Verdacht.
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