Ortskräfte: "So lange der Flughafen auf ist, gibt es Hoffnung"
14 Minuten
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vor 3 Jahren
Afghanen, die für Deutsche gearbeitet haben, fürchten um ihr Leben.
Marcus Grotian, der Vorsitzende des "Patenschaftsnetzwerks
Afghanischer Ortskräfte", ist entsetzt. Laut offiziellen Angaben
sollen es erst 1900 Ortskräfte aus Afghanistan nach Deutschland
oder sichere Drittländer geschafft haben. Viel zu spät sei mit der
Evakuierung begonnen worden, meint Marcus Grotian, der Vorsitzende
des "Patenschaftsnetzwerks Afghanischer Ortskräfte". "Wir haben die
Dringlichkeit schon vor drei bis vier Monaten angesprochen, aber
unsere Vorschläge, Konzepte und Pläne sind vom Kanzleramt bis zu
diversen Ministerien ignoriert worden." Es habe dafür nur ein
"politischer Wille und ein wenig Geld" benötigt. Aber es habe immer
nur Pläne für den Normalfall gegeben, den für einen Worst Case
dagegen nicht. Bürokratie, Datenschutz und Ressortzuständigkeit sei
hier vor Menschlichkeit und Menschenleben gegangen. Statt der etwa
2500 Personen, die gerettet werden müssen, geht Grotian von bis zu
8000 Ortskräften mit ihren Familienangehörigen sowie Dienstleistern
und Subunternehmern aus. “So lange der Flughafen noch offen ist,
gibt es noch Hoffnung.” Dass jetzt von PolitikerInnen eine
“Flüchtlingswelle wie 2015 herbeigeredet” werde, sei ihm ein Graus.
Nachrichten: Landrat von Ahrweiler gibt auf, GDL will Bahnstreiks
ausweiten. Redaktion, Moderation: Lars Langenau Redaktion:
Vinzent-Vitus Leitgeb, Franziska von Malsen Produktion: Benjamin
Marktahler Zusätzliches Audiomaterial über dpa.
Marcus Grotian, der Vorsitzende des "Patenschaftsnetzwerks
Afghanischer Ortskräfte", ist entsetzt. Laut offiziellen Angaben
sollen es erst 1900 Ortskräfte aus Afghanistan nach Deutschland
oder sichere Drittländer geschafft haben. Viel zu spät sei mit der
Evakuierung begonnen worden, meint Marcus Grotian, der Vorsitzende
des "Patenschaftsnetzwerks Afghanischer Ortskräfte". "Wir haben die
Dringlichkeit schon vor drei bis vier Monaten angesprochen, aber
unsere Vorschläge, Konzepte und Pläne sind vom Kanzleramt bis zu
diversen Ministerien ignoriert worden." Es habe dafür nur ein
"politischer Wille und ein wenig Geld" benötigt. Aber es habe immer
nur Pläne für den Normalfall gegeben, den für einen Worst Case
dagegen nicht. Bürokratie, Datenschutz und Ressortzuständigkeit sei
hier vor Menschlichkeit und Menschenleben gegangen. Statt der etwa
2500 Personen, die gerettet werden müssen, geht Grotian von bis zu
8000 Ortskräften mit ihren Familienangehörigen sowie Dienstleistern
und Subunternehmern aus. “So lange der Flughafen noch offen ist,
gibt es noch Hoffnung.” Dass jetzt von PolitikerInnen eine
“Flüchtlingswelle wie 2015 herbeigeredet” werde, sei ihm ein Graus.
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