Tokio: Kuriose Reise in die olympische Blase
13 Minuten
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vor 3 Jahren
Die Olympischen Sommerspiele in Japan beginnen. Vor leeren Rängen
und mit eingespielten Fangesängen, Jubel und Klatschen werden sie
einigermaßen schräg. Über ein Weltereignis unter
Corona-Bedingungen. Wegen Corona wurden die Olympischen
Sommerspiele in Tokio um ein Jahr verschoben. Am Freitag beginnen
sie jetzt offiziell. Ohne Fans - und nur mit wenigen VIPs. Und das
obwohl gerade einmal 23 Prozent der Japaner und Japanerinnen
vollständig geimpft sind - und die Infektionszahlen wieder steigen.
Einige Wettkämpfe sind bereits am Mittwoch über die leere Bühne
gegangen. Doch für Milliarden Fernsehzuschauer und 11 000 Athleten
und Athletinnen wird Tokio die kommenden Wochen der Mittelpunkt der
Welt sein. Kurios dabei: Damit sich die Sportlerinnen und Sportler
in den Stadien nicht allein fühlen, soll ein Soundsystem mit
Fanlärm und “virtuelles Fern-Klatschen” für Stimmung sorgen. Vom
Olympischen Geist ist gerade noch nicht so viel in Tokio zu spüren,
sagt SZ-Japan-Korrespondent Thomas Hahn. Es sei mit den ganzen
Corona-Schutzbestimmungen eine sehr seltsame Stimmung. Manche der
Vorschriften würden wenig Sinn machen, meint Hahn. Einen Aufwind
wie nach den Spielen von 1964 erwarte er jedenfalls nicht. "Olympia
wird mit mehr oder weniger desaströsen Folgen vorbei gehen."
Weitere Nachrichten: Olympiade 2032 in Brisbane, Kindeswohl immer
öfter gefährdet, Soforthilfe für Flutopfer. Redaktion, Moderation:
Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb, Antonia Franz
Produktion: Carlo Sarsky Zusätzliches Audiomaterial über Olympics
und Guardian.
und mit eingespielten Fangesängen, Jubel und Klatschen werden sie
einigermaßen schräg. Über ein Weltereignis unter
Corona-Bedingungen. Wegen Corona wurden die Olympischen
Sommerspiele in Tokio um ein Jahr verschoben. Am Freitag beginnen
sie jetzt offiziell. Ohne Fans - und nur mit wenigen VIPs. Und das
obwohl gerade einmal 23 Prozent der Japaner und Japanerinnen
vollständig geimpft sind - und die Infektionszahlen wieder steigen.
Einige Wettkämpfe sind bereits am Mittwoch über die leere Bühne
gegangen. Doch für Milliarden Fernsehzuschauer und 11 000 Athleten
und Athletinnen wird Tokio die kommenden Wochen der Mittelpunkt der
Welt sein. Kurios dabei: Damit sich die Sportlerinnen und Sportler
in den Stadien nicht allein fühlen, soll ein Soundsystem mit
Fanlärm und “virtuelles Fern-Klatschen” für Stimmung sorgen. Vom
Olympischen Geist ist gerade noch nicht so viel in Tokio zu spüren,
sagt SZ-Japan-Korrespondent Thomas Hahn. Es sei mit den ganzen
Corona-Schutzbestimmungen eine sehr seltsame Stimmung. Manche der
Vorschriften würden wenig Sinn machen, meint Hahn. Einen Aufwind
wie nach den Spielen von 1964 erwarte er jedenfalls nicht. "Olympia
wird mit mehr oder weniger desaströsen Folgen vorbei gehen."
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