Wenn aus Israelkritik Judenhass wird
11 Minuten
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vor 3 Jahren
Entflammt der Nahostkonflikt, dann spüren das auch Juden und
Jüdinnen in Deutschland. Warum manche Demos im offenen
Antisemitismus münden. Bei pro-palästinensischen Demonstrationen
kam es am Wochenende zu antisemitischen Rufen und Ausschreitungen.
Von Mannheim über Frankfurt bis Berlin. Es tue allen ganz gut, mit
Bescheidenheit, Neugier und einem differenzierten Blick auf den
Nahen Osten ranzugehen, meint Ronen Steinke, SZ-Redakteur für
Innere Sicherheit und Experte für Extremismus. Der Konflikt könne
nicht von hier gelöst werden. Man müsse zu denen, die antijüdische
Parolen skandierten, klare Grenzen ziehen. Auch seien es nicht
alles Palästinenser, die da gerade auch vor Synagogen demonstrieren
würden. Darunter seien auch viele nationalistische Türken, die sich
um das Leid der Kurden wenig kümmern würden. Beteiligte
Nordafrikaner machten Israel für alles Übel in ihren Ländern und
auf der Welt verantwortlich. Und darunter seien auch solche, die
2015 etwa aus Syrien geflohen seien. Auch unter ihnen würden
tradierte Ressentiments gepflegt, bei denen Israelis und Juden ein
Synonym für “Feind” seien. Weitere Nachrichten: Impfpriorisierung
wird aufgehoben, Ausnahmezustand in Ceuta, Biden legt Steuerklärung
vor. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Antonia Franz,
Julia Stanton Produktion: Carolin Lenk Zusätzliches Audiomaterial
über FDP Bundesparteitag, Welt und WDR.
Jüdinnen in Deutschland. Warum manche Demos im offenen
Antisemitismus münden. Bei pro-palästinensischen Demonstrationen
kam es am Wochenende zu antisemitischen Rufen und Ausschreitungen.
Von Mannheim über Frankfurt bis Berlin. Es tue allen ganz gut, mit
Bescheidenheit, Neugier und einem differenzierten Blick auf den
Nahen Osten ranzugehen, meint Ronen Steinke, SZ-Redakteur für
Innere Sicherheit und Experte für Extremismus. Der Konflikt könne
nicht von hier gelöst werden. Man müsse zu denen, die antijüdische
Parolen skandierten, klare Grenzen ziehen. Auch seien es nicht
alles Palästinenser, die da gerade auch vor Synagogen demonstrieren
würden. Darunter seien auch viele nationalistische Türken, die sich
um das Leid der Kurden wenig kümmern würden. Beteiligte
Nordafrikaner machten Israel für alles Übel in ihren Ländern und
auf der Welt verantwortlich. Und darunter seien auch solche, die
2015 etwa aus Syrien geflohen seien. Auch unter ihnen würden
tradierte Ressentiments gepflegt, bei denen Israelis und Juden ein
Synonym für “Feind” seien. Weitere Nachrichten: Impfpriorisierung
wird aufgehoben, Ausnahmezustand in Ceuta, Biden legt Steuerklärung
vor. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Antonia Franz,
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