Corona in Indien: Religiöse Feste werden zu Superspreader-Events
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vor 3 Jahren
In Indien wütet das Coronavirus. Hunderttausende sind infiziert und
das Gesundheitssystem ist kollabiert. Was hat diese Welle
verursacht? Die offiziellen Zahlen machen demütig: Am Mittwoch
wurden in Indien 360.960 Corona-Infektionen neu gemeldet.
Inzwischen sind es fast 18 Millionen nachgewiesene Fälle, die
weltweit zweitmeisten Infektionen nach den USA. Mit offiziell
annähernd 3300 neuen Toten an einem Tag wurde die Schwelle von 200
000 Todesfällen in Verbindung mit dem Virus überschritten. Traurige
Rekorde. Die Zahlen sind nicht besonders valide, sagt
SZ-Asienkorrespondent David Peifer. Sowohl die Infektionen als auch
die Anzahl der Toten seien eher geschönt oder “milde
interpretiert”. Es werde in Indien nicht flächendeckend oder auch
gar nicht getestet. Und wo getestet werde, da komme etwa einer von
drei Covid-Tests positiv zurück. Das Gesundheitssystem sei in
vielen Teilen des Landes bereits kollabiert. Der erneute Ausbruch
vor allem in Städten wie Neu-Delhi hat laut Pfeifer mit den
weitgehenden Lockerungen der Schutzmaßnahmen zu tun. Die Regierung
habe fälschlich angenommen, das Virus schon fast besiegt zu haben.
Doch dann hätten sich religiöse Massenfeste zu Superspreader-Events
entwickelt. Weitere Nachrichten:Streit über Rechte für Geimpfte,
Verfassungsschutz beobachtet "Querdenker", EU-Parlament bestätigt
Brexit-Handelspakt. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion:
Carina Seeburg, Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Carolin Lenk
das Gesundheitssystem ist kollabiert. Was hat diese Welle
verursacht? Die offiziellen Zahlen machen demütig: Am Mittwoch
wurden in Indien 360.960 Corona-Infektionen neu gemeldet.
Inzwischen sind es fast 18 Millionen nachgewiesene Fälle, die
weltweit zweitmeisten Infektionen nach den USA. Mit offiziell
annähernd 3300 neuen Toten an einem Tag wurde die Schwelle von 200
000 Todesfällen in Verbindung mit dem Virus überschritten. Traurige
Rekorde. Die Zahlen sind nicht besonders valide, sagt
SZ-Asienkorrespondent David Peifer. Sowohl die Infektionen als auch
die Anzahl der Toten seien eher geschönt oder “milde
interpretiert”. Es werde in Indien nicht flächendeckend oder auch
gar nicht getestet. Und wo getestet werde, da komme etwa einer von
drei Covid-Tests positiv zurück. Das Gesundheitssystem sei in
vielen Teilen des Landes bereits kollabiert. Der erneute Ausbruch
vor allem in Städten wie Neu-Delhi hat laut Pfeifer mit den
weitgehenden Lockerungen der Schutzmaßnahmen zu tun. Die Regierung
habe fälschlich angenommen, das Virus schon fast besiegt zu haben.
Doch dann hätten sich religiöse Massenfeste zu Superspreader-Events
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