Kampf gegen Corona: Fehdehandschuh der Kanzlerin
12 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die dritte Corona-Welle ist da. Doch die Politik wirkt
handlungsunfähig. Wie Angela Merkel wieder Vertrauen aufbauen will.
Sonntagabend saß die Kanzlerin in der Talkshow von Anne Will und
sagte, dass sie nicht zuschauen werde, "bis wir 100 000 Infizierte
haben”. Der Baukasten zur Brechung der dritten Welle sei längst
vorhanden. Nur müssten die Werkzeuge auch konsequent angewendet
werden. Einige Ministerpräsidenten würden jedoch immer wieder neue
Lockerungen und Modellversuche ankündigen. Angesichts der
dramatische Lage sei das mehr als gewagt. Die Botschaft der
Kanzlerin sei eine letzte Mahnung an die Ministerpräsidenten, meint
der Leiter des SZ-Parlamentsbüros, Nico Fried. Merkel habe den
Regierungschefs der Länder einen Fehdehandschuh hingeworfen, vor
allem denen, die sich nicht an die Vereinbarungen vom 3. März
halten würden. Dabei sind auch das CDU-geführte Saarland und
Nordrhein-Westfalen. Für Merkel würden Umfragen sprechen, dass die
Mehrheit der Deutschen für einen kurzen, harten Lockdown sei.
Trotzdem müsse sie jetzt liefern, was sie denn nun anstatt der
wieder verworfenen Ruhetage über Ostern wolle. Höchstwahrscheinlich
würden ihr traurigerweise die weiterhin steigenden Infektions- und
Todeszahlen bei ihrem Kurs helfen. Allen in der Union sei aber
klar, dass CDU und CSU die Bundestagswahl im September nicht
gewinnen werden, wenn die Pandemie zuvor nicht besiegt sei. Weitere
Nachrichten: "Ever Given" im Suezkanal wieder frei, Papst gewährt
Hamburger Erzbischof Heße Auszeit. Moderation, Redaktion: Lars
Langenau Redaktion: Antonia Franz Produktion: Carolin Lenk
Zusätzliches Audiomaterial über ARD.
handlungsunfähig. Wie Angela Merkel wieder Vertrauen aufbauen will.
Sonntagabend saß die Kanzlerin in der Talkshow von Anne Will und
sagte, dass sie nicht zuschauen werde, "bis wir 100 000 Infizierte
haben”. Der Baukasten zur Brechung der dritten Welle sei längst
vorhanden. Nur müssten die Werkzeuge auch konsequent angewendet
werden. Einige Ministerpräsidenten würden jedoch immer wieder neue
Lockerungen und Modellversuche ankündigen. Angesichts der
dramatische Lage sei das mehr als gewagt. Die Botschaft der
Kanzlerin sei eine letzte Mahnung an die Ministerpräsidenten, meint
der Leiter des SZ-Parlamentsbüros, Nico Fried. Merkel habe den
Regierungschefs der Länder einen Fehdehandschuh hingeworfen, vor
allem denen, die sich nicht an die Vereinbarungen vom 3. März
halten würden. Dabei sind auch das CDU-geführte Saarland und
Nordrhein-Westfalen. Für Merkel würden Umfragen sprechen, dass die
Mehrheit der Deutschen für einen kurzen, harten Lockdown sei.
Trotzdem müsse sie jetzt liefern, was sie denn nun anstatt der
wieder verworfenen Ruhetage über Ostern wolle. Höchstwahrscheinlich
würden ihr traurigerweise die weiterhin steigenden Infektions- und
Todeszahlen bei ihrem Kurs helfen. Allen in der Union sei aber
klar, dass CDU und CSU die Bundestagswahl im September nicht
gewinnen werden, wenn die Pandemie zuvor nicht besiegt sei. Weitere
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