Cem Özdemir: "Es gibt keine Lieblingsbündnisse mehr"

Cem Özdemir: "Es gibt keine Lieblingsbündnisse mehr"

11 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Gewinner der Wahl in Baden-Württemberg sind die Grünen. Ein
Gespräch mit deren Ex-Chef, Cem Özdemir, über Kretschmanns Erfolg -
und die Bedeutung für Berlin. Der Start in das Superwahljahr sieht
wie folgt aus: Herbe Verluste für die CDU, SPD zwei geteilt,
kleinere Gewinne für die FDP, AfD zweimal wieder unter zehn Prozent
- und eine im Südwesten völlig unbedeutende Linke. Klarer Gewinner
der Landtagswahlen aber sind die Grünen, die plötzlich viele
Optionen zum Regieren haben. Es gebe keine Lieblingsbündnisse mehr,
das gehöre der Vergangenheit an, sagt der ehemalige
Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir. "Das ist ein
persönlicher Erfolg von Kretschmann. Die Leute wollten seine Art
und wussten, wen sie wählen: Klarer Kompass Richtung Klimaschutz
und gleichzeitig Zusammenhalt der Gesellschaft." Mit wenigen
Stimmen mehr hätte man ein grün-rotes in Baden-Württemberg und ein
rot-grünes Bündnis in Rheinland-Pfalz machen können, damit hätte es
mehr Klimaschutz gegeben, als es jetzt möglicherweise geben werde.
In Richtung der neu gegründeten Klimaliste Baden-Württemberg sagt
Özdemir: "Eine Stimme für die so genannte Klimapartei ist eine
Stimme gegen den Klimaschutz." Weitere Themen: Deutschland setzt
Corona-Impfung mit Astrazeneca aus, Proteste in Myanmar,
Oscar-Nominierungen. Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Antonia Franz Produktion: Valérie Nowak Zusätzliches
Audiomaterial über Reuters.

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