Zoo im Lockdown: Gelangweilte Primaten

Zoo im Lockdown: Gelangweilte Primaten

12 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Bald öffnen auch wieder die Zoos. Ein Gespräch mit dem Direktor des
Tierparks Hellabrunn über zu motivierende Tiere und problematische
Corona-Schnelltests. Mittwoch werden wir wissen, wie und was in
Deutschland wieder geöffnet wird. Doch es zeichnet sich ein
konkreter Fahrplan für Lockerungen ab. Bald könnten in Regionen mit
einem niedrigen Inzidenzwert Museen, Galerien und Zoos öffnen.
Tierparks sind in Brandenburg bereits seit Mitte Februar wieder
offen, seit Montag auch in Schleswig-Holstein. Der Tierpark
Hellabrunn in München ist nach dem ersten Lockdown im Frühjahr seit
dem 2. November abermals geschlossen, sagt Rasem Baban. Als
Zoodirektor ist er Herr über 19 0000 Tiere - und die sind gerade
ziemlich einsam. Primaten etwa würden sich ohne Besucher
langweilen. Der Betrieb des Tierparks würde pro Tag etwa 50 000
Euro am Tag kosten und die Besucher würden auch deshalb stark
vermisst. Dabei habe sein Zoo längst ein spezielles Hygiene- und
Betriebskonzept und unterscheide zwischen Innen- und Außenbereich.
Wenn es denn bald zu der erhofften Öffnung kommt, dann werden aber
die Streichelgehege weiter geschlossen bleiben. Die Umsetzung von
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vorgeschlagenen Schnelltests
am Eingang sieht Baban kritisch und stelle viele weitere Fragen.
Weitere Nachrichten: Fleisch wird wegen Tierwohl teurer, Entführte
in Nigeria wieder frei. Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Carolin Lenk
Zusätzliches Audiomaterial über Reuters und "Die Welt".

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