Antisemitismus: Wut statt Lähmung
11 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Bundesregierung, Organisationen und Kirchen reagieren mit Entsetzen
auf den Angriff auf einen jüdischen Studenten vor der Hamburger
Synagoge. Doch Bestürzung allein reicht nicht aus. Fast ein Jahr
ist es her, dass bei dem Angriff auf die Synagoge in Halle zwei
Menschen gestorben sind. Jetzt kam es wieder zu einer körperlichen,
antisemitischen Attacke. Ein jüdischer Student wurde in Hamburg
verletzt. Der Täter soll ein in Bundeswehruniform gekleideter 29
Jahre alter Deutscher sein, der in der Hosentasche einen Zettel mit
einem handschriftlich gemalten Hakenkreuz trug. Die
Bundesregierung, jüdische Organisationen und Vertreter von Politik
und Religionen haben entsetzt auf den Angriff reagiert. Entsetzen,
Lähmung, Trauern und Betroffenheit reichen nicht, sagt der
Politik-Redakteur Ronen Steinke. Vielmehr seien Wut und Ungeduld
richtige Reaktionen. Der Rechtsstaat könne und müsse gegen Hetzer
im Internet vorgehen. Die hohe Anzahl antisemitischer Vorfälle
würden auf eine bessere Statistik zurückgehen, meint Steinke, aber
sie seien auch Ausdruck der politischen Verunsicherung in Zeiten
von Corona. Bei diesen, sogenannten Anti-Corona-Demonstrationen und
durch die AfD werde die Saat des Judenhasses auch anhand
antisemitischer Chiffres verbreitet. Jeder Einzelne müsse
widersprechen und aufstehen gegen solch einen Hass und
“antisemitische Gülle”. Gemeinsam müsse man dafür streiten, dass
jüdische Einrichtungen wie Synagogen und Kindergärten irgendwann
keinen Schutz mehr benötigen würden. **Weitere Nachrichten:**
Medizin-Nobelpreis geht an Entdecker des Hepatitis-C-Erregers,
Wirecard-Vorstand Marsalek nutze philippinischen Geheimdienst,
Donald Trump. **Moderation, Redaktion:** Lars Langenau
**Redaktion:** Laura Terberl **Produktion:** Carolin Lenk
auf den Angriff auf einen jüdischen Studenten vor der Hamburger
Synagoge. Doch Bestürzung allein reicht nicht aus. Fast ein Jahr
ist es her, dass bei dem Angriff auf die Synagoge in Halle zwei
Menschen gestorben sind. Jetzt kam es wieder zu einer körperlichen,
antisemitischen Attacke. Ein jüdischer Student wurde in Hamburg
verletzt. Der Täter soll ein in Bundeswehruniform gekleideter 29
Jahre alter Deutscher sein, der in der Hosentasche einen Zettel mit
einem handschriftlich gemalten Hakenkreuz trug. Die
Bundesregierung, jüdische Organisationen und Vertreter von Politik
und Religionen haben entsetzt auf den Angriff reagiert. Entsetzen,
Lähmung, Trauern und Betroffenheit reichen nicht, sagt der
Politik-Redakteur Ronen Steinke. Vielmehr seien Wut und Ungeduld
richtige Reaktionen. Der Rechtsstaat könne und müsse gegen Hetzer
im Internet vorgehen. Die hohe Anzahl antisemitischer Vorfälle
würden auf eine bessere Statistik zurückgehen, meint Steinke, aber
sie seien auch Ausdruck der politischen Verunsicherung in Zeiten
von Corona. Bei diesen, sogenannten Anti-Corona-Demonstrationen und
durch die AfD werde die Saat des Judenhasses auch anhand
antisemitischer Chiffres verbreitet. Jeder Einzelne müsse
widersprechen und aufstehen gegen solch einen Hass und
“antisemitische Gülle”. Gemeinsam müsse man dafür streiten, dass
jüdische Einrichtungen wie Synagogen und Kindergärten irgendwann
keinen Schutz mehr benötigen würden. **Weitere Nachrichten:**
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