Steuererklärung: Trump holt sich ein blaues Auge

Steuererklärung: Trump holt sich ein blaues Auge

12 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Die Staatsanwaltschaft in New York darf Trumps Steuerunterlagen
einsehen. Der schimpft, aber so schlimm ist es für den Präsidenten
nicht gelaufen. Am Donnerstag hat der Supreme Court, der Oberste
Gerichtshof in den USA, ein Urteil gefällt. Dabei ging es um Trumps
Kreditgeber, also zum Beispiel die Deutsche Bank. Die Frage war, ob
diese Kreditgeber dazu gezwungen werden können, die
Steuererklärung und weitere wichtige Finanzunterlagen des
Präsidenten rauszurücken oder nicht. Das Urteil lautet: Zumindest
teilweise. Die Staatsanwaltschaft von New York darf
die Unterlagen einsehen, der US-Kongress nicht. Insofern wird
auch die Öffentlichkeit die Steuerakte Trumps zumindest vor den
Wahlen nicht zu Gesicht bekommen. Der Präsident schimpft trotzdem
und spricht, wie so oft, von einer Hexenjagd. Dabei braucht er sich
gar nicht beschweren, sagt Stefan Kornelius. Der
SZ-Außenpolitikchef meint, das Urteil schade Trump kaum. Doch seine
Chancen, bei der Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden zu gewinnen,
steigert das Urteil wohl auch nicht. **Weitere Themen:** Kinder
leiden stark unter Coronakrise, Haftstrafen im G20-Gipfel-Prozess,
FC Bayern zieht schweres Los. **Redaktion, Moderation:** Jean-Marie
Magro **Redaktion:** Vinzent-Vitus Leitgeb **Produktion:** Julia
Ongyerth _Zusätzliches Audiomaterial über Reuters._

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