Wie das Coronavirus die soziale Ungleichheit in Afrika verschärft

Wie das Coronavirus die soziale Ungleichheit in Afrika verschärft

11 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Die prophezeiten Opferzahlen durch das Coronavirus in Afrika waren
apokalyptisch. Doch dazu ist es bislang nicht gekommen. Wird der
Kontinent doch nicht so schwer getroffen wie befürchtet? Nigeria
verfügt über 100 Beatmungsgeräte für 200 Millionen Menschen, die
Zentralafrikanische Republik hat drei Beatmungsgeräte, Somalia
Null. Das Gesundheitswesen ist in vielen afrikanischen Staaten
schlecht bis miserabel. Bei einem Massenausbruch würden die
Gesundheitssysteme schnell kollabieren. Doch eine Reihe von Ländern
konnten die Infektionsketten früh mit teils drakonischen Maßnahmen
unterbrechen. Derzeit gebe es auf dem afrikanischen Kontinent 382
000 Infizierte. Bisher ist die Pandemie hier glimpflich verlaufen,
aber das Tempo der Neuansteckungen nimmt gerade rasant zu, sagt
SZ-Afrika-Korrespondent Bernd Dörries. Viele Staaten hätten früh
mit einem harten Lockdown reagiert, der zunächst viele Leben
gerettet habe. Gerade in Südafrika aber habe sich die Ungleichheit
durch das Virus nochmals stark verschärft. **Weitere Nachrichten:**
Mehr als 30 000 Spuren zu Verdächtigen im Missbrauchsfall Bergisch
Gladbach, Wirecard-Vorstand Marsalek will sich nicht der Justiz
stellen, Bundestag stimmt Mehrwertsteuersenkung und Familienbonus
zu. **Moderation, Redaktion:** Lars Langenau **Redaktion:** Sophia
Fehrenbach, Julia Ongyerth **Produktion:** Valérie Nowak

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