635: Vier Schritte des Storytellings mit Bernhard Kalhammer
Das ist Folge 635 mit Storytelling-Experten Bernhard Kalhammer.
Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten. Mein Name ist Rayk
Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater. Jede Woche
bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du...
15 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Das ist Folge 635 mit Storytelling-Experten
Bernhard Kalhammer.
Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.
Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und
Unternehmensberater.
Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare
Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser
wirst.
Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit
dem Training beginnen.
Wenn Dir die Folge gefällt, teile Sie mit Deinen Freunden unter
dem Link raykhahne.de/635.
In der heutigen Folge geht es um, vier Schritte des
Storytellings.
Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen
Training mitnehmen?
Was eine gute Geschichte ausmacht. Wie Du Deine Geschichte
besser erzählst. Warum es um Feinheiten geht.
Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich
wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/635 .
Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch
eine Empfehlung für Dich.
Diesmal in eigener Sache.
Möchtest Du wissen warum ich all das mache was ich mache? Willst
Du erfahren was meine dunkelste Stunde in meinem Leben war, und
wie ich mich da heraus gezogen haben?
Meinen Weg und die Werkzeuge die mir dabei geholfen haben teile
ich in meinem Buch.
Das findest Du überall wo es Bücher gibt oder unter
raykhahne.de/buch
Rayk: Willkommen Bernhard Kalhammer!
Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit?
Bernhard:
Ich bin ready!
Rayk: Lass uns gleich starten! Was sind die drei
wichtigsten Punkte, die wir über Dich wissen sollten in Bezug auf
Beruf, Vergangenheit und etwas Privates?
Bernhard:
1. Ich bin studierter Sportmanager und Gründer.
2. Ich war beim Deutschen Sportfernsehen in der Geschäftsführung
und Gründer der Firma Kinoheld.
3. Ich liebe das Surfen.
Rayk: Deine spezielle Expertise ist das Storytelling. Du
hast einen riesengroßen Podcast, tolle Social-Media-Reichweite
und ein Buch geschrieben. Was gibst Du den Menschen
weiter?
Bernhard:
Wir geben den Menschen das Storytelling weiter. Wie kannst Du es
schaffen, Geschichten zu erzählen? Die Menschheit erzählte sich
schon immer Geschichten. Es werden Informationen über Geschichten
vermittelt. Schau Dir die Bibel an, eines der ältesten
Storytelling-Werke der Welt. Wir schaffen es mithilfe von
Storytelling, dass sich Menschen emotional mit uns identifizieren
können, dass sie in unsere Welt eintauchen können, dass wir sie
mit auf eine Reise nehmen können. Mit Deiner persönlichen Story
kannst Du einen Unterschied schaffen, durch Dein Wertesystem,
durch die Werte, die Du mit den Menschen da draußen teilst,
sodass sie sich mit Dir und Deiner Marke identifizieren können.
Meistens geschieht das über ein Personal Brand, also ein Mensch,
der vor der Marke steht und mithilfe von Storytelling andere in
seine Welt zieht, damit sie auf Augenhöhe sind, um dann am Markt
den Unterschied zu erzeugen, sodass der Mensch Dein Produkt,
Deine Dienstleistung oder Deinen Service kauft.
Rayk: Du hast uns ein spannendes Werkzeug mitgebracht,
wie man genau das in sehr kurzer Zeit in allen seinen
Kommunikationskanälen erreichen kann. Aber vorher interessiert
mich Dein Tiefpunkt. Was war Deine berufliche Weltmeisterschaft,
Deine größte Herausforderung? Wie hast Du diese
überwunden?
Bernhard:
Ich hatte vorher eine andere Firma gegründet. Die hieß Styles –
eine Online-Plattform für Beauty- und Wellness-Termine. Wir haben
einen tollen, riesigen Markt ausgesucht in 2011. Das Problem war
aber: Was hatte ich mit dem Beauty- und Wellness-Markt zu tun bis
auf das, dass ich zum Friseur gehe. Ich komme aus dem
Produktmanagement. Ich weiß, wie man Software entwickelt, und
dachte, das wird ein Riesending. Wir haben ein paar wichtige
Dinge übersehen in der B2B-Zielgruppe. Die Friseure waren noch
nicht bereit, ein Online-Tool für ihre Terminbuchungen zu nutzen.
Der Endkonsument war ready, der wollte das. Aber der B2B-Kunde,
der für uns wichtig war, wollte das nicht. Die Firma wurde nach
eineinhalb Jahren dichtgemacht. Wir haben nicht lange Tränen
vergossen. Wir waren am nächsten Tag gleich wieder beim Notar und
haben Kinoheld gegründet, eine Firma, die eine ähnliche Mission
hatte. Wir waren auch im Buchungsmarkt unterwegs, aber konnten
uns viel mehr damit identifizieren. Wir kamen alle vom Fernsehen
aus dem Kinobereich, haben Kinofilme geliebt. Wir haben die Firma
gegründet und sind losgeritten. Wir waren relativ schnell
deutscher Marktführer, haben die Firma relativ schnell aufgebaut
– ohne externes Kapital. Das hat das Ganze natürlich mit noch
mehr Druck verbunden. Gehälter gab es das erste Jahr überhaupt
nicht. Ich hatte zwei Jobs, es war ziemlich anstrengend. Als dann
die ersten großen Kunden kamen, konnten wir zumindest uns
Gehälter zahlen. Mit dem Erfolg kamen die größeren Firmen auf uns
zu, was uns extrem gefreut hat. Wir waren also nicht in einer
Bittsteller-Position, bei der wir um Investments bitten mussten
oder um einen möglichen Exit. Die Firmen kamen auf uns zu.
Rayk: Was war der Tiefpunkt an der Stelle?
Bernhard:
Der Tiefpunkt war tatsächlich, dass wir die Firma verkauft haben.
Als ich operativ aus der Firma raus war, stand ich erst einmal
vor dem Nichts. Das war mein Baby, meine Firma. Ich wusste erst
einmal nicht, was ich machen soll. Ich habe ein halbes Jahr
gebraucht, um wieder klarzukommen. Es hat mich emotional
mitgenommen, dieses Baby abzugeben, operativ nichts mehr zu
machen. Nach 14-Stunden-Tagen nichts mehr zu machen, war ziemlich
crazy für mich.
Rayk: Wie schaffen wir es, dass wir
genauso gut im Storytelling sind wie Du? Wie schaffen wir es, das
in unsere Kommunikation aufzunehmen? Welches Werkzeug hast Du für
uns?
Bernhard:
Ich gebe euch ein ganz einfaches System mit, egal ob ihr
Social-Media-Beiträge auf LinkedIn schreibt, Newsletter schreibt,
auf eurer Website Geschichten erzählt. Denn das müsst ihr, um den
Menschen, den Website-Besucher, den Kunden abzuholen. Ich habe
für euch die Vier-Schritte-Storytelling-Formel. Als Erstes
braucht eure Geschichte einen Protagonisten. Zweiter Schritt:
Dieser Protagonist muss ein klares Ziel haben. Der dritte Schritt
ist, dass er Hindernisse überwinden muss. Und der vierte Schritt
ist, dass er sich verändern muss, um sein Ziel zu erreichen. Der
Protagonist kannst entweder Du sein, das kann aber auch Dein
Kunde sein. Ich empfehle euch, immer den Kunden als Protagonisten
zu wählen, weil er möchte nicht eure Heldenreise hören oder
sehen. Er will seine eigene sehen und sucht jemanden, der ihn an
die Hand nimmt und durch dieses Tal der Tränen führt. Dieser
Kunde muss ein klares Ziel haben: mehr Umsatz, mehr Traffic, was
auch immer. Es gilt Hindernisse zu überwinden oder er muss sich
verändern. Also welche neuen Kanäle muss er zum Beispiel
bespielen? Wie schafft er es, in Zukunft neuen Traffic zu
generieren, neue Kunden zu generieren, um mehr Umsatz zu
erreichen? Das ist am Ende sein Ziel.
Rayk: Ich habe beispielsweise eine
Digital-Agentur und programmiere Webseiten. Wie kann ich das
jetzt aufgreifen? Wie würde so ein Beispiel aussehen?
Bernhard:
Du versuchst, die Vier-Schritte-Storytelling-Formel anhand eines
Kunden umzusetzen. Gehen wir davon aus, der Kunde braucht eine
neue Website. Der Kunde ist der Protagonist. Sein klares Ziel
ist, dass er eine neue Website braucht, weil seine ziemlich
creepy aussieht. Das Hindernis, das er überwinden muss – also die
Veränderung, die er machen muss –, ist die Einführung einer neuen
Technologie. Er braucht ein neues Content Management System, ein
neues Design. Da kommst Du ins Spiel, als Guide, als Mentor, der
ihm jetzt das Elixier gibt, diese neue Webseite umzusetzen. Mit
Deiner Hilfe schafft er das – ob Du operativ daran arbeitest oder
eine Beratung machst. Er schafft es, sein Ziel zu erreichen, die
neue Website live zu haben. Das ist die Transformation, die Du
leitest.
Rayk: Was ist der Vorteil, wenn man seine persönliche
Unternehmerstory transparent macht? Ich bin auch eher als
Personenmarke geprägt. Kannst Du da unterscheiden, ob es für den
Malermeister, für den Zahnarzt auch Sinn macht, sich selbst als
Personenmarke zu sehen?
Bernhard:
Es ist ganz einfach: Mit wem will ein Mensch kommunizieren? Nicht
mit einem Logo, nicht mit einer Marke, sondern mit einem anderen
Menschen. Es ist immer eine menschliche Interaktion – auch im B2B
oder im B2C. Deshalb haben Personenmarken auch so eine starke
Wirkung am Markt. Alle großen Companies haben immer eine
Personenmarke, den CEO vornewegreiten. Das ist ganz wichtig.
Egal, was Du da draußen machst: Es gibt immer ein Konzept, dass
ein Personal Brand als Satellit vor diesem Unternehmen steht.
Rayk: Wie können wir denn mit euch in Kontakt treten? Was
ist der beste Weg, um von euch mehr zu erfahren?
Bernhard:
Schaut bei unserem Podcast „Geschichten, die verkaufen“ vorbei,
findet ihr auf allen gängigen Podcast-Plattformen, Spotify,
iTunes etc. pp. Schaut auf www.geschichtendieverkaufen.de vorbei.
Da findet ihr alles zu den Themen Storytelling, Business
Storytelling und Content Marketing. Aber der Podcast ist der
beste Einstieg, weil da teilen wir unser komplettes Wissen mit
euch.
Rayk: Vielen Dank, dass Du Deine Zeit und Erfahrung mit
uns geteilt hast. Ich freue mich auf das nächste Gespräch mit
Dir.
Bernhard:
Super, danke Dir.
die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/635
alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die
Inhalte der Folge noch einmal nachlesen
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umsetzen? Dann sei ein Held für jemanden und teile diese Folge.:
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ich bin hier, um Dich als Unternehmer noch besser zu machen.
Danke das Du die Zeit mit uns verbracht hast.
Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der
Umsetzung.
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