629: Die Arbeit vor dem Erfolg mit Florian Gschwandtner

629: Die Arbeit vor dem Erfolg mit Florian Gschwandtner

Das ist Folge 629 mit Gründer von Runtasitic und Investor Florian Gschwandtner. Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten. Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.  Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare...
15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Das ist Folge 629 mit Gründer von Runtasitic und Investor Florian
Gschwandtner.


Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.


Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und
Unternehmensberater.


 Jede Woche bekommst Du eine sofort
anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser
wirst.


 Danke das Du Die Zeit mit mir
verbringst. Lass uns mit dem Training
beginnen.



Wenn Dir die Folge gefällt, teile Sie mit Deinen Freunden unter
dem Link raykhahne.de/629.

In der heutigen Folge geht es um, die Arbeit vor dem Erfolg.



Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training
mitnehmen?

Wie Eltern Dich auch falsch prägen können. Was alles gegen Dich
spricht. Wie Du dennoch erfolgreich wirst.

Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich
wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/629 .


Bevor wir gleich mit der Folge
starten, habe ich noch eine Empfehlung für Dich.


Diesmal in eigener Sache.


Es ist Zeit durchzustarten. Du willst Deine Arbeitszeit
reduzieren und gleichzeitig Deine Gewinne steigern?
Du willst wissen welche Werkzeuge die ganz großen Unternehmen
anwenden, die den kleinen Unternehmen aber verborgen
bleiben?
Dann ist der Unternehmerkader spannend für Dich. Unter
raykhahne.de/kader kannst Du Dir genau anschauen wie unser
Jahresprogramm Dir dabei hilft Deinen perfekten Unternehmertag
näher zu kommen.
Du wirst lernen mit welchen Leistungssportlereigenschaften Du als
Unternehmer noch besser wirst und damit Deine Lebensbereiche
gleichmäßig steigerst.

Mehr dazu unter raykhahne.de/kader

Rayk: Willkommen Florian Gschwandtner!
Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit?


Florian:
Natürlich! Hallo! Schön, dass ich da sein darf!


Rayk: Lass uns gleich starten! Was sind die drei
wichtigsten Punkte, die wir über Dich wissen sollten in Bezug auf
Beruf, Vergangenheit und etwas Privates?


Florian:
1. Ich bin Investor und Start-up-Gründer.
2. Ich war in der Landwirtschaftsschule und mit Runtastic mein
Projekt gestartet.
3. Ich liebe Sport und gehe am Wochenende gerne mal weg.


Rayk: Was ist Deine spezielle Expertise? Viele kennen
Dich aus den Zeiten von Runtastic. Jetzt habt ihr ein neues
Thema. Was machst Du aktuell?


Florian:
Über die letzten zehn Jahre hinweg haben wir gesehen, wie wichtig
Leadership und – wir nennen es – Twenty first Century Skills
sind. Da gehören Kommunikation, Kollaboration, Achtsamkeit und
ganz viele Basiselemente hinein. Wir haben dann im Unternehmen
zwei Tage lang ein Leadership-Training gemacht, alle waren super
aufgeregt. Was ist da passiert? Jeder war danach wieder im Daily
Business und nichts ist in Wahrheit passiert. Wir sind davon
überzeugt, dass im 21. Jahrhundert Führung anders aussehen muss,
auch Mitarbeiterentwicklung. Auf der einen Seite sind wir old
school, machen Consulting für viele Unternehmen vom Start-up über
KMU bis zum Großkonzern. Dieses Lernen wollen wir in eine
digitale Plattform verpacken, in eine Software. Gerade sind wir
ganz am Anfang und nächstes Jahr wird die Beta-Version bzw. das
MVP herauskommen.

Rayk: Wenn man sich Deine Sternstunden so anschaut: Das
perfekte Leben, jung, vermögend, gesund. Aber was war Deine
berufliche Weltmeisterschaft, Deine größte Herausforderung? Wie
hast Du diese überwunden?


Florian:
Ich bin auf dem Bauernhof großgeworden – als zweites von drei
Kindern. Da mein Bruder nicht Bauer werden wollte, war der
Reihenfolge entsprechend ich als nächster dran. Bei meinen Eltern
ist das immer noch eine offene Diskussion. Sie haben mich ein
bisschen dazu gezwungen, fünf Jahre in die Landwirtschaftsschule
zu gehen und dort mein Abitur zu machen. Aber das war wirklich
etwas, das mich null interessiert hat. Und wenn man etwas tut,
bei dem man keine Passion hat, keinen Spaß hat, dann ist das
schon schwierig. Ich habe, Gott sei Dank, verstanden, dass mir
das Abitur helfen wird, nachher frei entscheiden zu können und zu
dürfen. Ich habe das Abitur gemacht und dann Technik studiert.
Software Engineering für mobile Endgeräte hat sich gut angehört,
aber auch das war nicht zu 100 % meins. Ich habe nie diesen
Mentor oder diese Person gehabt, die sagt, sie glaube an mich und
dass ich alles richtig mache und nicht schon mit 21 alles
verstehen und der Beste sein müsse. Dann habe ich mein zweites
Studium gemacht. Long story short: Erst mit der Gründung von
Runtastic habe ich zum ersten Mal in meinem Leben das machen
dürfen, was mir wirklich Spaß gemacht hat. Diese Ausbildungen
haben mir alle geholfen, der Kommunikator zwischen Technik und
Wirtschaft zu sein. Das ist die Message für alle da draußen –
egal, ob jung oder alt, ob Startup oder mittelständischer
Betrieb: Es ist ganz wichtig, die richtigen Menschen
zusammenzubringen, um zu verstehen, wie man das Potenzial
herausholt. Das ist das, was ich ganz gut kann: motivieren und
verstehen, wen ich miteinander verbinde.


Rayk: Bei vielen ist das ja falsch geprägt und sie
denken, dass man schnell mal eine App programmiert und dann hat
man es im Leben geschafft. Kannst Du mit uns teilen, wie das bei
Dir war? Wie viel Herzblut ist da reingegangen, wie viele
schlaflosen Nächte?


Florian:
„Each overnight success took at least eight to ten years.” Wie
oft lesen wir denn über die 99 % der Dinge, die nicht
funktioniert haben? Die stehen halt nicht so in den Medien. Wie
war die Zeit? Die Zeit war brutal schwer. Wir haben 2009
gestartet, gerade nach der Wirtschaftskrise und die
österreichische Start-up-Szene war nicht vorhanden. Wir hatten
unsere Idee, hatten unseren Businessplan geschrieben und hätten
gern Risikokapital, eine Sicherung, ein Investment abgeholt – hat
natürlich jeder gewusst, warum es nicht funktionieren wird. Wer
soll denn jemals mit einem Smartphone laufen gehen? Es machte
absolut keinen Sinn. Und jedes Nein war für mich im Kopf ein Ja
mehr. Ich musste das umso mehr probieren und nicht aufgeben, nur
weil andere Leute meinten, das ginge nicht. Dann war es eine
intensive Zeit: Wir haben am Wochenende gearbeitet, wir haben in
Österreich Apps für andere Firmen programmiert. All das Geld vom
Wochenende haben wir dazu verwendet, die ersten Mitarbeiter zu
bezahlen. Meine drei Gründerkollegen und ich haben die ersten 18
Monate null Euro verdient, dann in den zwei Jahren danach etwa
1.000 € brutto. Das Gute ist: Wenn Du am Tag 15 bis 18 Stunden
arbeitest hast Du keine Zeit zum Geldausgeben. Nach 18 Monaten
ist aus dem Kerngeschäft unser Cashflow positiv geworden. Dann
haben die Leute angeklopft. Aber wir waren in der starken Lage,
zu sagen, dass wir jetzt keinen brauchen. Die Zeit war
tatsächlich schön, sie war aber auch brutal und von ganz viel
Fleiß gesegnet, sicherlich auch mit Glück im Sinne vom richtigen
Timing. Timing ist ganz entscheidend. Ich habe damals drei
wunderbare Gründerkollegen gefunden. Wir haben uns in den
Eigenschaften, im Tun und Sein so gut ergänzt, dass wir noch
heute gute Freunde sind und gemeinsam 30 Start-up-Investments
haben. Das ist wahrscheinlich das größte Glück im Leben, dass
eine Freundschaft auch über den Erfolg hinaus bestehen kann.


Rayk: Vielen Dank, dass Du da so
transparent bist. Was ist danach passiert? Du hast die Sache
letzten Endes übergeben und Dich aus der Verantwortung gezogen.
Jetzt bin ich am Ziel und es war mega anstrengend. Aber was kommt
denn jetzt?


Florian:
Alle wollen einen Marathon laufen. Dann laufen sie hin und haben
nie überlegt „What next?“ und dann fallen sie in ein Loch,
Depressionen und Sonstiges. Das Ende schon im Kopf haben! Mein
Ende war schon immer, das Runtastic eine saubere Firma ist, die
wirtschaftlich so funktioniert, dass wir alle davon leben können.
Das ist ja alles noch besser ausgegangen. Wir sind Teil der
Adidas Gruppe und ich hätte dort eine Rolle übernehmen können.
Ich habe für mich gewusst, dass ich Unternehmer bin, der gerne
Start-ups, neue Ideen vom Kopf in die reale Welt herausbringt.
Ich habe meinen Ausstieg gut vorbereitet, über viele Monate, und
Runtastic gut übergeben. Mir war es ganz wichtig, dass die Firma
auch ohne mich funktioniert. Darum muss man gut delegieren,
abgeben und bewusst ein bisschen weniger da sein. Manche Dinge
laufen sogar besser. Man ist nicht unersetzbar, das sind wir alle
nicht. Die Zeit danach war schon hart. Ich habe 8 Wochen Auszeit
auf Hawaii gemacht und wurde nicht mehr gebraucht, musste nicht
mehr alle Entscheidungen treffen. Das war eine verrückte Phase.
Nun bin ich in einer neuen Position, bei der ich nicht mehr alles
selbst entscheiden muss. Mir macht es viel Spaß, auch mal im
Beifahrersitz sitzen und Leuten meine Erfahrung mitgeben zu
dürfen.


Rayk: Was dürfen wir bei Deinem neuen
Thema erwarten? Was ist da so das Kernthema, das ihr
vermittelt?


Florian:
Das Kernthema ist Leadership. Wir glauben, dass Leadership nicht
nur Führungspersonen haben sollten, sondern auch
Mitarbeiter*innen. Jeder sollte Zugang zu Wissen haben und jeder
sollte die Chance haben, während der Woche in der Arbeitszeit
auch zu lernen. Es muss ein kontinuierlicher Prozess sein. Wir
denken so an ein bis zwei Stunden pro Woche und wollen die
Plattform sein, die den roten Faden beim Lernen hat. Da wird es
theoretische Aktivitäten geben, aber auch praktische. Du wirst
Dein eigenes Profil haben. Es wäre auch spannend, wenn sich die
Leute über gleiche Themen miteinander austauschen. Wir glauben
einfach daran, dass die kontinuierliche Weiterbildung täglich
Brot für jeden sein muss. Egal, ob Tischlerbetrieb, Start-up oder
Konzern mit 60.000 Mitarbeitern.


Rayk: Wie können wir mit Dir in Kontakt treten? Wie
können wir mehr über diese Plattform erfahren, um Dich in Deiner
Mission voranzutreiben und zu unterstützen?


Florian:
Über Instagram – florian.gschwandtner oder leaders21.com.
Natürlich über LinkedIn – ich oder das Unternehmen. Dann gibt es
noch unter leaders21 unseren Leadership-Podcast. Oder einfach
über die Internetseite www.leaders21.com.


Rayk: Vielen Dank, dass Du Deine Zeit und Deine Erfahrung
mit uns geteilt hast. Ich freue mich auf das nächste Gespräch mit
Dir.


Florian:
Sehr gerne!


 


die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/629

alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die
Inhalte der Folge noch einmal nachlesen



 


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umsetzen?
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ich bin hier, um Dich als Unternehmer noch besser zu machen.


Danke das Du die Zeit mit uns verbracht hast.


Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der
Umsetzung.


 

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