605: Vom Investment zum Investor mit Stefan Lemcke

605: Vom Investment zum Investor mit Stefan Lemcke

Das ist Folge 605 mit dem Geschäftsführer von Ankerkraut Stefan Lemcke.   Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten. Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.   Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare...
15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Das ist Folge 605 mit dem Geschäftsführer von
Ankerkraut Stefan Lemcke.


 


Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.


Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und
Unternehmensberater.


 


Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare
Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser
wirst.


 


Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit
dem Training beginnen.


 


Wenn Dir die Folge gefällt, teile Sie mit Deinen Freunden unter
dem Link raykhahne.de/605.
In der heutigen Folge geht es darum, in turbulenten Zeiten
Entscheidungen treffen.


Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen
Training mitnehmen?
Wie man naiv ein Unternehmen aufbaut. Was die einzige Option
ist wenn es nicht läuft. Welches Vorgehen bei Kundenbeschwerden
funktioniert.

Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich
wertvoll ist. Teile sie und hilf auch anderen Unternehmern, ihre
Herausforderungen zu überwinden. Der Link ist raykhahne.de/605.


Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch
eine Empfehlung für Dich.


 


Diesmal in eigener Sache. 


 


Bei Dir hat sich viel verändert in letzter Zeit? Bei uns auch.
Auch unsere Kernleistungen haben sich verändert. Wir haben im
Hintergrund viel für Dich gemacht und unsere Angebote angepasst
und verbessert. Daher lade ich Dich ein auf unser Homepage im
Bereich Leistungen einmal vorbei zu schauen.


Prüfe wo Du im Moment stehst und welche Herausforderung Du hast.
Auf Grundlage euer Feedbacks haben wir unser Portfolio darauf hin
angepasst. Vor allem unser Lieblingsthema der Unternehmerkader
hat viele tolle Updates bekommen, die Dich noch mehr voran
bringen.
Zum Beispiel : Neue Reflektionsstruktur die Deine Ergebnisse
Woche für Woche transparent macht, verbesserte
Mitteilungsfunktionen damit Du fokussiert  bleibst und
vieles mehr.


Du weisst, wir haben das Ziel das Du Deinen perfekten
Unternehmertag lebst. Arbeitszeit runter und Gewinne hoch.



Schau es Dir einfach mal an im Bereich Leistungen auf unser
Homepage. raykhahne.de/leistungen



Rayk: Willkommen Stefan Lemcke!
Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit?


Stefan:
Aber Hallo, so was von!


Rayk: Dann lass uns gleich mal starten.
Was sind die drei wichtigsten Punkte, die wir über Dich
wissen sollten in Bezug auf Beruf, Vergangenheit und etwas
Privates?


Stefan:
1. Ich bin Gründer der Ankerkraut GmbH, Autodidakt, Online
Marketeer und Programmierer .
2. Ich bin gelernter Buchbinder und meine Schulzeit war sehr
schwierig, weil ich keine Lust auf Schule hatte.
3. Meine Eltern starben kurz nacheinander an derselben seltenen
Krebsart.


Rayk: Unser aufrichtiges Beileid an dieser Stelle. Neben
all den Einschlägen habt ihr eine große Karriere hingelegt. Ihr
seid die Ersten, die es bei der „Höhle der Löwen“ geschafft
haben, vom Investment Guest zum Investor zu werden. Wie habt ihr
das gemacht? Was ist euer Neuansatz hinsichtlich Gewürze
gewesen?


Stefan:
Es gibt voll durchgeplante Unternehmen mit Businessplan. Bei mir
war es pure Naivität. Ich hatte darauf einfach Lust. Ich habe das
gemacht, weil ich das machen will und weil ich nicht mehr so viel
am Rechner sitzen wollte – was ich natürlich wieder mache. Aber
ich wollte ein Produkt herstellen, das man anfassen kann. Dann
hat sich das irgendwann verselbstständigt und ich habe mich
natürlich auch mit Markt, Größe und Marktumfeld beschäftigt. Dann
habe ich gemerkt: Hey, hier ist Musik drin, das kann richtig groß
werden! Dann habe ich angefangen, richtig loszurennen. Das zeigte
sich auch in den Zahlen.

Rayk: Ich habe euch damals noch vor
„Höhle der Löwen“ kennengelernt und ihr seid eurem Stil treu
geblieben. Das hat euch auch erfolgreich gemacht. Natürlich ist
nicht alles geradlinig verlaufen. Es gibt den Plan und dann kommt
die Realität. Was war eure größte berufliche Weltmeisterschaft?
Wie habt ihr eure größte Herausforderung überwunden?


Stefan:
Mit Sicherheit kennen das viele Selbstständigen und gerade
Unternehmer, die etwas herstellen: Irgendwann geht Dir das Geld
aus. Irgendwo hast Du ein Problem und das Geld wird alle. Dieser
Punkt war bei uns mehrfach da, aber einmal war es so richtig
knapp. Das war auch, bevor wir Kontakt mit Banken hatten, weil
die einem ja sowieso erst nach drei Jahren richtig helfen. Wir
hatten keine Investoren, waren ganz allein und mussten von
Freunden und Familie Geld leihen. Und da hat man dann schlaflose
Nächte, in denen man um drei Uhr nachts schweißgebadet aufwacht
und überlegt „Okay, ich lasse mich wieder anstellen. Dann habe
ich diesen ganzen Mist nicht mehr an der Backe, komme um 17 Uhr
oder so nach Hause zu den Kindern, mache mir ein Bier auf und
lasse die Welt die liebe Welt sein“. Das war ein harter Punkt,
den wir überwunden haben. Einfach weitermachen, weitermachen,
weitermachen. Krass und nicht gut war auch, den Mitarbeitern zu
sagen, sie müssen mal zwei Wochen auf ihr Gehalt warten. Wir
haben Rechnungen nicht bezahlt, sodass die ersten Leute beim
Insolvenz-Gericht anrufen wollten. Zum Glück konnte ich die alle
irgendwie beschwichtigen, ein paar Gewürze zuschicken. Mit vielen
von diesen Leuten arbeiten wir heute noch zusammen.


Rayk: Neben all den Erfolgen brauchst Du
als Unternehmer diese Tiefschläge, um auch geformt zu werden.
Vielen Dank, dass Du das an der Stelle auch geteilt hast. Was
mich besonders interessiert: Es gab ja schon vorher Gewürze, also
was ist denn das besondere an euren? Ihr habt das Spiel ja
komplett verändert und habt ja wirklich ein gewaltiges
Marktpotenzial gehoben.


Stefan:
Ganz einfach? Es ist überhaupt nicht einfach. Du musst alles
machen: Verpackung, Qualität, Vertrieb, Marketing im Internet,
Kundenansprache, Feedback erfragen und umsetzen. Du musst einfach
alles machen. Die Kunden sind einfach das Wichtigste, weil sie
sind verdammt noch mal die, die Dir das bezahlen und Deine
Produkte kaufen. Deshalb hörst Du auf die. Nicht jeder Kunde hat
immer recht. Da muss man auch ein bisschen vorsichtig sein und
Fingerspitzengefühl dafür kriegen. Aber das ist einfach die
Quintessenz und daraus leitet sich alles ab. Wenn Du ein Produkt
hast, dann sorg dafür, dass es das beste Produkt ist, was Du
daraus machen kannst. Es geht nicht darum, dass man Geld spart,
sondern es geht darum, dass bestmögliche Produkt zu machen, das
Du selbst auch benutzen würdest. Daraus haben wir unsere Magic
Source gemacht. Ich weiß es heute auch nicht mehr, aber die
Sterne standen richtig und es hat irgendwie geknallt.


Rayk: Die Erfahrung aus der
Vergangenheit zeigt immer wieder, man muss zehn Jahre darauf
hinarbeiten, um über Nacht erfolgreich zu werden. Wie war denn
früher der Markt, bevor ihr aufs Tableua kamt? Er war relativ
nichtssagend. Ihr habt Gewürzen ein Gesicht gegeben, habt ihnen
einen Nutzen gegeben. Habt ihr eine spezielle Strategie verfolgt?
Habt ihr gesagt „Auf diese Kunden fokussieren wir uns ganz
besonders“? Oder wolltet ihr aus diesen Feedbacks immer wieder
lernen? Was war da die Unterscheidung?


Stefan:
Viele gehen hin und sagen „Das sind die Personas, die uns kaufen
sollen“. Wir haben das anders gemacht und gesagt „Wir gucken
einfach mal, wer uns eigentlich kaufen möchte“. Im ersten Schritt
waren das dann Griller, weil der Markt komplett unterbesetzt war.
Der Bereich war sehr dankbar. Damals waren das Influencer auf
YouTube, die bei uns heute auch Mischungen haben, wo sie Anteile
kriegen. Das war so in den Kinderschuhen. Später haben wir
gemerkt, dass Kochen ein größeres Thema als Grillen ist. Eine
richtige Zielgruppe haben wir nicht, es gibt teilweise auch schon
Kinder, die sich fürs Kochen interessieren. Darum haben wir auch
eine Kids-Box mit Gewürzen für Kindergerichte, und die wurden
teilweise von Kindern konzipiert. Das ist das Dankbare an meinem
Produkt, das kann jeder ganz gut gebrauchen. Natürlich bewegen
wir uns im Premium-Umfeld, unsere Preise sind etwas höher. Das
ist etwas, das man sich gönnt, dafür schmeckt es aber auch etwas
besser.


Rayk: Ihr seid anfangs in eine Nische
gegangen, wo ihr mit die Ersten wart. Ihr habt diesen
First-Mover-Effekt gehabt, diesen ersten Aufschlag gemacht und
habt den Leuten auch ein Zuhause gegeben. Später habt ihr aus der
Nische eine größere Zielgruppe erschlossen. Dieses Familiäre und
Fürsorgliche spürt man in allem, was ihr tut. Das habt ihr auf
eure Unternehmenswerte übertragen und so auch Business gemacht.
Sehr wertvoll, das so zu reflektieren.


Stefan:
Das ist etwas, das Dir nachher auch dankt, wenn Du Mitarbeiter
hast. Die müssen sich wohlfühlen, das unterschätzen die meisten.
Du musst eine funktionierende Firmenkultur haben. Die Leute
müssen sich gut fühlen und gerne morgens in die Firma kommen. Wir
geben uns heute auch noch jeden Tag Mühe, dass das so bleibt.


Rayk: „Höhle der Löwen“ schauen und ihr investiert
darüber hinaus auch noch. Wie sollen wir an euch
herantreten?


Stefan:
Wir sind Investoren in der „Höhle der Löwen“. Investieren in uns
kann man am besten über Better Ventures, die aus München,
Deutschland. Tina und Sarek freuen sich, wenn ihr euch da mit
euren Start-ups bewerbt, und vielleicht investiere ich dann in
euch.


Rayk: Vielen Dank, dass Du Deine Zeit
und Erfahrung mit uns geteilt hast. Ich freu mich aufs nächste
Gespräch mit Dir.


Stefan: Rayk, danke schön!


die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/605

alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die
Inhalte der Folge noch einmal nachlesen

Wenn Du als Unternehmer endlich weniger Arbeiten möchtest,
dann gehe auf online, einen ausgewählten Kreis werde ich bald
zeigen, wie es möglich ist, mit mehreren Unternehmen gleichzeitig
weniger als 30 Stunden die Woche zu arbeiten.
unternehmerfreiheit.online



3 Sachen zum Ende
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Danke, dass Du die Zeit mit mir verbracht hast.


Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der
Umsetzung.


 

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