„TOXIC NATO – Srđan Aleksić’s Long Way to Justice“ (2023) von MORITZ ENDERS: MEGA Radio Interview zum neuen Dokumentarfilm

„TOXIC NATO – Srđan Aleksić’s Long Way to Justice“ (2023) von MORITZ ENDERS: MEGA Radio Interview zum neuen Dokumentarfilm

56 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Bei uns geht es jetzt "um ein riesiges Problem für die ganze Welt
und die Umwelt". Das sagt unser nächster Interview-Gast, der
Regisseur und Dokumentar-Filmemacher Moritz Enders. Damit meint
er den Einsatz von Uran-Munition, also Depleted uranium. Ein
Kriegsverbrechen, wie Herr Enders kritisiert. Sein neuer Film
"TOXIC NATO - Srđan Aleksić’s Long Way to Justice" feierte erst
vor wenigen Wochen Premiere in Serbien auf einer
wissenschaftlichen Konferenz, wo es um Auswirkungen des
Kosovo-Kriegs 1999 auf die Umwelt ging, also auch um Auswirkungen
von Uran-Munition der NATO auf die dortige Umwelt. Er war im
Gespräch mit MEGA Radio-Redakteur Alexander Boos und sein Film
wird u.a. auch bei den "Münchner Friedenswochen 2023" am 6.
November 2023 gezeigt, dort in München im KKV Hansa Haus, im
Rahmen einer Veranstaltung zum Thema: VERBOT VON URANWAFFEN - WO
STEHEN WIR JETZT? Das nordatlantische Militär-Bündnis NATO hatte
damals im Kosovo-Krieg Uran-Munition eingesetzt. Die Menschen und
Zivilisten vor Ort, also im Kosovo, in Süd-Serbien sowie in
angrenzenden Balkan-Regionen, leiden bis heute unter der
Verseuchung durch Radioaktivität und
Schwermetall-Uran-Rückstände, auch durch Rückstände des
Uran-Staubs, der bei der Explosion von Uran-Munition freigesetzt
wird und sich seitdem im Gebiet verteilt. Ein häufiges
Krankheitsbild dort sei Krebs als Folge der verschossenen
Uran-Munition. Enders' Film zeigt den juristischen Kampf eines
Rechtsanwalts, der selbst persönlich betroffen ist. Er will die
serbische Regierung sowie die NATO als völkerrechtliche
Organisation verklagen und Schadensersatzzahlungen für die
Betroffenen gerichtlich erstreiten. An dieser Klage arbeite er
schon seit Jahren, betont Dokumentarfilmer Moritz Enders jetzt im
MEGA Radio-Interview. Darin dankt er auch der ICBUW, also der
"International Coalition to Ban Uranium Weapons" und deren
Sprecher Prof. Manfred Mohr, der ebenfalls im Film als Experte
vorkommt. Enders' weiterer Dank gilt dem Dokumentarfilmer Frieder
Wagner, der 2004 mit "Der Arzt und die verstrahlten Kinder von
Basra" sowie 2007 mit der Doku "Deadly Dust – Todesstaub"
international für Aufsehen gesorgt hatte. Auch unser
Interview-Partner Moritz Enders möchte mit seinem neuen, aber
neutral gehaltenen Film auf dieses Riesen-Problem hinweisen, das
in der Öffentlichkeit immer noch zu wenig beleuchtet werde. Warum
der TV-Sender ARTE seinen Film abgelehnt hatte und welche
Parallelen er zum Ukraine-Krieg sieht, wo britische Uran-Munition
eingesetzt werden soll, hören Sie jetzt.

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