Spezial: Der Libanon, zwei Jahre nach der Explosion
Im August 2020 löst ein kleiner Funke im Libanon eine Katastrophe
aus. Nach Schweißarbeiten brennt es im Hafen der Hauptstadt Beirut.
Dann explodiert eine Lagerhalle und der Druck der Detonation legt
nicht nur den Hafen in Schutt und Asche, sondern zerstö
31 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Im August 2020 löst ein kleiner Funke im Libanon eine Katastrophe
aus. Nach Schweißarbeiten brennt es im Hafen der Hauptstadt Beirut.
Dann explodiert eine Lagerhalle und der Druck der Detonation legt
nicht nur den Hafen in Schutt und Asche, sondern zerstört auch die
umliegenden Wohngebiete. Seitdem rutscht das Land immer tiefer in
die Krise: Es gibt nicht mehr genug Essen, die Preise steigen. Die
Menschen protestieren, die Regierung unter Premierminister Hassan
Diab tritt sechs Tage nach der Explosion zurück. Wie geht es dem
Libanon zwei Jahre nach der Explosion? In der Sonderfolge von
Was-jetzt? spricht Host Elise Landschek mit der
Nahostkorrespondentin der ZEIT, Lea Frehse, über die Stimmung im
Land. Denn nach wie vor befindet sich der Libanon in einer
Wirtschaftskrise, die Preise für Lebensmittel haben sich
vervielfacht. Und seit der Angriffskrieg in der Ukraine begonnen
hat, wird auch das Getreide knapp. Das Land sei im Überlebensmodus,
sagt Frehse. "Jeder muss erst mal schauen, wie man diese Krise
übersteht, wie man das Brot noch zahlen kann." Wie konnte es
überhaupt so weit kommen? Und was tut die Politik? Länger als ein
Jahr hatte der Libanon nach der Explosion keine Regierung.
Inzwischen ist der sunnitische Muslim Nadschib Mikati
Ministerpräsident. Mikati ist Milliardär, "er ist reich geworden
durch dieses kaputte libanesische System", sagt Frehse. Die
Regierung funktioniere wie ein Kartell. Gibt es noch Proteste gegen
die Regierung und die Wirtschaftspolitik? Nein, berichtet Frese,
aber die Veränderung kommt trotzdem – Schritt für Schritt.
Moderation und Produktion: Elise Landschek Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Alma Dewerny [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
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aus. Nach Schweißarbeiten brennt es im Hafen der Hauptstadt Beirut.
Dann explodiert eine Lagerhalle und der Druck der Detonation legt
nicht nur den Hafen in Schutt und Asche, sondern zerstört auch die
umliegenden Wohngebiete. Seitdem rutscht das Land immer tiefer in
die Krise: Es gibt nicht mehr genug Essen, die Preise steigen. Die
Menschen protestieren, die Regierung unter Premierminister Hassan
Diab tritt sechs Tage nach der Explosion zurück. Wie geht es dem
Libanon zwei Jahre nach der Explosion? In der Sonderfolge von
Was-jetzt? spricht Host Elise Landschek mit der
Nahostkorrespondentin der ZEIT, Lea Frehse, über die Stimmung im
Land. Denn nach wie vor befindet sich der Libanon in einer
Wirtschaftskrise, die Preise für Lebensmittel haben sich
vervielfacht. Und seit der Angriffskrieg in der Ukraine begonnen
hat, wird auch das Getreide knapp. Das Land sei im Überlebensmodus,
sagt Frehse. "Jeder muss erst mal schauen, wie man diese Krise
übersteht, wie man das Brot noch zahlen kann." Wie konnte es
überhaupt so weit kommen? Und was tut die Politik? Länger als ein
Jahr hatte der Libanon nach der Explosion keine Regierung.
Inzwischen ist der sunnitische Muslim Nadschib Mikati
Ministerpräsident. Mikati ist Milliardär, "er ist reich geworden
durch dieses kaputte libanesische System", sagt Frehse. Die
Regierung funktioniere wie ein Kartell. Gibt es noch Proteste gegen
die Regierung und die Wirtschaftspolitik? Nein, berichtet Frese,
aber die Veränderung kommt trotzdem – Schritt für Schritt.
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