Holger Grethe ★ Wie investiere ich mein Geld? Was dir die Anlageberater nicht verraten
46 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 9 Jahren
Interview mit Holger Grethe von Zendepot
Hi Leute und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von LIFE
HACKZ. Heute habe ich mir den lieben Holger Grethe von
zendepot.de geschnappt und mit ihm über Anlagestrategien und
seinen Blog geredet. Auf Holger sind wir Anfang des Jahres
aufmerksam geworden, als es auch bei Feli mehr darum ging, unser
Gespartes irgendwie gewinnbringend anzulegen und nicht von der
Inflation auf ein Tagesgeldkonto auffressen zu lassen. Und
zendepot war so der erste Blog, der anschaulich erklärt hat, wie
das ganze an der Börse funktioniert, welche Strategien man
anwenden kann. Ich hab mich da super wohl aufgehoben gefühlt. Und
danach sind wir dann auch aktiv geworden und haben unser Geld in
ETFs investiert. Genau darüber habe ich auch mit Holger
gesprochen und noch über andere Aspekte seines Online Businesses.
Also viel Spaß mit dem Interview! In dieser Folge lernst
du:
Wieso Holger seinen Arztberuf gegen ein Finanzblog eingetauscht
hat. Welche Anlagestrategien ideal sind um dein Gespartes
anzulegen. Wie du deinen Blog als Marketinginstrument benutzt.
Schreib mir an marcus@lifehackz.co, hinterlass eine kurze
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1.000 Dank, Dein Marcus
SHOWNOTES
zendepot
zendepot akademie
[su_accordion] [su_spoiler title="Diese LIFE HACKZ Folge zum
Nachlesen" icon="plus-square-1"] Marcus:
Ja hi Holger, saucool, dass Du Zeit hast! Willkommen auf dem
Podcast! Holger: Hallo Marcus, grüß Dich! Ich
freu mich, dass ich dabei sein darf! Marcus: Ja,
wer bist Du und wo bist Du und was machst Du gerade?
Holger: Also mein Name ist Holger Grethe. Ich
betreieb eine Webseite, die heißt zendepot.de und da blogge ich
und podcaste ich über private Finanzen und unterstütze Menschen
so dabei, erfolgreich Vermögen in Eigenregie zu bilden. Und das
ganze mache ich von Düsseldorf aus, also da wohne ich.
Marcus: Okay, das heißt, Du bist selbständig,
arbeitest jetzt Fulltime an diesem Projekt zendepot und machst es
nicht nebenberuflich? Holger: Genau, also im
Prinzip ist es zu 80% sage ich mal… also ich verdiene noch ein
bisschen Geld nebenbei als Arzt. Also den Job, den ich eigentlich
gelernt habe. Ähm, aber das ist, ja… kann man schon sagen, eher
fast ein Zubrot. Also das Hauptprojekt ist mittlerweile zendepot
ja. Marcus: Ja, das ist natürlich ein krasser
Switch von gutbezahlten, wahrscheinlich nem festen Beruf als Arzt
hin zur Online Selbstständigkeit. Was hat Dich damals bewogen und
wann war das? Holger: Ähm ja, um ehrlich zu
sein, war es aus der Unzufriedenheit mit dem Beruf heraus so ein
bisschen. Also ich bin seit 2009 selbstständig. Also etwa… mal
überlegen… fünf, sechs… nee sechs Jahre knapp war ich angestellt
als Arzt im Krankenhaus. Und dann hat sich so 2009 die Chance
ergeben so als Honorararzt das zu machen, als Freelancer zu
arbeiten. Da war ein großer Ärztemangel zu der Zeit in
Deutschland. Und ja, da konnte man gutes Geld verdienen. Den
gleichen Job, den man voll gemacht hat als Angestellter, konnte
man als Freelancer natürlich zu viel höheren Preisen anbieten und
das war ein paar Jahre ganz schön und finanziell auch sehr
lukrativ kann man sagen. Aber trotz des relativ vielen Geldes
habe ich gemerkt, dass die Zufriedenheit doch nicht so da ist, so
wie sie sein sollte und ich nicht so ganz happy war mit dem
Ganzen. Marcus: Das heißt? Kannst Du vielleicht
mal zwei, drei konkrete Beispiele nennen, was Dich da gewurmt hat
oder wo Du meinst so “Ich kann mich nicht nicht ganz entfalten
oder erfüllen”? Holger: Ja genau. Also im
Wesentlichen ist es so, dass Medizin… also der Arztberuf
natürlich eigentlich eine schöne Sache ist, aber es ist
eigentlich ein völlig unkreativer Beruf. Also, da gibt’s jetzt
nix, wo man irgendwie sich tolle Sachen ausdenkt und ausprobiert,
sondern da gibt es feste Regeln und Vorgaben, wie man sich denken
kann, an die man sich halten sollte, damit das ganze funktioniert
und das ist natürlich auch sinnvoll, aber mir hat dann persönlich
dann eben gefehlt so, diese kreative Entfaltung. Also ich habe
früher ganz gerne Musik gemacht und war eigentlich immer ein
kreativer Mensch. Und das habe ich irgendwie so bei der
Berufswahl so ein bisschen außer Acht gelassen, dass das so für
mich doch eine große Rolle spielt. Und ähm… Dann kommt so ein
bisschen ein unternehmerisches Gen dazu, dass ich irgendwie Lust
habe, einfach auch mir etwas aufzubauen, ein Business aufzubauen.
Und das war einmal in der Medizin natürlich nicht so richtig
möglich und auch irgendwie das Freelancing-Geschäft… Ja, Du wirst
halt stunden- oder tageweise gebucht und dann ist es halt Zeit
gegen Geld. Und auch das war so ein bisschen, wo ich dachte “Nee,
das geht irgendwie besser”. Und hatte mal viel Spaß mit Websites.
Ich hab immer welche gemacht auch nebenbei und konnte so ein
bisschen HTML und CSS und hatte irgendwie auch Lust zu bloggen,
schon Jahre lang, aber dachte immer “Ja worüber denn?”. Also ich
hatte nicht so ein richtiges, griffiges Thema. Und dann bin ich
irgendwie so auf ein paar amerikanische Blogger aufmerksam
geworden. Damals mit Corbett Barr mit Think Traffic. Dann Pat
Flynn und solche Leute und habe dann Sachen gelesen, da dachte
ich “Das kann ja gar nicht wahr sein”. Also die verdienen ja
einen Haufen Geld, die hocken von zu Hause und schreiben was
lustig ins Internet und haben da ein laufendes Business. Das war
für mich erstmal völlig skurril und unvorstellbar.
Marcus: Und schreiben dann noch über Sachen, die
sie privat interessiert ne? Von daher... Holger:
Ja genau. Ja ja. Jetzt war es nicht so, dass ich dachte “Boah,
ich will jetzt soviel Geld haben wie die. Sondern es war eher,
dass ich erstmal erstaunt war und dachte “Das kann doch nicht
sein, dass so was überhaupt funktionert”. Naja, irgendwann ist
das dann so ein bisschen so, dass ich gedacht habe “Naja gut,
warum nicht? Warum soll das nicht auch hier im deutschsprachigen
Raum funktionieren? Probier doch das einfach mal aus”. Und dann
war natürlich die nächste Frage: Mit welchem Thema? Was könnte
ich den Leuten anbieten, was die interessiert und was ich
außerhalb der Medizin noch ganz gut kann? So bisschen habe ich
das Thema Geld und Finanzen, weil ich dieses Problem für mich
dann irgendwie gelöst hatte. Also wie gesagt, ich habe ganz gut
verdient. Und dann war auch die Frage: Was mache ich mit dem
Geld? Wie lege ich das an? Und habe mich dann halt sehr intensiv
mit der Materie beschäftigt ein paar Jahre und dachte “Okay, also
dieser Umgang mit Geld; Geld anlegen; Börse. Das ist etwas, was
Du Leuten vielleicht ganz gut erklären könntest” und wo es im
deutschsprachigen Raum, für meinen Geschmack auch kein richtig
gutes Angebot gab zu der Zeit und dann habe ich gedacht “Okay,
dann mache ich das eben”. Marcus: Mhh, ja
spannende Story. Und ja, ich muss auch sagen, ich bin Anfang des
Jahres auf Deinen Blog gestoßen, als wir auch genau vor der Frage
standen - das war eines der Jahresziele, mich endlich um meine
Finanzen zu kümmern und die sinnvoll irgendwo anzulegen, ohne
Angst haben zu müssen, zu viel falsch zu machen. Ich glaube, die
größte Hürde ist, dass man irgendwie Angst hat und das Geld
falsch investiert und es am Ende komplett weg ist oder vernichtet
ist. Und das hat mich immer davon abgehalten, das ganze Geld, was
ich dann auch irgendwann eisern über die Jahre angespart habe als
Selbstständiger, habe ich mehr oder weniger einfach auf dem
Tagesgeldkonto verrotten lassen. Und Du weißt ja wahrscheinlich
selber, was mit den Zinsen passiert ist in den letzten Jahren,
gerade auf den Tagesgeldkonten. Insofern war es ein totales
Minusgeschäft, da die Inflation höher gewesen ist, als die
Zinsen, die man für das Geld gekriegt hat ne?
Holger: Ja, ja. Marcus: Wie Du
schon sagtest, es gab nicht viel im deutschsprachigen Raum. Wie
genau, weiß ich jetzt nicht. ich glaube sogar über Google so
- zu irgend nem Thema rankst Du da ziemlich gut - bin ich
auf Deinen Blog gestoßen und dachte “Wow, das ist ja mal geil.
Das ist endlich mal jemand, der irgendwie einfach, verständlich,
selbst für einen relativen Laien, für mich dieses komplexe Thema
Finanzen und Geldanlage angeht”. Und ja, dafür nochmal echt
meinen höchsten Respekt und auch meinen höchsten Dank, weil ich
aufgrunddessen zusammen mit meiner Freundin, mit Feli, dann aktiv
geworden bin. Und wir haben unser erstes Geld genommen und in
ETFs investiert. Holger: Ja super.
Marcus: Cool. Ähm… Warum würdest Du sagen, oder
für wen sind ETFs die richtige Wahl? Und vielleicht vorher mal:
Was sind ETFs? Holger: Mhh, also Du sprichst
jetzt ETFs an. Das sind Exchange Traded Funds. Übersetzt sind das
Börsengehandelte Index Fonds. Das sind Anlageprodukte, die man
als privater Anleger kaufen kann oder in die man investieren
kann. Letztendlich sind das eine bestimmte Form von
Investmentfonds ne? Ich bin nicht so der Fan davon, immer direkt
so die Produkte in den Vordergrund zu kehren. Also Du hast sie
jetzt angesprochen, deswegen erkläre ich’s kurz, aber primär geht
es vor allen Dingen darum, dass man eine Anlagestrategie dazu
hat, in der die Produkte eingebettet sind. Also da empfehle ich
immer das passive Investieren. Also, dass man nach bestimmten
Maßstäben oder Regeln vorgeht und dann diese Produkte einsetzt
und darin das Geld investiert. Also natürlich und letztendlich,
wenn man Geld anlegen will, muss man irgendwohin investieren und
dann sind diese ETFs - diese Exchange Traded Funds - das sind
Vehikel, das man dann nehmen sollte, aber ganz wichtig: Damit es
wenn auch das tut, was es soll, braucht’s eben diese
Anlagestrategie und Anlagephilosophie dahinter. Und ähm… ich
kann’s vielleicht versuchen, in wenigen Sätzen zu erklären, was
das ist. Marcus: Ja erklär mal, ansonsten
versuche ich’s danach, weil wir sind da natürlich genau nach
Deinem Muster auch vorgegangen und haben vorher die Strategie
aufgebaut und jetzt auch nicht alles in die ETFs angelegt. Also
das sollte jetzt nicht … aber erzähl mal.
Holger: Genau. Also ähm, vielleicht noch vorweg:
Also ETFs, also diese Fonds… da kann man in Aktien investieren,
aber man kann auch in andere Dinge investieren. Also auch
Anleihen, also auch weniger riskante Geschäfte machen, sozusagen.
Um das passive Investieren zu verstehen, erzähle ich einmal kurz,
was aktives Investieren ist. Und das Gegenteil ist dann das
passive Investieren - das ist eigentlich klar. Also ein aktiver
Investor, der geht her und sagt “Ich bin so klug und weiß, welche
Aktien heute günstig sind und in Zukunft steigen werden wird.”
Also “ich erkenne zum Beispiel das nächste Apple” oder
irgendwelche Startups, wo ich weiß “Wow, die werden ne super
Geschichte hinlegen”. Also wenn jemand glaubt, er kann solche
Werte oder solche Unternehmen erkennen. Marcus:
Das ist der Anlageberater, der festangestellt in ner Bank sitzt
ne? Holger: Ja, das sind auch viele
Privatanleger, die einfach sagen “ich bin so clever, ich hab’s
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