Natalie Stark ★ betterplace macht die Welt zu einem besseren Ort
18 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Jahren
Interview mit Natalie stark von betterplace
Hey Leute, willkommen zu einer neuen Folge von LifeHackz! Feli
und ich waren vor einigen Wochen bei betterplace.org in Berlin.
Das ist ein Startup, das gemeinnützige Projekte unterstützt und
auf der Plattform verfügbar macht. Wir haben uns dort mit Natalie
Stark getroffen, weil wir selber ein Charity-Projekt im November
starten wollen, wenn wir auf der Digital Nomad Cruise sind und
haben natürlich die Chance genutzt, Natalie direkt zu
interviewen, was da bei betterplace.org abgeht. Also viel Spaß
bei dem Interview! In dieser Folge lernst du:
Wie du zu deinem Geburtstag eine Spendenaktion organisierst.
Wann die meisten Spenden gemacht werden. Was du am 1. Dienstag im
Dezember machen solltest. Was betterplace.org mit der Digital Nomad
Cruise zu tun hat.
Schreib mir an marcus@lifehackz.co, hinterlass eine kurze
Bewertung auf iTunes und abonniere die Show!
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1.000 Dank, Dein Marcus
SHOWNOTES
betterplace.org
Giving Tuesday
betterplace Solutions
betterplace Lab
[su_accordion] [su_spoiler title="Diese LIFE HACKZ Folge zum
Nachlesen" icon="plus-square-1"] Interview mit Natalie
Stark Das ist die LifeHackz Show Folge Nr. 18
(Intro) Feli: Ja cool, Marcus
und ich sitzen hier gerade bei betterplace.org an der Spree in
Berlin. Wir sind hier vorbeigekommen und haben die Natalie
besucht. Und zwar interessieren wir uns nämlich dafür, ein
Charity-Projekt aufzusetzen und betterplace.org ist eine super
Plattform dafür. Natalie, was macht ihr denn genau?
Natalie: Hi, freut mich, dass ihr da seid! Ja,
wir sind Deutschlands größte Online Spendenplattform und bei uns
finden sich, sozusagen Menschen, die Hilfe brauchen treffen auf
Menschen, die helfen wollen. Und wir haben über 14.000 Projekte
inzwischen auf unserer Seite weltweit. Und da könnt ihr eben auch
ganz zielgerichtet spenden, für bestimmten Bedarf. Also sei es
für die Rutsche bei der Kita um die Ecke oder sei es für Zement
für Brunnen in Afrika. Also das ist ganz zielgerichtet.
Feli: Ja cool! Und wenn man selber ein Projekt
aufsetzen will? Ich sage jetzt mal als Privatperson oder als
Unternehmen, geht das beides, wenn man selber ein Spendenziel
erreichen will? Natalie: Also wenn Du als
Privatperson selbst etwas aufsetzen möchtest und nicht nur
spenden möchtest, dann eignet sich sehr gut die Spendenaktion.
Angenommen Du hast Geburtstag. Dann anstatt Klamotten, DVD´s und
was auch immer sich zu wünschen. Weil ihr wünscht euch das glaube
ich sowieso nicht unbedingt ne? Aber der deutsche
Durchschnittsbürger häuft sich ja die Sachen für Haus und Hof an.
Und anstatt einfach mal zu sagen “ich habe genug. An diesem
Geburtstag mache ich eine Spendenaktion” dann geht es ganz
einfach: Du suchst Dir ein Projekt aus und verknüpfst das bei uns
mit der Spendenaktion, schreibst einen kurzen Text, lädst ein
Foto hoch und dann kriegst Du eine URL erstellt und die schickst
Du dann an alle Deine Freunde, Bekannten, Familie usw. Die kommen
dann auf die Seite und können dann dort spenden, können auch
Kommentare hinterlassen, entweder mit ihrem Namen oder Anonym,
das ist ganz frei gestellt. Feli: Super, das
klingt total cool. Kostet das dann etwas für Privatpersonen oder
kann das einfach jeder machen? Natalie: Das kann
einfach jeder machen, das ist kostenfrei. Feli:
Ja cool. Wir sitzen ja hier gerade bei euch im Büro und zwar in
einer voll coolen Meditationshütte. Also, so etwas habe ich auch
noch nie gesehen bei einem Unternehmen. Das sieht hier super
Startup Style aus, alles total locker, richtig nett. Auch in
einem Gebäude, wo ganz viele andere Unternehmen noch sind. Und
ja, wieviele Leute seid ihr denn hier? Was gibt es so für
Abteilungen, um das hier alles am Laufen zu halten?
Natalie: Also, wir sind inzwischen 40 Leute und
setzen uns zusammen aus den betterplace-Mitarbeitern und haben da
noch betterplace Solutions. Das ist sozusagen unser
Unternehmensgeschäft und das betterplace Lab. Die forschen im
digital sozialen Bereich auf der ganzen Welt nach digital
sozialen Trends. Feli: Mhh, gibt es denn jetzt
einen Kontinent, wo ihr besonders viele Spendenprojekte habt?
Wahrscheinlich Afrika oder ist das so ganz gut auf der Welt
verteilt? Natalie: Ähm, das kann ich Dir jetzt
aus dem Kopf heraus gar nicht sagen, ob wir da irgendwo einen
Schwerpunkt haben. Ich würde auf Afrika tippen, aber ich kann es
nicht mit Sicherheit sagen. Feli: Ich habe eben
am Eingang bei euch diesen Screen gesehen. Sieht aus wie auf dem
Aktienmarkt, wo man immer in live time gucken kann, wer, wann,
wo, wie gespendet hat. Also ihr trackt das ständig und
beobachtet, was da passiert oder wie läuft das genau?
Natalie: Ja genau, da können wir immer mal einen
Blick drauf werfen sozusagen, um uns selbst auch die Bestätigung
zu geben, dass das was wir hier machen auch wirklich Sinn macht
und können die Entwicklung da beobachten. So für jede Minute die
wir hier verbringen, was das eben für Auswirkungen hat.
Feli: Und sind das hauptsächlich Projekte, die
Menschen betreffen oder macht ihr auch Tierschutzprojekte?
Natalie: Wir machen noch Tierschutzprojekte.
Also der Schwerpunkt… Ich denke, die meisten Projekte, da handelt
es sich schon um Menschen, aber wir machen auf jeden Fall auch
Tierschutzprojekte, auch im Ausland. Marcus: Ja,
jetzt darf ich auch mal eine Frage stellen. Erstmal gut, dass ich
mit am Start sein darf. Ich finde es genau so gut wie Feli hier,
auch wenn wir schon lange nicht mehr in einem Büro waren, ist es
eins der cooleren Büros hier mitten in Berlin-Kreuzberg, in der
Schlesischen Straße. Was mich noch interessieren würde: Wie
schnell oder krass ist das Unternehmen gewachsen? Und ist es
wirklich ein Unternehmen oder ist es eine gemeinnützige
Organisation? Natalie: Also betterplace.org gibt
es jetzt seit sieben Jahren und wir sind eine gemeinnützige
Organisation und betterplace Solutions, das Unternehmensgeschäft,
sowie das betterplace Lab, die Forschungsabteilung und auch wir
als betterplace.org sind alle unter dem Dach der gut.org
Aktiengesellschaft, gemeinnütziger Aktiengesellschaft.
Marcus: Mhh cool. Und merkt ihr, dass die
Spendenbereitschaft zu bestimmten Jahreszeiten steigt? Sprich zu
Weihnachten beispielsweise. Oder ist das gleichbleibend? Ist das
im Laufe der Jahre weniger geworden oder ist das eher mehr
geworden? Kann man da irgendwelche Trends ableiten?
Natalie: Also, das hat sich mit jedem Jahr
gesteigert und in der Vorweihnachtszeit wird natürlich vermehrt
gespendet. Da haben wir auch gerade so die Kältehilfe. Das sind
so diese Projekte, die dann sehr stark ziehen, auch der
Newsletter dann wirklich viel einbringt und natürlich, wenn es
dann - was hin und wieder leider vorkommt - zu Katastrophen
kommt. Dann wächst hier eben auch das Spendenvolumen enorm.
Marcus: Cool, und wenn es dann zu so
Katastrophen kommt, ist es dann so, dass die Aktion dann bis zum
Ende laufen muss, bis die Leute dann erst an die Kohle kommen
oder habt ihr da so Möglichkeiten, dann die Sachen direkt
weiterzuleiten. Weil ich kann mir vorstellen, wenn da irgendwo
ein Erdbeben war oder was, ein Taifun rüber gegangen ist, dann
muss man ja schnell helfen können. Natalie: Also
zum einen werden ja dazu Projekte von den Organisationen selbst
angelegt. Dann ist das Geld auch schon direkt bei der Orga. Aber
man kann auch Spendenaktionen anlegen. Wir selbst als
betterplace.org haben zum Beispiel jetzt bei der
Nepal-Katastrophe auch eine Spendenaktion angelegt, aber auch
Unternehmen haben Spendenaktionen angelegt. Und da kann man das
Geld auch, nicht erst wenn die Spendenaktion abgelaufen ist
weiterleiten, sondern direkt. Also wir haben direkt, wenn wir
gesehen haben, okay jetzt sind wieder 500,00 € und leiten direkt
die 500,00 € weiter. Marcus: Also echte
Soforthilfe. Natalie: Richtig.
Feli: Sind auch schon mal Leute von euch vor
Ort? Fahrt ihr schonmal rum in der Welt und schaut euch Projekte
an? Natalie: Also ich bin jetzt seit September
hier. Ich habe nicht mitbekommen, dass seitdem jemand vor Ort war
und kann nicht mit Sicherheit sagen, dass es vorher nie so war,
ich weiß es nicht. Aber hier in Berlin machen wir schon
Projektbesuche. Wir haben zum Beispiel so zwei bis drei Mal im
Jahr den frohen Freitag bei uns hier im Team. Da machen wir immer
irgendeine schöne Aktion. Und jetzt im Mai haben wir zum Beispiel
auch ein Projekt von uns besucht, Jonas Haus hier in Berlin. Die
unterstützen auch so sozialschwache Kinde. Und da haben wir denen
da im Garten einen Barfußpfad angelegt und Erdbeeren und
Himbeeren gepflanzt und solche Geschichten. Also, das machen wir
schon. Feli: Ach cool, ihr helft dann auch quasi
mit und tut was an dem Tag? Cool! Natalie: Ja,
wir packen auch mal selbst an. Feli: Ja das
klingt gut. Mist, jetzt habe ich die nächste Frage vergessen, die
ich eben noch im Kopf hatte (lacht)
Marcus: Ja, dann kann ich ja vielleicht nochmal
eine stellen. Und zwar hast Du eben, als wir gequatscht haben,
noch erzählt, dass ihr eine Aktion unterstützt, die sich “Giving
Tuesday” nennt. Was ist das genau? Natalie:
Giving Tuesday, das ist eine weltweite Bewegung und kommt aus den
USA. Die hat eine Organisation 2012 sozusagen ins Leben gerufen
und das ist eine Gegenbewegung zu Black Friday und Cyber Monday.
Das sind zwei Tage in den USA, an denen zu Beginn der
Weihnachtszeit im Online und Offline Handel es extreme Sale
Aktionen gibt und man richtig Kohle ausgeben soll. Und das ist
eben die Gegenbewegung, dass man richtig viel Geld für eine gute
Sache gibt bzw. nicht nur Geld, sondern einfach auch Zeit. Man
kann teilen, schenken, spenden, was auch immer an diesem Tag. Das
ist immer der erste Dienstag im Dezember. Dieses Jahr machen wir
eben auch mit. Um mal Beispiele zu nennen und das ein bisschen zu
veranschaulichen. Du kannst als Agentur sagen, ich stelle meinen
Mitarbeiter zwei Tage frei und er hilft einer Organisation eine
Marketingstrategie auszuarbeiten oder macht ein Erklärvideo für
diese Organisation. Als Schule machst Du einen Kuchenbasar. Den
Erlös spendest Du für ein Projekt, kannst aber auch einfach sagen
“Hey, ich habe Oma schon ewig nicht mehr gesehen. Ich schenke ihr
jetzt mal einen Nachmittag und backe ihr einen Kuchen und besuche
sie”. Also ganz breit gefächert, was man da machen kann.
Marcus:
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