Mars Dorian ★ eBooks und Zeichnungen vom anderen Stern

Mars Dorian ★ eBooks und Zeichnungen vom anderen Stern

57 Minuten

Beschreibung

vor 9 Jahren

     
Interview mit Mars Dorian

Hey Leute, herzlich willkommen zu einer neuen Folge von
LifeHackz! Heute mit einem Gast, den ihr alle schonmal gesehen
habt. Nicht ihn direkt, aber auf jeden Fall seine Zeichnungen.
Mars Dorian hat nämlich das Cover für die LifeHackz-Show
entworfen und ja… Mars hat nicht nur Qualitäten im Sketchen und
Zeichnen, sondern er ist auch unter die Schreiber gegangen und
schreibt jetzt ziemlich krasse, abgefahrene Science Fiction
Geschichten, Self-Publishing. Ja, checkt das Interview aus. Viel
Spaß! In dieser Folge lernst du:
Wie ein Coworking Space dich produktiver machen kann. Wie du
eine Karriere findest die zu deinem Lebensstil passt. Wie du
Twitter zum netzwerken nutzt. Was du beim veröffentlichen deiner
Bücher auf Amazon beachten solltest.

Schreib mir an marcus@lifehackz.co, hinterlass eine kurze
Bewertung auf iTunes und abonniere die Show!


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1.000 Dank, Dein Marcus 
SHOWNOTES

Mars Dorian


Scrivener


Coach.me


[su_accordion] [su_spoiler title="Diese LIFE HACKZ Folge zum
Nachlesen" icon="plus-square-1"] Interview mit Mars
Dorian (Intro) Marcus:
Hey Mars, cool dass Du am Start bist! Mars:
Danke, dass Du mich dabei hast Mann. Ich bin hier in meinem
Studio eingekächert. Ich habe hier die Gardinen zu, alles
zugeschlossen und bin hermetisch abgeriegelt, damit das hier
funzt. Marcus: Ja sehr geil. Ich wollte Dich
nämlich gerade fragen: Wo bist Du und was machst Du da?
Mars: Also ich bin gerade in der Oranienstraße
in Berlin-Kreuzberg. Und zwar teile ich mir mit einer Künstlerin
einen Studioplatz. Das ist dann da der Hinterhof quasi, in so
einem Gewerbegelände und hier sind überall Startups herum und da
ist immer viel am rascheln und viel am machen und arbeiten...
hier gehe ich halt hin um zu arbeiten. Marcus:
Okay, das heißt, Du brauchst auch irgendwie, im das trennen zu
können auch in Deinem Kopf, einen eigenen Arbeitsplatz getrennt
von Deiner Wohnung - Du bist nicht so der Home-Office Typ?
Mars: Ja, ich meine, kann ich auch, aber ich
find’s halt geiler, wenn Du wirklich in einer Umgebung bist, wo
wirklich - ich sage mal - 99% der Menschen arbeiten. Das hat so
eine ganz eigene Energie, wo ich denke “Shit, wenn ich jetzt
irgendwie hier rumstehe oder faul bin, dann fühle ich mich
schlecht”, verstehst Du? Weil hier alle um mich herum arbeiten.
Das gibt mir wirklich Antrieb immer am Ball zu bleiben. Gerade
weil ich ja mein eigener Boss bin, muss ich ja ein gewisses Maß
an Selbstdisziplin aufbringen. Marcus: Absolut.
Also ich kenne es ja von uns beiden selber, von Feli und mir,
wenn wir unterwegs sind klappt das immer eine Zeit lang ganz gut,
auch von zu Hause zu arbeiten oder gerade, wo wir gerade sind,
dann in irgendeinem Airbnb oder so. Aber irgendwann kommt der
Punkt so, wo Du dann merkst, Du wirst antriebsloser und brauchst
vielleicht mal ne neue Umgebung. Also schön ist, wenn man’s
selber merkt, weil meistens schlittert man da so rein, ohne es
richtig zu merken. Aber wenn wir dann mal rausgehen und
beispielsweise im Coworking Space sind oder so, denken wir so
“Shit, warum haben wir das nicht vorher gemacht? Hier ist
irgendwie…” wie Du schon sagtest, das färbt auch ab, wenn alle
anderen Headsets aufhaben und konzentriert am Rechner arbeiten,
dann hast Du kein Bock da der einzige zu sein, der auf Facebook
seine Zeit verschwendet oder so, sondern haust dann auch
gleichzeitig rein. Mars: Das funktioniert super
geil. Ich sag mal ganz kurz: Wo ich in Tokio war… und Tokio ist
so eine Stadt, die ist so energisch, die rennen fast. Also die
laufen, aber die rennen und Du hast das Gefühl, alles ist in
Bewegung, wie so ein endloser Strom von Menschen. Und ich hatte
richtig Scham als ich mich mal hingesetzt habe und gegessen habe,
weil um mich herum alles was machen. Selbst wenn sie irgendwo
herumsitzen, arbeiten sie irgendwie an ihrem Smartphone oder
machen sich irgendwelche Notizen und ich dachte “Ach, ich bin
hier voll der faule deutsche Sack hier”. (beide
lachen) Geht ja gar nicht klar! Marcus:
Krass! Tokio steht auf jeden Fall auch noch auf meiner
Bucket-List, wo ich unbedingt mal hin will. Also Du sagst es ist
cool da? Mars: Also, es ist halt ganz anders als
europäische oder westliche Kulturen. Da ist ein ganz anderer
Kulturzweig. Die denken anders, die sprechen anders, aber es ist
halt in dem Sinne exotisch und ich mag halt japanische Kultur.
Ich mag die Popkultur, also Videospiele, Comics, das Essen und
all so was. Deswegen hat’s mich dahingezogen.
Marcus: Cool! Du selber machst ja auch viel mit
Comics und Videospielen, Zeichnungen. War das ein Grund, weswegen
Du nach Tokio gegangen bist? Mars: Auf jeden
Fall! Ich mach ja jetzt hauptberuflich Illustrationen und die
japanische Popkultur hat ja einen Rieseneinfluss. Also ich mache
nicht den japanischen Stil mit diesen großen Mangaaugen und so,
aber bestimmte Einflüsse hat die Kultur auf mich und das war halt
der Hauptgrund, warum ich dahin gegangen bin. Weil ich dachte
“Wie kann so ein kleines Land…”, was relativ klein ist im
Vergleich zu Amerika oder China oder Europa “...so eine fette
Kultur haben und solche Videospiele kreieren, die so kreativ sind
und solche Comics und Zeichentrickfilme?”. Das hat mich einfach
umgehauen. Und ich wollte dem auf den Grund gehen.
Marcus: Mmh, das heißt, Du hast Dich schon immer
bewusst irgendwie daran orientiert oder kam das irgendwann
unbewusst, dass Du, wenn immer Du irgendetwas gezeichnet hast,
ging es so in die Richtung. Und dann hat man so gemerkt,
irgendwie ist das so wahrscheinlich das Land, was Dich am meisten
beeinflusst? Oder die Kultur dort? Mars: Nee,
das lag… als ich noch klein war, habe ich noch hauptsächlich
amerikanische und europäische Comics gelesen. Also aus dem
europäischen Raum waren es so französische, franco-belgisch nennt
sich das. So Spirou, Fantasio und Marsupilami und Asterix und
Obelix und die ganzen Klassiker, ne? Dann kamen die Amis mit
ihren Superhelden Marvel und DC. Aber dann kam das langsam mit
diesen japanischen Einflüssen. Und wo das ganze populär wurde,
auch in Berlin… und als ich dann in die Comicshops gegangen bin,
war ich halt total fasziniert, weil die völlig anders. Also die
waren völlig anders gezeichnet. Die Charaktere waren völlig
anders. Es gab keine Superhelden und keine Detektive. Es waren
völlig andere Welten und das hat mich so fasziniert, da musste
ich mich halt mehr damit beschäftigen. Und dann kam der Einfluss
halt. Marcus: Mmh, genau. Und wie kam das dann,
dass Du so da reingeschlittert bist in diesen Comic… Manga ist ja
nicht in diesem Comic-Style… Gab es da spezielle Kundenwünsche,
die gesagt haben “Ey, ich brauche ein neues Cover, das soll genau
so und so aussehen? Oder war es eher so, dass Du Dich selber
ausgetobt hast und irgendwann gemerkt hast so “Das ist mein Ding!
Hier bleibe ich, das mache ich jetzt”? Mars: Ja
also als ich noch zur Schule ging, habe ich quasi Videospiele
gespielt und dann versucht, das in Comicform umzusetzen ne? Und
das war Haupthobby. Das war mit Leidenschaft. Ich habe einfach
Comics nach Laune gemalt ne? Und irgendwann habe ich dann für die
Jugendzeitung gemalt, hab damit ein bisschen Geld verdient. Und
dann hatte jemand das gesehen und hat gesagt “Ey, kannst Du nicht
Comic-Strips für ein Magazin machen, so für ne Handwerkszeitung?”
Da habe ich gesagt “Ja mach ich, cool”. Dann habe ich auch ein
bisschen Geld mit verdient, so 100,00 Euro im Monat.
Marcus: Damals noch in der Schule als Schüler?
Mars: Genau in der Schule als Jugendlicher. Da
war ich - keine Ahnung - 15, 16 oder so. Dann hab ich da ein paar
hundert Euro mal extra im Monat in der Tasche gehabt und da
dachte ich “Ey, das ist richtig geil”. Und ich bin halt so ein
Riesen-Fan, also das wusste ich damals noch nicht, aber im
Prinzip, dass Du Dein Business um Deinen Lebensstil herum baust
ne? Und ich hatte auch mal damit gespielt, weil ich auch so Filme
gemacht habe, Filmregisseur zu werden. Aber das habe ich dann
irgendwann aufgegeben, weil ich gemerkt habe, ich bin absolut
introvertiert und ich kann nicht mit Menschen jeden Tag arbeiten
und früh aufstehen und immer so ein riesen Set um mich herum zu
haben ja? Ich will so lange schlafen wie ich will. Ich will
rumreisen und ich will nur quasi meinen Computer haben und dann
meine Karriere aufbauen. Und weil ich halt Comics gemacht habe,
habe ich das versucht halt zu verbinden ne? Also wie kann ich
diesen Lebensstil haben und wie kann ich aber trotzdem damit Geld
verdienen. Dann ist das halt in diese Illustrationsecke
hingekommen. Marcus: Ja, saucool. Und das
Internet bietet sich ja dann, gerade auch für Typen wie Dich, die
eher introvertiert sind, dann auch mega gut an, dass man sagt
“Ich entscheide selbst, wann ich jemanden an mich heranlasse und
auf wen ich reagiere”. Mars: Ja also das
Internet… Ich hab mal ganz früher am Anfang meines Blogs vor fünf
Jahren oder so geschrieben: das Internet ist meine liebste
Religion. Ich habe sogar quasi… mich bedankt, wenn ich einen
Auftrag hatte so an meinen Mac. So “Danke für den Kunden!” So als
ob das so eine Statue… So eine Buddha-Statue wäre. Ich hatte mal
richtig krasse Probleme, weil ich nicht studiert hatte und ich
wusste halt meinen Weg nicht in der Welt ne? Und mit dem Geld
verdienen und kreativ sein hat auch nicht so geklappt.
Marcus: Wann war das? Mars: Das
war…. also ich bin gleich nach der Schule halt um die Welt
gereist für vier Jahre. Bin dann immer zig Monate nach Berlin
zurückgekommen und dann wieder rumgereist. Ich war in Japan,
Amerika, Mexico und um Australien habe ich auch gelebt und
innerhalb Europa. Marcus: Cool! Also immer mit
nem Backpack, als Backpacker oder hast Du auch lokal irgendwie
gearbeitet? Mars: Also immer unterwegs, aber ich
habe immer schon so kreative Services so gemacht mit dem
Computer. Aber es war noch keine Karriere. Also ich habe dort als
Barkeeper meistens gearbeitet oder in Australien auf’m Feld und
solche Jobs halt. Ähm, und dann immernoch so ein bisschen auf’s
Internet geschielt, weil ich dachte “Oh Mann”. Ich muss immer,
wenn ich in ein neues Land gehe, neue Arbeit suchen. Das ist ja
schön, wenn ich mir irgendwie etwas aufbauen könnte, was
unabhängig ist. Was, egal ob ich in Thailand bin oder in
Australien, dass ich mir so was trotzdem aufbauen kann und das
nicht immer von vorne anfangen muss. Und dann kam ich dann aber
irgendwann zurück, weil ich dann keinen Bock mehr hatte, nach den
ganzen Reisen, und dann war ich 24 glaube ich. Und da hatte ich
eine richtig Hardcore-Phase, wo ich echt depressiv war. Da bin
ich zu meiner Mutter…. musste ich da zurückziehen, weil ich ganz
wenig Geld verdient habe. Und ich hatte ne kleine Ausbildung
gehabt in dem Sinne und da war ich echt frustriert. Ich wusste
einfach nicht, wie es weitergeht. Wie mache ich jetzt ne
Karriere, die zu meinem Lebensstil passt. Und das ging - sage ich
mal - eineinhalb Jahre so. Und es waren die dunkelsten Zeiten mit
Abstand in meinem ganzen Leben. Und das war so schlimm, ich war
sogar mal auf so einer Suizid-Intensivstation, ich glaube das war
in Prenzlberg i

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