Conni Biesalski ★ Die Digitale Zen Nomadin über ihre Zen Transformation
57 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Jahren
Interview mit Conni Biesalski von Planet
Backpack
Heute spreche ich mit der lieben Conni Biesalski von Planet
Backpack live von dem Rooftop im Sundesk Coworking and Coliving
Space in Marokko, Taghazout. Nach der deutschen DNX sind die
meisten deutschen digitalen Nomaden direkt weitergezogen in den
Süden weil es in Deutschland noch viel zu kalt war und Conni hat
uns dann in Tarifa besucht und ist danach auf ein Yoga Retreat in
Spanien gegangen, um dann jetzt hier wieder gemeinsam mit uns in
Taghazout zu coworken und zu chillen. Wir beide haben uns vor
einigen Jahren bei dem ersten Digitale Nomaden Treffen in Berlin
Tempelhof kennengelernt bzw. auf dem Tempelhofer Feld, wo wir so
10-15 Leute waren. Conni ist auch eine der ersten Deutschen
gewesen, die auf ihrem Blog über das ortsunabhängige Arbeiten
geschrieben hat. Connis Blog findet ihr unter
www.planetbackpack.de und alle Links und Infos zu dieser Folge
findet ihr unter www.lifehackz.de/conni. Jetzt viel Spaß bei dem
Interview, in dem wir darüber sprechen wie Conni ihre Entwicklung
zur digitalen Zen Nomadin vollzogen hat. In dieser Folge
lernst du:
Warum Conni eine Digitale Zen Nomadin ist. Welche Tools sie
nutzt um ihre Gedanken festzuhalten. Wie man sich egal an welchem
Ort eine Routine aufbaut. Was NIPSILD bedeutet.
Schreib mir an marcus@lifehackz.co, hinterlass eine kurze
Bewertung auf iTunes und abonniere die Show!
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1.000 Dank, Dein Marcus
Shownotes
planetbackpack.de
Emilie Wapnick von Puttylike
[su_accordion] [su_spoiler title="Diese LIFE HACKZ Folge zum
Nachlesen" icon="plus-square-1"] Marcus:
Herzlich Willkommen zu Lifehackz heute mit Conni hier in Marokko,
Taghazout. Conni: Schön, dass ich hier sein
darf! Marcus: Dazu muss man sagen, wir haben uns
ja schon in Tarifa gesehen. Conni: Ja stimmt,
das ist noch gar nicht so lange her. Momentan verfolgen wir uns
glaube ich ein bisschen (grins) Marcus: Ja und
zwischendurch warst Du auf dem Meditations-Retreat in Spanien.
Vielleicht kannst Du dazu etwas sagen. Conni:
Ja. Ich war auf einem Yoga-Meditations-Retreat. Also das war mehr
Yoga als Meditation, in den Bergen in Andalusien im Süden
Spaniens und da habe ich eine Woche lang ganz viel Yoga gemacht
und viel meditiert. Da war eine relativ kleine Truppe mit sechs
anderen Frauen und es war total idyllisch und ruhig. Wirklich so
richtig mitten in der Natur und einfach nur göttlich. Also bin
ich jetzt super gechillt und entspannt. Marcus:
Das klingt richtig gut. Du nennst Dich ja auch selber „Digitale
Zen-Nomadin“. Ich glaube, das passt auch zu dem, was Du in dem
Retreat gemacht hast. Vielleicht erklärst Du noch einmal für alle
die es interessiert, was heißt überhaupt dieses Zen, was man auch
immer mehr überall hört. Ich weiß auch noch nicht 100% was das
eigentlich ist. Conni: Ich habe irgendwann – ich
glaube letztes Jahr, 2014 – angefangen dieses Zen mit
reinzubauen. Manchmal auch Digitale Yogi-Nomadin oder Digitale
Zen-Nomadin. Einfach weil für mich der Begriff Digitale Nomadin
nicht mehr meinen Lifestyle beschrieben hat. Klar, es geht mir um
die Freiheit. Es geht mir um die Ortsunabhängigkeit. Es geht mir
darum, ein Business zu haben, das ich quasi von überall managen
kann und von überall Geld verdienen und viel reisen kann. Das ist
alles richtig toll, aber am Ende des Tages geht es um viel, viel
mehr bei mir. Dadurch, dass ich mich irgendwann sehr viel mit
Yoga beschäftigt habe und auch mit Meditation, mit vielen
spirituellen Themen und mit gesunder Ernährung. Ich war mein
Leben lang Vegetarierin und bin seit knapp sechs Monaten komplett
Vegan. Marcus: Krass. Wie läuft das, wenn Du
unterwegs bist? Conni: Ach das läuft super.
Marcus: Ist das nicht wieder so ein gefundenes
Fressen für die Leute, die irgendwie nie aus dem Knie kommen und
dann immer sagen, dies und jenes funktioniert nicht und „deshalb
kann ich das gerade nicht machen und ich starte mal ein bisschen
später. Und ich bin ja auch noch Veganer, und das geht ja gar
nicht“? Conni: Ja, es gibt viele Ausreden für
alles im Leben und besonders für die Dinge, die nicht so leicht
umzusetzen sind oder wo man vielleicht neue Gewohnheiten
entwickeln muss. Ich finde, wenn man etwas wirklich durchziehen
möchte und ein Ziel vor Augen hat, und das ist bei mir eine
gesunde, ausbalancierte, holistische Ernährung und holistischer
Lifestyle, dann zählen bei mir auch keine Ausreden. Dann schaffe
ich das auch, wenn ich viel reise oder unterwegs bin. Das ist
manchmal eine Herausforderung aber das funktioniert trotzdem. Um
aber noch einmal kurz auf das Zen zurückzukommen: Für mich ist es
also die Integration von Yoga, von Meditation, von spirituellen
Themen, von gesunder Ernährung, von einfach einem bewussten,
intensiven, tieferen Leben in das Thema Ortsunabhängigkeit, also
in dieses digitale Nomadenleben. Denn für mich ist es so, dass
wir als digitale Nomaden, die soviel Freiheit haben. Also wir
können uns unseren Tag so gestalten, wie wir möchten. Im Grunde
genommen von morgens bis abends. In meinem Fall kommt mein
Einkommen vordergründig durch passives Einkommen. Also im Grunde
haben wir soviel Freiheit und können da sein, wo wir sein
möchten, auf der ganzen Welt und das ist eigentlich die beste
Voraussetzung dafür, ein richtig gesundes, bewusstes und
holistisches Leben zu führen. Es geht auch weit darüber hinaus,
als nur die Themen Arbeit und Reisen. Für mich ist es wirklich
der ganze Lifestyle, der für mich ganzheitlich ist und das geht
auf allen Ebenen. Das heißt, klar, Arbeiten und Reisen und
Abenteuer. Das heißt aber eben auch Ernährung, Beziehungen, meine
eigene Spiritualität, Bewegung, also wirklich auf allen Ebenen,
die uns zu gesunden, glücklichen, liebevollen Menschen machen.
Das versuche ich quasi alles in meine Ortsunabhängigkeit zu
integrieren. Deshalb eben der Ausdruck „Digitale Zen-Nomadin“.
Marcus: Cool! Du sagtest gerade diese Begriffe
wie Freiheit in Form von Du kannst entscheiden, wann Du
arbeitest, von wo Du arbeitest, woran Du arbeitest, auch über
Family & Friends. Ich glaube dieses Thema kam gerade auch in
„Faster a Millionaire“ vor, was ich heute noch einmal als
Zusammenfassung gelesen habe. Da ging es um die drei F’s und ich
finde es eigentlich auch schade, dass gerade die Leute, die
soviel Freiheit haben oder sich erkämpft haben, das dann in
anderen Teilbereichen schleifen lassen und deshalb finde ich es
unglaublich cool, dass Du auch diesen ganzen Thema Meditation und
Achtsamkeit ein cooleres Image gibst, als das was es vorher
hatte. Das hat mich ehrlich gesagt auch immer vorher
abgeschreckt. Ich bin ja selber gerade ein bisschen in der Spur
und taste mich da langsam ran. Aber ich denke, dass es für viele
Leute ein Problem ist. Stimmst Du mir da zu?
Conni: Doch total. Es ist gut, dass Du das
ansprichst. Dieses ganze Thema, Spiritualität oder Meditation,
muss ja zum Beispiel gar nichts Spirituelles sein. Aber der
Ausdruck Spiritualität oder Meditation oder Yoga usw., das
verbinden viele mit Räucherstäbchen und Birkenstock und da hat
das Thema ein echtes PR-Problem Marcus: Ja
absolut (beide lachen) Conni: Ich hab mir dann
irgendwann gedacht, also das ist irgendwie Mist. Wie bekomme ich
das hin, dass ich mehr Menschen dazu bewegen kann, sich dafür zu
faszinieren und da Lust drauf zu haben. Denn ich möchte, dass die
Leute meine Blog-Posts auch lesen und habe mir überlegt: Okay,
wie schaffe ich das, dieses Thema quasi schöner darzustellen?
Also ich muss es gar nicht schöner darstellen, sondern einfach
nur ein bisschen die Perspektive verändern und auch das Branding
von Meditation. Ich persönlich finde, dass Leute die meditieren
regelmäßig, die regelmäßig Yoga machen, Leute die Bock auf
Spiritualität haben und wirklich sich selber besser kennenlernen
möchten, das finde ich mega-sexy! Sowas finde ich einfach mega
geil und macht mich voll an! (beide lachen) Und da war für mich
die Idee geboren: Das wird jetzt meine message. Ich merke selber,
dass ich den Leuten einen offeneren, leichteren Zugang geben
kann. Viele meiner Leser waren vorher in meinem Backpacker-Blog
über günstiges Reisen. Dann habe ich den quasi komplett erneuert
auf das Digitale Zen-Nomadenleben, Yoga, Meditation und auf
Reisen, tiefer und bewusster Reisen. Und das ganze eben, während
ich nur mit einem Rucksack unterwegs bin. Das heißt also, viele
meiner Leser, die verfolgen meinen Webblog schon sehr lange, aber
vordergründig wegen dem Reiseaspekt. Ich bekomme viele E-Mails
und viele, viele Kommentare von den Leuten, die mir sagen, dass
sie das total geil finden und dass sie Yoga, Meditation und Zen
jetzt auch endlich einmal ausprobieren möchten und die steigen
jetzt ein. Dass ich jetzt den Zugang zu den Leuten gefunden habe,
die vorher vielleicht noch gesagt haben „Nee, das mache ich auf
gar nie!“, das freut mich sehr und das macht mich sehr glücklich.
Marcus: Also ich finde auch, dass Du da einen
total wichtigen Beitrag leistest, um das Thema zu entstauben und
die Markenführung sogar noch ein bisschen cooler zu machen,
sodass sich noch mehr Leute daran tasten und sich nicht dafür
schämen müssen. Wenn ich das vor zehn Jahren meinen Kumpels
erzählt hätte, da hätte ich wahrscheinlich nicht mehr zum Fußball
kommen können oder so. Da hätte ich das wahrscheinlich nur aus
diesen Image-Gründen nicht gemacht. Conni: Aber
das eine schließt das andere ja auch nicht aus. Das ist zum
Beispiel auch so. Ich versuche den Leuten zu zeigen, dass... Also
ich trinke auch immer noch gerne mein Bierchen. Naja hier in
Marokko geht das gerade nicht, das ist auch nervig (lach) . Aber
es geht halt nicht darum, dass ich die ganze Zeit „Ohm“ singe,
sondern dass man verschiedene Ansätze zusammenbringen kann, wie
man sein Leben lebt. Ich finde, dass das eben sehr, sehr gut zu
unserem Lifestyle passt. Für mich hat es zumindest den Effekt,
dass ich wirklich bewusster mein Leben leben kann und wirklich
mehr im Jetzt sein kann und viel mehr in Verbindung mit mir
selber bin, was ein unglaublich schönes Gefühl ist. Und ich
dadurch auch meinen Lesern noch mehr bieten und helfen kann. Das
sind nur ein paar Punkte, warum ich das Ganze überhaupt mache.
Marcus: Cool, jetzt müsste das auch jeder
verstanden haben, wie das so gekommen ist. Wenn nicht, dann könnt
ihr das noch einmal auf planetbackpack.de nachlesen. Ich glaube,
da kann man an verschiedenen Stellen lesen, wie Deine
Transformation von Deinem Backpacking-Blog, der dann zum
erfolgreichsten deutschen Reiseblog geworden ist, hin zu einem
Blog, mit dem Du jetzt – glaube ich – auch ein bisschen besser
leben kannst, stattgefunden hat. Wie war das denn so, das letzte
halbe Jahr vor dem Relaunch oder vielleicht schon so ein knappes
Jahr. Ich weiß nicht, wann fing das an, dass Du gesehen hast, das
passt nicht mehr 100%? Conni: Eigentlich schon
lange, ja. Ich würde sagen, bestimmt ein Jahr oder so. Vielleicht
sogar ein bisschen länger. Es hat sich lange abgezeichnet. Ich
war halt selber mein halbes Leben lang Backpacker und bin viel
gereist und habe geschaut, dass es so günstig wie möglich geht
usw. Irgendwie hat man dann so seinen Ruf wegbekommen als
Blogger. Mir war schon lange Zeit klar, dass ich etwas am Design
machen muss. Und dann dachte ich mir irgendwann, es sind so viele
Themen so viel wichtiger für mich geworden, als das reine Reisen
und ich habe halt gedacht, ich bin kein richtiger Tourist mehr.
Mich interessieren die besten Sehenswürdigkeiten nicht und hab
das oft ausfallen lassen. Marcus: Top Ten in
Edinburgh oder so (beide lachen) Conni: Genau.
Ich habe gemerkt, dass ich mehr Einkommen habe und ich auch mehr
Geld ausgebe auf Reisen. Dass ich nicht mehr in Hostels und in
Dorms schlafe und solche Sachen. Ja und klar, dann wurden eben
diese ganzen Persönlichkeitsentwicklungsgeschichten und Yoga usw.
immer wichtiger. Dann hatte ich schon sechs bis zwölf Monate vor
dem Relaunch gemerkt, dass mir das alles nicht mehr so richtig
Spaß macht. Ich konnte mich nicht mehr richtig mit dem Blog
identifizieren, hatte auch ein bisschen die Connection zu den
Lesern verloren und das war schon echt etwas schwierig. Da hatte
ich meine kleine Blogger-Krise un
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