MEGA Radio Interview mit GREENPEACE Deutschland: Kritik an Russland-Engagement von SIEMENS Energy – "Teil der völkerrechtswidrigen Ukraine-Kriegspartei" (Tobias Münchmeyer, GREENPEACE-Atomexperte)

MEGA Radio Interview mit GREENPEACE Deutschland: Kritik an Russland-Engagement von SIEMENS Energy – "Teil der völkerrechtswidrigen Ukraine-Kriegspartei" (Tobias Münchmeyer, GREENPEACE-Atomexperte)

24 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Am 18. Juli 2023 erschien in Paris und Hamburg eine gemeinsame
Pressemitteilung von Greenpeace Frankreich und Greenpeace
Deutschland. Darin kritisiert die Umweltschutz-Organisation, dass
das deutsche Unternehmen SIEMENS Energy und das französische
Unternehmen Framatome weiterhin mit dem russischen Staatskonzern
Rosatom vertraglich zusammenarbeiten.


Framatome mit Sitz in Courbevoie bei Paris ist ein international
führender Hersteller kerntechnischer Lösungen im Bereich der
Nukleartechnik.


Die in Deutschland sehr bekannte SIEMENS Energy AG ist ein
börsennotierter Elektro- und Energietechnikhersteller für
Industrielösungen mit Sitz in München.


In dieser Pressemitteilung von Greenpeace, die unserer Redaktion
vorliegt, heißt es: "Wie Framatome und Siemens Energy Russland
unterstützen: Anhaltende Atomdeals beider Unternehmen mit dem
Staatskonzern Rosatom kommen russischen Interessen in der Ukraine
beim völkerrechtswidrigen Krieg zugute." Rosatom sei unmittelbar
an der russischen Invasion in der Ukraine beteiligt, so der
Vorwurf von Greenpeace. Mitarbeiter des russischen
Staats-Unternehmens sind demnach in den besetzten Atomkraftwerken
Tschernobyl und Saporischschja eingesetzt und tätig.


Damit setze Rosatom die ukrainische und europäische Bevölkerung
aktiv dem Risiko einer Atomkatastrophe aus, kritisiert
Greenpeace.


Andere Experten und auch die intern. Atom-Behörde IAEA wiederum
verweisen darauf, dass diese russischen Mitarbeiter für die
Sicherheit der besetzten Atomkraftwerke sorgen.


Ein neuer Bericht von Greenpeace wolle zeigen, wie wichtig die
Zusammenarbeit mit der französischen Framatome und der deutschen
Siemens Energy für Rosatom und für Russland sei. Westliche
Technologie und westliches Know-how, insbesondere im Bereich der
I&C-Systeme, habe dazu beigetragen, dass das russische
Unternehmen Rosatom zum weltgrößten Zulieferer für im Bau
befindliche Atomkraftwerke geworden ist. Der russische Staat
verfolge mit diesen Projekten auch geopolitische Interessen - und
werde dabei de facto von Framatome und Siemens Energy
unterstützt.


MEGA Radio Aktuell hat daraufhin beide Seiten angefragt: Zunächst
hören wir ein Interview mit Greenpeace Deutschland. Und danach
hören wir die Antwort von SIEMENS Energy, deren Pressestelle wir
ebenfalls angefragt haben.


Im Interview mit mir begründet Tobias Münchmeyer, Atom-Experte
bei Greenpeace, die Kritik seiner Organisation an der
vertraglichen Zusammenarbeit von SIEMENS Energy und dem
französischen Atom-Unternehmen Framatome mit dem russischen
Staatskonzern Rosatom.


Und wir stellen erneut die Frage, wie auch schon in unserem
letzten Interview zum besetzten AKW: Wie groß ist die Gefahr
eines nuklearen Unfalls in Saporischja?


UND: Im Anschluss stellte unser Sender eine Presseanfrage an
SIEMENS Energy in München. Die Antwort hören Sie JETZT.

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