Die toten Offiziere in Buer

Die toten Offiziere in Buer

12. März 1923
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Dass das von französischen und belgischen Truppen besetzte
Ruhrgebiet einem Pulverfass glich, in dem es jeder Zeit zu
Gewalteskalationen kommen konnte, war jedem bewusst und führte auch
zu den nachdrücklichen und wiederholten Aufrufen zu passivem
Widerstand seitens der Berliner Regierung. Neben dem provokanten
und willkürlichen Handeln des einmarschierten Militärs auf der
einen Seite, sorgten rechtsradikale und teilweise auch
kommunistische Sabotage- und Kampftrupps, die Infrastruktur
zerstörten und Anschläge auf dieses Militär verübten, für eine
Spirale aus Gewalt und Gegengewalt. Uns ist es nicht gelungen
herauszufinden, ob die zwei französischen Offiziere, die am 11.
März 1923 in Buer, heute ein Stadtteil von Gelsenkirchen, wirklich
von einem bewaffneten Widerstand getötet wurden. Jedenfalls folgten
Racheakte und Repressalien des französischen Militärs und die Lage
spitzte sich immer weiter zu. Die Berliner Volkszeitung vom 12.
März zeigt sich empört darüber, dass das Verbrechen nicht erst
aufgeklärt wird, und automatisch Deutsche als Täter angenommen
werden. Frank Riede liest.

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