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Beschreibung
vor 1 Jahr
Das Ehepaar Franz, vor allem der Mann Ewald Franz, hatte wiederholt
in ihrer Wohnung am Kurfürstendamm Geschlechtsverkehr mit jüngeren
Frauen, oftmals Prostituierten, von denen manche anschließend über
Ohnmachtsanfälle und Phasen der Willens- und Bewußtlosigkeit
klagten. Das Feld war bereitet für einen sich lange hinziehenden
spektakulären Prozess, der als „Franz-Prozeß“ von der
Presselandschaft tituliert wurde. Ende November 1922 kam es zur
Urteilsfällung, nachdem sich unzählige Sachverständige gestritten
hatten, ob die Frauen betäubt wurden, oder nicht. Gifte wurden in
der Wohnung nicht gefunden, so dass sich die Experten, die eine
Betäubung behaupteten, auf die Verhöre der Frauen stützten. Am
1.12. argumentiert ein besonders prominenter Sachverständige des
Prozesses, der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld, im Berliner
Tageblatt eher für eine Erotisierung als eine Narkotisierung. Frank
Riede liest für uns diese Einschätzung.
in ihrer Wohnung am Kurfürstendamm Geschlechtsverkehr mit jüngeren
Frauen, oftmals Prostituierten, von denen manche anschließend über
Ohnmachtsanfälle und Phasen der Willens- und Bewußtlosigkeit
klagten. Das Feld war bereitet für einen sich lange hinziehenden
spektakulären Prozess, der als „Franz-Prozeß“ von der
Presselandschaft tituliert wurde. Ende November 1922 kam es zur
Urteilsfällung, nachdem sich unzählige Sachverständige gestritten
hatten, ob die Frauen betäubt wurden, oder nicht. Gifte wurden in
der Wohnung nicht gefunden, so dass sich die Experten, die eine
Betäubung behaupteten, auf die Verhöre der Frauen stützten. Am
1.12. argumentiert ein besonders prominenter Sachverständige des
Prozesses, der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld, im Berliner
Tageblatt eher für eine Erotisierung als eine Narkotisierung. Frank
Riede liest für uns diese Einschätzung.
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