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Beschreibung
vor 2 Jahren
Die bereits im Jahr 1855 gegründete Berliner Börsen-Zeitung zählte
zu den ältesten Berliner Tageszeitungen und ist nicht mit dem
Berliner Börsen-Courier zu verwechseln, der sich 1868 von ihr
abspaltete. Während der Courier in der Folge ein eher
linksliberales Profil ausprägte (und vor allem für sein
ambitioniertes Feuilleton berühmt war), blieb die Berliner
Börsen-Zeitung ein deutlich konservativer ausgerichtetes
Handelsblatt. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, wie
positiv das Blatt dem wirtschaftsliberalen Geschäftsmann Wilhelm
Cuno als designiertem neuen Reichskanzler und dem von ihm
avisierten sogenannten ‘Kabinett der Wirtschaft‘ gegenüberstand.
Die Vorfreude auf Cunos Amtsantritt ging hier so weit, dass man dem
sich im Zug von Hamburg nach Berlin begebenden Quereinsteiger nach
Wittenberge entgegenreiste und auf der letzten Teilstrecke seiner
‘Fahrt ins Kanzleramt‘ in seinem Kupee platznahm, um ein, nun ja,
exklusives Interview über seine Pläne für die Regierungsübernahme
zu führen. Im Ergebnis stand in der Ausgabe vom 18. November 1922
eine seltene Genre-Kreuzung aus Eisenbahnartikel und politischem
Porträt, die für uns Frank Riede besichtigt.
zu den ältesten Berliner Tageszeitungen und ist nicht mit dem
Berliner Börsen-Courier zu verwechseln, der sich 1868 von ihr
abspaltete. Während der Courier in der Folge ein eher
linksliberales Profil ausprägte (und vor allem für sein
ambitioniertes Feuilleton berühmt war), blieb die Berliner
Börsen-Zeitung ein deutlich konservativer ausgerichtetes
Handelsblatt. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, wie
positiv das Blatt dem wirtschaftsliberalen Geschäftsmann Wilhelm
Cuno als designiertem neuen Reichskanzler und dem von ihm
avisierten sogenannten ‘Kabinett der Wirtschaft‘ gegenüberstand.
Die Vorfreude auf Cunos Amtsantritt ging hier so weit, dass man dem
sich im Zug von Hamburg nach Berlin begebenden Quereinsteiger nach
Wittenberge entgegenreiste und auf der letzten Teilstrecke seiner
‘Fahrt ins Kanzleramt‘ in seinem Kupee platznahm, um ein, nun ja,
exklusives Interview über seine Pläne für die Regierungsübernahme
zu führen. Im Ergebnis stand in der Ausgabe vom 18. November 1922
eine seltene Genre-Kreuzung aus Eisenbahnartikel und politischem
Porträt, die für uns Frank Riede besichtigt.
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