Die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen

Die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen

3. Februar 1922
10 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Skifahren, Rodeln, Eislaufen – die 1920er Jahre waren, wie in den
letzten Wochen schon mehrfach hier im Podcast zu erleben, Boomjahre
des Wintersports. Dessen wachsende Beliebtheit befeuerte alte
Forderungen, die betreffenden Disziplinen auch im olympischen
Kalender zu berücksichtigen und ergänzend zu den alle vier Jahre
veranstalteten Sommerspielen auch Winterspiele ins Leben zu rufen.
Die Tatsache, dass sich das Internationale Olympische Komitee vor
allem in Person seines Gründungsvater Pierre de Coubertin lange
gegen diese Idee sträubte, führte nur dazu, dass sich vermehrt
andere Veranstalter dieses Begriffs bedienten und ihre Sportfeste
zumindest informell als Olympiaden deklarierten. So geschehen u.a.
auch in Garmisch-Partenkirchen, wo bereits im Januar 1922, also
vierzehn Jahre vor der ersten und bislang einzigen Austragung
offizieller Olympischer Winterspiele auf deutschem Boden, viel
beachtete ‘Deutsche Kampfspiele‘ ausgetragen wurden. Entgegen
dieser etwas martialisch anmutenden Bezeichnung weiß die Berliner
Morgenpost vom 3. Februar von einem durchaus internationalen und
mondänen Charakter dieses Events zu berichten. Für uns stürzt sich
Paula Leu von der Schanze und ins Getümmel.

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