Georg Heym zum (einhundert)zehnten Todestag

Georg Heym zum (einhundert)zehnten Todestag

17. Januar 1922
10 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Etlichen Protagonisten der Anfang des 20. Jahrhunderts
aufbrechenden Expressionisten-Generation war ein tragisch kurzes
Leben und Wirken beschieden. Die Felder des Ersten Weltkriegs
wurden nicht nur zum Grab für Abermillionen, sondern auch für
einige der größten künstlerische Hoffnungen. Georg Heym schaffte es
nicht einmal bis hierher, obwohl er wie kaum ein anderer diese
nahenden Schrecken dichterisch vorausahnte. Am 16. Januar 1912 traf
Heym sich mit seinem Freund Ernst Balcke, um auf der zugefrorenen
Havel bei Gatow Schlittschuhlaufen zu gehen, und kam bei dem
Versuch, seinen im Eis eingebrochenen Begleiter zu retten, selbst,
gerade vierundzwanzigjährig, ums Leben. Zehn Jahre später ist die
Welt längst eine ganz andere geworden. Dennoch nimmt sich das
Berliner Tageblatt vom 17. Januar 1922 in Person von Heyms Kollegen
und Herausgeber Kurt Pinthus die Zeit, an einen der bedeutendsten
deutschen Lyriker anlässlich seines zehnten Todestages zu erinnern.
Zu seinem einhundertzehnten tut dies für uns Frank Riede.

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