Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt

Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt

7. Dezember 1920
7 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Jahren
Erich Wolfgang Korngold galt Anfang des 20. Jahrhunderts als das
musikalische Wunderkind schlechthin. Bereits im frühen
Teenageralter hatte er nicht nur mehrere Klaviersonaten, sondern
gar bereits eine stattliche Anzahl an Orchesterwerken vorgelegt,
die von den namhaftesten Dirigenten der Zeit aufgeführt wurden; mit
seinem Ballett Der Schneemann hatte er kaum elfjährig an der Wiener
Hofoper debütiert. Entsprechend groß fiel der Hype aus, als Ende
1920 zeitgleich an den Opernhäusern von Hamburg und Köln mit Die
tote Stadt die erste abendfüllende Oper des nunmehr
dreiundzwanzigjährigen österreichischen Jungkomponisten angekündigt
war. Der Berliner Börsen-Courier vom 7. Dezember berichtete aus der
Hansestadt von einem großen Publikumserfolg, mochte sich der
allgemeinen Euphorie allerdings nicht in Gänze anschließen – und
sollte mit seiner Prognose gründlich falschliegen: Die tote Stadt
wird von der Musikgeschichtsschreibung heute keineswegs als
randständiges Jugend- oder Durchgangswerk Korngolds betrachtet,
sondern sollte seine neben seinen späteren Hollywood-Filmmusiken
berühmteste Komposition bleiben. Es liest Paula Leu.

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