Meier-Graefe: Italienische Reise

Meier-Graefe: Italienische Reise

5. Dezember 1920
10 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Jahren
Julius Meier-Graefe zählte zu den bedeutendsten Kunsthistorikern
seiner Zeit und galt in Deutschland vor allem als intimer Kenner
des französischen Impressionismus. Als stetiger Grenzgänger
zwischen Berlin und Paris litt er in besonderem Maße unter den auch
zwei Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs noch immer
allgegenwärtigen deutsch-französischen Spannungen. Umso angenehmer
überrascht ist er von der positiven Stimmung, die ihm zum Vergleich
bei seiner ersten Nachkriegsreise nach Italien entgegenschlägt.
Sein Bericht aus Venedig, Florenz und Rom im Berliner Tageblatt vom
5. Dezember 1920 fällt entsprechend ausgelassen aus. Getrübt wird
seine Freude allenfalls ein wenig durch das neuerrichtete
Riesenmonument für König Vittorio Emanuele II. (im römischen
Volksmund bald ‘die Schreibmaschine‘ genannt), das tatsächlich noch
heute, wie von Meier-Graefe prognostiziert, in brachialem, zu
keiner Patina fähigem Weiß über der Piazza Venezia thront. Es liest
Paula Leu.

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