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Beschreibung
vor 4 Jahren
Seit ihrer Gründung, bezeichnenderweise im Jahr 1870, begriff sich
die Deutsche Zentrumspartei als Sprachrohr der katholischen
Minorität in einem preußisch-protestantisch dominierten Reich.
Dieses Selbstverständnis als Minderheitenvertretung erklärt
vielleicht auch das Wohlwollen, mit der ihre Parteizeitung Germania
50 Jahre später in der Ausgabe vom 29. September 1920 auf eine
andere, sehr viel kleinere, ethnische Minderheit im Lande blickt:
die Wenden. Auch diese, uns heute eher als Sorben bekannt, hatten
während der Verhandlungen von Versailles vorsichtig auf
Möglichkeiten stärkerer Selbstbestimmung geschielt und sahen sich
in der Folge vermehrt Verdacht und Verfolgung ausgesetzt. Obwohl
nur zu kleinem Anteil von katholischem Bekenntnis, sympathisiert
die Germania mit einigen wendischen Forderungen. Es liest Paula
Leu.
die Deutsche Zentrumspartei als Sprachrohr der katholischen
Minorität in einem preußisch-protestantisch dominierten Reich.
Dieses Selbstverständnis als Minderheitenvertretung erklärt
vielleicht auch das Wohlwollen, mit der ihre Parteizeitung Germania
50 Jahre später in der Ausgabe vom 29. September 1920 auf eine
andere, sehr viel kleinere, ethnische Minderheit im Lande blickt:
die Wenden. Auch diese, uns heute eher als Sorben bekannt, hatten
während der Verhandlungen von Versailles vorsichtig auf
Möglichkeiten stärkerer Selbstbestimmung geschielt und sahen sich
in der Folge vermehrt Verdacht und Verfolgung ausgesetzt. Obwohl
nur zu kleinem Anteil von katholischem Bekenntnis, sympathisiert
die Germania mit einigen wendischen Forderungen. Es liest Paula
Leu.
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