Sarrasani im Zirkus Busch

Sarrasani im Zirkus Busch

26. September 1920
3 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 4 Jahren
Wer im September 1920 in Berlin ein Ballett sehen wollte, der
konnte in den Zirkus Busch gehen, wo der Zirkus Sarrasani
gastierte. Offenbar gehörten damals neben dressierten Tieren,
Akrobaten und Clowns auch Musik- und Tanznummern zum festen
Bestandteil der Aufführungen. Darüber hinaus enthielt das Programm
auch noch Elemente der kolonialistischen und rassistischen
„Völkerschauen“ der Zeit, da auch, wie damals völlig
selbstverständlich und unhinterfragt gesagt wurde, „Sudanneger“
auftraten. Der in Dresden ansässige Zirkus Stosch-Sarrasani geht
auf Hans Stosch zurück, der als Dressur-Clown unter dem Namen
„Giovanni Sarrasani“ in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts zu
einiger Berühmtheit gelangt ist. Er gründete einen eigenen
Minizirkus in Dresden mit Hunden, Affen, einem Bären und einem
Schwein. 1920 war der Zirkus Sarrasani, der einen festen Zirkusbau
in der Dresdner Neustadt hatte, zu einer beachtlichen Größe
herangewachsen, wovon die kurze Nachricht anlässlich der Eröffnung
der Saison im Zirkus Busch der Berliner Volkszeitung vom 26
September 1920 zeugt. Es liest Frank Riede.

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