Radl genießen - Die Radrennbahn Nürnberg - Zeit für Bayern Magazin Mai 201
6 Minuten
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Beschreibung
vor 13 Jahren
So richtig populär ist das Radlfahren gegen Ende des 19.
Jahrhunderts geworden. Die gefährliche Hochradzeit ging dem Ende
entgegen als 1888 der schottische Tierarzt John Boyd Dunlop den
Luftreifen erfunden hatte. Jetzt konnte man auch mit sogenannten
Niederrädern, also mit Radln, bei denen die beiden Reifen gleich
groß waren, komfortabel fahren. Gleichzeitig kamen der sogenannte
Diamantrahmen auf, also die Rahmengeometrie, die bis heute
gebräuchlich ist, und die Übersetzung - das moderne Fahrrad war
geboren und erlebte einen regelrechten Boom. Überall schossen jetzt
Velozipedclubs aus dem Boden, es gab Fahrrad-Führerscheinprüfungen
und Verkehrsregeln für Radler. "Das Umkreisen der Equipagen ist
verboten" heißt es zum Beispiel in der damaligen
Radfahrverkehrsordnung der Stadt Ingolstadt. Das Radl war halt
schon bald auch ein Gerät, mit dessen Hilfe man seinem Übermut
freien Lauf lassen konnte. Für alle, die zuviel Kraft hatten, gab
es längst auch Radrennen - in den Velodromen, die jetzt in allen
größeren Städten gebaut wurden. Eines der ältesten noch erhaltenen
Radsportstadien findet sich in Nürnberg. Tobias Föhrenbach:
Jahrhunderts geworden. Die gefährliche Hochradzeit ging dem Ende
entgegen als 1888 der schottische Tierarzt John Boyd Dunlop den
Luftreifen erfunden hatte. Jetzt konnte man auch mit sogenannten
Niederrädern, also mit Radln, bei denen die beiden Reifen gleich
groß waren, komfortabel fahren. Gleichzeitig kamen der sogenannte
Diamantrahmen auf, also die Rahmengeometrie, die bis heute
gebräuchlich ist, und die Übersetzung - das moderne Fahrrad war
geboren und erlebte einen regelrechten Boom. Überall schossen jetzt
Velozipedclubs aus dem Boden, es gab Fahrrad-Führerscheinprüfungen
und Verkehrsregeln für Radler. "Das Umkreisen der Equipagen ist
verboten" heißt es zum Beispiel in der damaligen
Radfahrverkehrsordnung der Stadt Ingolstadt. Das Radl war halt
schon bald auch ein Gerät, mit dessen Hilfe man seinem Übermut
freien Lauf lassen konnte. Für alle, die zuviel Kraft hatten, gab
es längst auch Radrennen - in den Velodromen, die jetzt in allen
größeren Städten gebaut wurden. Eines der ältesten noch erhaltenen
Radsportstadien findet sich in Nürnberg. Tobias Föhrenbach:
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