#99 Klassikerinnen! Wenn die Kolonien zurückschreiben - "Wide Sargasso Sea" von Jean Rhys
Jean Rhys schuf mit "Wide Sargasso Sea" (1966) ein intensives
Meisterwerk und einen Klassiker der postkolonialen Literatur, indem
sie "Jane Eyre" von Charlotte Bronte aus Perspektive der Kolonien
betrachtete.
39 Minuten
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Wir sprechen über Bücher von Frauen aus einer feministischen Perspektive. Bei uns bekommt ihr neben spannenden Buchtipps auch inspirierende Interviews mit Autorinnen und Aktivistinnen zu hören. Wir sprechen nicht nur über Feminismus und Literatur, sond...
Beschreibung
vor 8 Monaten
Als junges Mädchen las Jean Rhys den englischen Klassiker "Jane
Eyre" von Charlotte Bronte. Da sie selbst in der Karibik, den
ehemaligen englischen Kolonien, aufgewachsen war, ärgerte sie sich
über die Darstellung der Figur der Bertha in "Jane Eyre". Sie
stammte aus den West Indies, wurde für verrückt erklärt und am
Dachboden eines englischen Landhauses eingesperrt. Ihre Geschichte
blieb allerdings im Dunkeln. In "Wide Sargasso Sea" schreibt Jean
Rhys die Geschichte von "Bertha" neu - ihr Aufwachsen in der
Karibik, ihre Ehe mit einem englischen Gentleman und ihr Weg auf
jenen Dachboden, den wir aus "Jane Eyre" kennen. Jean Rhys hat
damit einen Roman geschaffen, der sowohl als feministische als auch
postkoloniale Klassikerin gilt. Nebenbei ist "Wide Sargasso Sea"
ein faszinierendes, intensives Buch, das einen nicht mehr loslässt.
Außerdem hört ihr, wie Julia zu den Brontes steht und welch
komplizierte Geschichte sie mit "Jane Eyre" verbindet. Was haltet
ihr von "Jane Eyre"? Schreibt uns an plaudern@diebuch.at!
Eyre" von Charlotte Bronte. Da sie selbst in der Karibik, den
ehemaligen englischen Kolonien, aufgewachsen war, ärgerte sie sich
über die Darstellung der Figur der Bertha in "Jane Eyre". Sie
stammte aus den West Indies, wurde für verrückt erklärt und am
Dachboden eines englischen Landhauses eingesperrt. Ihre Geschichte
blieb allerdings im Dunkeln. In "Wide Sargasso Sea" schreibt Jean
Rhys die Geschichte von "Bertha" neu - ihr Aufwachsen in der
Karibik, ihre Ehe mit einem englischen Gentleman und ihr Weg auf
jenen Dachboden, den wir aus "Jane Eyre" kennen. Jean Rhys hat
damit einen Roman geschaffen, der sowohl als feministische als auch
postkoloniale Klassikerin gilt. Nebenbei ist "Wide Sargasso Sea"
ein faszinierendes, intensives Buch, das einen nicht mehr loslässt.
Außerdem hört ihr, wie Julia zu den Brontes steht und welch
komplizierte Geschichte sie mit "Jane Eyre" verbindet. Was haltet
ihr von "Jane Eyre"? Schreibt uns an plaudern@diebuch.at!
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