Interview mit Politikwissenschaftler Dr. Benjamin Höhne: ANALYSE DER ERGEBNISSE der Berliner Wiederholungs-Wahl 12. Februar 2023

Der Berliner Politologe und Parteienforscher Dr. Benjamin Höhne
könne sich NICHT


vorstellen, dass SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey nach der
gefühlten Wahl-Niederlage ihrer Partei 


in die 2. Reihe zurücktritt, sollte die SPD, selbst bei künftiger
Regierungsverantwortung im Berliner Senat, 


einen Neustart anstreben. 





Im nun folgenden Interview mit meinem Kollegen Alexander Boos
schätzt Dr. Höhne für MEGA Radio Aktuell


die Wahl-Wiederholung in Berlin vom vergangenen Sonntag
ein. 





Er sagt: Die Wahl-Gewinnerin CDU sei in der Lage gewesen, bei
allen konkurrierenen Parteien und Wählerschichten


ein Unzufriedenheits-Potenzial zu bündeln. Dies erkläre den Sieg
der Christdemokraten unter Spitzenkandidat


Kai Wegner. 





Die Grünen geraten laut ihm immer unter Druck durch
Klein-Parteien, denen die Klima- und Umweltschutz-Ziele


der Bündnis-Grünen nicht weit genug gingen. 





Außerdem sagte er, die FDP werde es weiterhin schwer haben, über
die 5 % Hürde zu kommen. 


Zudem fremdeln die Liberalen laut ihm in der Ampel-Koalition
zunehmend mit den Koalitionspartnern. 





Bei der AfD erkenne er eine Wagenburg-Mentalität. Und: Eine
Minderheits-Regierung im Berliner Senat 


hält Parteienforscher Dr. Benjamin Höhne für unrealistisch. 





... sagt der Berliner Politologe und Parteienforscher Dr.
Benjamin Höhne zu den vorläufigen,


amtlichen Endergebnissen der Berliner Wahl-Wiederholung und über
Koalitionsmöglichkeiten für die


wieder ins Abgeordnetenhaus gewählten Parteien. Dr. Höhne hat
sich mit meinem Kollegen Alexander Boos


unterhalten und ist auch Sprecher des Arbeitskreises
Parteienforschung in der Deutschen Vereinigung 


für Politikwissenschaft. 


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