Patrick Hässig: «Wir müssen das Gesundheitswesen neu denken»
Der grünliberale Nationalrat und ausgebildete Pflegefachmann über
das Gesundheitswesen, die Pflege und was dabei falsch läuft. Und
warum er für mehr Bundeskompetenzen in der Gesundheitspolitik ist.
37 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Was läuft schief im Gesundheitswesen und in der Pflege? Patrick
Hässig arbeitet auf einem Kindernotfall und kritisiert die
Arbeitsbedingungen. «Wir haben viele Aufgaben zu erledigen, die
nichts mit Patienten zu tun haben.» Die Dienstplanung sei ein
riesiges Problem, weil man erst kurzfristig wisse, wie man arbeite.
«Und dann jeden Monat wieder anders.» Dies sei der Hauptgrund, dass
vierzig Prozent der Ausgebildeten den Beruf verlassen würden.
Spitäler in Tageskliniken umwandeln Hässig findet, nicht jedes
Spital müsse alles anbieten und einen 24-Stunden-Service
sicherstellen. Er könnte sich die Umwandlung von Spitälern in
Tageskliniken vorstellen. «Dann fällt die Nachtwache weg und Kosten
werden auch noch gespart.» Bei der Spitalplanung fordert Hässig,
dass der Bund die Koordination übernimmt. Damit würden die
Gesundheitsdirektoren entlastet. Die Prämieninitiative der SP lehnt
Hässig ab. es werde einmal mehr mit der Giesskanne Geld verteilt.
«Man muss mir dann sagen, wo wir das Geld einsparen. bei der
Bildung, Bei der Sicherheit?» Der Vorschlag sei keine gute Lösung.
Man müsse das Gesundheitswesen vielmehr neu denken. Die
Kostenbremse-Initiative der Mitte ist Hässig zu offen formuliert.
Er befürchtet, dass dann die Versorgung der Grundversicherten
eingeschränkt werde und eine Zweiklassen-Medizin entstehe. Zudem
entstehe mehr Verwaltung, die bereits jetzt stärker wachse als die
Pflege oder die Ärzteschaft.
Hässig arbeitet auf einem Kindernotfall und kritisiert die
Arbeitsbedingungen. «Wir haben viele Aufgaben zu erledigen, die
nichts mit Patienten zu tun haben.» Die Dienstplanung sei ein
riesiges Problem, weil man erst kurzfristig wisse, wie man arbeite.
«Und dann jeden Monat wieder anders.» Dies sei der Hauptgrund, dass
vierzig Prozent der Ausgebildeten den Beruf verlassen würden.
Spitäler in Tageskliniken umwandeln Hässig findet, nicht jedes
Spital müsse alles anbieten und einen 24-Stunden-Service
sicherstellen. Er könnte sich die Umwandlung von Spitälern in
Tageskliniken vorstellen. «Dann fällt die Nachtwache weg und Kosten
werden auch noch gespart.» Bei der Spitalplanung fordert Hässig,
dass der Bund die Koordination übernimmt. Damit würden die
Gesundheitsdirektoren entlastet. Die Prämieninitiative der SP lehnt
Hässig ab. es werde einmal mehr mit der Giesskanne Geld verteilt.
«Man muss mir dann sagen, wo wir das Geld einsparen. bei der
Bildung, Bei der Sicherheit?» Der Vorschlag sei keine gute Lösung.
Man müsse das Gesundheitswesen vielmehr neu denken. Die
Kostenbremse-Initiative der Mitte ist Hässig zu offen formuliert.
Er befürchtet, dass dann die Versorgung der Grundversicherten
eingeschränkt werde und eine Zweiklassen-Medizin entstehe. Zudem
entstehe mehr Verwaltung, die bereits jetzt stärker wachse als die
Pflege oder die Ärzteschaft.
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