Komm und segne uns!

Komm und segne uns!

Komm und segne uns!
3 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Vor ein paar Tagen waren wir mit einigen Schwestern zu einem
Brautamt, also einer Heiligen Messe mit Trauung eingeladen. Wir
kannten beide Brautleute gut und wussten, dass sie schon viele
Jahre in Treue zusammenstanden. Nun wollten sie ihre Verbindung vor
Gott und der Kirche geloben und unter den Segen Gottes stellen.
Soweit, so normal. Aber dann haben sie alle, die in der Kirche
waren verblüfft. Sie haben ein Lied zu zweit gesungen, das um den
Segen Gottes bittet. Und da sie beide sehr gut singen konnten, die
Strophen und den Refrain im Wechsel zweistimmig oder einstimmig
gesungen haben, war allein das schon ein Erleben, dass unter die
Haut gegangen ist. aber dann der Inhalt dieses Liedes erst recht.
Ich lese es Ihnen vor und vielleicht geht es Ihnen heute früh wie
uns, dass wir gepackt sind, von dem Auftrag, den die beiden vor
Gott und für die Kirche angenommen und zugesagt haben:Herr, wir
bitten: Komm und segne uns; lege auf uns deinen Frieden. Segnend
halte Hände über uns. Rühr uns an mit deiner Kraft.In die Nacht der
Welt hast du uns gestellt, deine Freude auszubreiten. In der
Traurigkeit, mitten in dem Leid, lass uns deine Boten sein.In den
Streit der Welt hast du uns gestellt, deinen Frieden zu verkünden,
der nur dort beginnt, wo man, wie ein Kind, deinem Wort Vertrauen
schenkt.In das Leid der Welt hast du uns gestellt, deine Liebe zu
bezeugen. Lass uns Gutes tun und nicht eher ruhn, bis wir dich im
Lichte sehn.Nach der Not der Welt, die uns heute quält, willst du
deine Erde gründen, wo Gerechtigkeit und nicht mehr das Leid, deine
Jünger prägen wird.Herr, wir bitten: Komm und segne uns; lege auf
uns deinen Frieden. Segnend halte Hände über uns. Rühr uns an mit
deiner Kraft.Die Bitte um den Segen verquickt mit dem Versprechen,
sich heute in Kirche und Gesellschaft einzusetzen, sich zu
engagieren und sich nicht nur um das Eigene zu kümmern! Ich war und
bin sehr beeindruckt von der Kraft dieses Liedes, dass aus dem Mund
zweier Menschen kommt, die auf Gott vertrauen und deshalb diesen
Dienst für die Welt annehmen wollen. Ich vermute, immer dann,
wenn wir in Zukunft dieses Lied singen, wird es die Erinnerung an
diese Stunde wachhalten.

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