Folge 18 - Depressionstagebuch als Gamechanger?
Das Führen eines Tagebuchs bei Depressionen ist immer wieder ein
polarisierendes Thema.
30 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Wenn ich Depressionsbetroffene danach frage, ob sie schon einmal
Tagebuch geführt haben, rollen die einen mit den Augen und die
anderen beginnen zu strahlen. Das Thema polarisiert also. Ich
selbst kenne beide Seiten sehr gut. Ich hatte auch einmal eine
Phase, in der ich mich gegen das Führen eines Tagebuchs gesträubt
hatte. Ich wollte aus falschem Stolz heraus nicht daran glauben,
dass so etwas wirklich etwas bringt. Als ich dann aber nach einer
wirklich sehr langen schweren depressiven Episode in eine
psychosomatische Akutklinik ging, begann ich doch damit, jeden
Abend meinen Tag zu reflektieren. Nachdem ich dieses Ritual fest in
meine Routine integriert hatte, konnte ich nach einiger Zeit
Zusammenhänge finden, für die ich vorher blind war. Mir fiel auf,
welche meiner eigenen Verhaltensweisen dafür sorgte, dass es mir
nicht gut geht. Aber auch was ich selbst tat, um mich besser zu
fühlen. Und nachdem ich diese Erkenntnisse immer wieder in meine
Planung der folgenden Wochen einfließen ließ, ging es mir immer
besser. Eigentlich logisch, ich stellte alle mir nicht wohltuenden
Aktivitäten ab und baute immer mehr Energiespendende Dinge in
meinen Alltag ein. Natürlich ging es mir dadurch besser. Aber nicht
nur das, ich konnte dadurch feststellen, welche Situationen oder
Menschen mir ebenfalls nicht guttaten oder mit Energie füllten. Ich
konnte durch das kontinuirliche Tracken meine Gefühle wieder besser
zuordnen, verbesserte meine Ernährung und war insgesamt aktiver
geworden. Unter dem Strich kann ich das Führen eines Tagebuchs also
nur empfehlen. Weil ich selbst einen solchen Erfolg mit meinem
eigenen System hatte, wollte ich das jedem zur Verfügung stellen
und konzipierte ein Depressionstagebuch. Das Ergebnis und das
Depressionstagebuch ist nun veröffentlicht und für jeden
erhältlich. Momentan nur auf meiner Website:
www.nicolasdoster.de/depressionstagebuch
Tagebuch geführt haben, rollen die einen mit den Augen und die
anderen beginnen zu strahlen. Das Thema polarisiert also. Ich
selbst kenne beide Seiten sehr gut. Ich hatte auch einmal eine
Phase, in der ich mich gegen das Führen eines Tagebuchs gesträubt
hatte. Ich wollte aus falschem Stolz heraus nicht daran glauben,
dass so etwas wirklich etwas bringt. Als ich dann aber nach einer
wirklich sehr langen schweren depressiven Episode in eine
psychosomatische Akutklinik ging, begann ich doch damit, jeden
Abend meinen Tag zu reflektieren. Nachdem ich dieses Ritual fest in
meine Routine integriert hatte, konnte ich nach einiger Zeit
Zusammenhänge finden, für die ich vorher blind war. Mir fiel auf,
welche meiner eigenen Verhaltensweisen dafür sorgte, dass es mir
nicht gut geht. Aber auch was ich selbst tat, um mich besser zu
fühlen. Und nachdem ich diese Erkenntnisse immer wieder in meine
Planung der folgenden Wochen einfließen ließ, ging es mir immer
besser. Eigentlich logisch, ich stellte alle mir nicht wohltuenden
Aktivitäten ab und baute immer mehr Energiespendende Dinge in
meinen Alltag ein. Natürlich ging es mir dadurch besser. Aber nicht
nur das, ich konnte dadurch feststellen, welche Situationen oder
Menschen mir ebenfalls nicht guttaten oder mit Energie füllten. Ich
konnte durch das kontinuirliche Tracken meine Gefühle wieder besser
zuordnen, verbesserte meine Ernährung und war insgesamt aktiver
geworden. Unter dem Strich kann ich das Führen eines Tagebuchs also
nur empfehlen. Weil ich selbst einen solchen Erfolg mit meinem
eigenen System hatte, wollte ich das jedem zur Verfügung stellen
und konzipierte ein Depressionstagebuch. Das Ergebnis und das
Depressionstagebuch ist nun veröffentlicht und für jeden
erhältlich. Momentan nur auf meiner Website:
www.nicolasdoster.de/depressionstagebuch
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